11.04.2024 12:04 Uhr

Badstuber lässt mit Forderung an den FC Bayern aufhorchen

Dem FC Bayern steht ein Umbruch ins Haus
Dem FC Bayern steht ein Umbruch ins Haus

Einst hielt Holger Badstuber beim FC Bayern die Abwehr zusammen, heute beobachtet er den deutschen Rekordmeister nur noch aus der Ferne. Nichtsdestotrotz fiebert der 35-Jährige nach wie vor mit seinem Ex-Verein. Nach den zahlreichen Rückschlägen der vergangenen Wochen fordert er einen Neustart im Sommer.

"Ein personeller Umbruch mit klaren, garantiert auch harten Entscheidungen, ist unausweichlich. Die Zeit ist reif", schrieb Badstuber in seiner Kolumne für das Portal "GMX".

Nach Meinung des ehemaligen Nationalspielers wird die Wahl des neuen Trainers "ein wichtiges Puzzlestück" auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Thomas Tuchel wird seinen Platz spätestens Ende Juni räumen.

Badstuber bezeichnet das Anforderungsprofil als "anspruchsvoll": "Der Neue muss innovativ sein, er muss Erfahrung haben, ein gestandener Trainer sein, außerdem sollte er das große Ganze im Blick haben. Nicht nur die Mannschaft, sondern auch das Umfeld und alle im Verein mitzunehmen."

In der aktuellen Konstellation kann es laut Badstuber jedenfalls nicht weitergehen. "Beim FC Bayern ist ein Erfolgszyklus definitiv beendet", stellte der langjährige Innenverteidiger, der seine Karriere im September 2022 beendet hatte, klar.

FC Bayern: Badstuber wirbt für Conte

Auch zu einigen zuletzt gehandelten Kandidaten für die Tuchel-Nachfolge bezog Badstuber Stellung.

Weder bei Julian Nagelsmann ("Die unglückliche Trennung ist noch zu stark im Gedächtnis") noch bei José Mourinho ("Sein Charakter wäre zu heftig beim FC Bayern, das passt nicht") glaubt der gebürtige Memminger an eine Zusammenarbeit.

Positiver beurteilt er die Chancen bei einem Italiener: "Beim FC Bayern gehen die Spieler oft nicht über ihren inneren Schweinehund hinaus. Antonio Conte würde sicher wieder mehr Disziplin hereinbringen."

Bei der Suche nach neuen Stars ist Badstuber zufolge die "Identifikation mit dem Verein" der "Schlüssel". Seine unmissverständliche Forderung: "Notkäufe, von denen es in den vergangenen Jahren zu viele gab, dürfen nicht mehr vorkommen."