13.03.2024 08:48 Uhr

Champions-League-Nachteil des FC Bayern offiziell

Solche Bilder wird es von den Fans des FC Bayern beim nächsten Auswärtsspiel nicht geben
Solche Bilder wird es von den Fans des FC Bayern beim nächsten Auswärtsspiel nicht geben

Lange war gar nicht absehbar, ob der vor Kurzem noch arg angeschlagene FC Bayern überhaupt im Viertelfinale der Champions League dabei sein würde, doch nach einem klaren Sieg im Rückspiel über Lazio Rom darf man sich rund um München auf weitere Partien in der Königsklasse freuen. Das gilt allerdings nicht für alle, denn die treuesten Fans müssen aufgrund Verfehlungen einzelner eine bittere Pille schlucken. 

Am kommenden Freitag steht im Haus des Europäischen Fußballs in Nyon die Auslosung für das Viertelfinale der Champions League an (sport.de berichtet am 15. März ab 12:00 Uhr im Live-Blog), unter anderem mit dabei: der FC Bayern.

Doch egal, wohin die Münchner am Ende reisen müssen, ob nach Manchester, Paris, Madrid oder ganz woanders hin, die Unterstützung der eigenen Anhänger werden sie dort nicht haben.

Denn die UEFA hat nach Pyro-Vorfällen in der Vorrunde und einer Missachtung der Bewährungsauflagen im Achtelfinal-Hinspiel in Rom, wo massiv Pyrotechnik gezündet wurde (siehe Artikelbild), eine drastische Strafe gegen den deutschen Rekordmeister verhängt und die Anhänger des FC Bayern vom Auswärtsspiel im Viertelfinale ausgeschlossen.

"Wir müssen die Strafe akzeptieren. Es wurde nicht nur Pyro auf den Rängen abgebrannt, sondern auch gezielt auf den Rasen geschossen, wodurch Unbeteiligte unmittelbar gefährdet wurden. Damit wurde so explizit gegen die Bewährungsauflagen verstoßen, dass ein Einspruch leider zwecklos ist", erklärte Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen auf der vereinseigenen Homepage.

Er sei zwar weiter "sehr froh", im Viertelfinale zu stehen, fügte Dreesen an, aber: "Dass wir nun auswärts auf die Unterstützung der eigenen Fans verzichten müssen, trifft uns sehr hart."

Kann der FC Bayern seine "Top-Leistung" auch ohne Fans abrufen?

Lediglich "eine kleine Gruppe von Einzeltätern" habe "all unseren Anhängern und der Mannschaft einen schlechten Dienst erwiesen", ärgerte sich der Münchner Klub-Boss.

Er hoffe aber und sei zudem zuversichtlich, "dass unsere Mannschaft einen Weg finden wird, dennoch die Top-Leistung abzurufen, die im Viertelfinale nötig sein wird", betonte Dreesen.

Neben der Fan-Sperre ist der Bundesligist auch mit einer Geldstrafe von insgesamt 50.750 Euro belegt worden. Bereits im Oktober hatte die UEFA die Bayern wegen des Fehlverhaltens ihrer Anhänger zu 40.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Verbunden war damit auch die bereits erwähnte Bewährung von zwei Jahren, gegen die zuletzt in Rom verstoßen wurde.