Champions League 2010/2011 » Gruppe D » Liveticker: Rubin Kazan - Panathinaikos 0:0

Fazit:
Der große Gewinner des vierten Spieltags der Gruppe D heißt bereits vor seinem eigenen Spiel gegen Barcelona FC Kopenhagen. Die Dänen müssen als aktueller Gruppenzweiter weder Kasan noch Athen fürchten. Das war ganz dürftig und über weite Strecken fast zum Wegsehen, was die beiden Mannschaften heute boten. Immerhin: Das Spiel steigerte sich nach einer abgrundtief schwachen ersten Hälfte zumindest insoweit, dass die letzte Viertelstunde endlich Rasse und Klasse bot. César Navas vergab zehn Minuten vor dem Ende die größte Chance des Spiels, das - wenn man ehrlich ist - letztlich auch wahrlich keinen Sieger verdient hat. Mit einer solch schwachen Vorstellung dürfen sich weder Rubin noch Panathinaikos in der heimischen Liga und in der Championsleague Hoffnung auf weitere Erfolge machen. Das war ein 0:0 der ganz schwachen Sorte. Wir bedanken uns für Eure Aufmerksamkeit und verabschieden uns. Bis zum nächsten Mal!

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit obendrauf.

Endlich ist Feuer und Tempo im Spiel! Die Mannschaften haben sich wohl lange genug ausgeruht. Die letzten Minuten sehen endlich nach CL-Fußball aus!

Einwechslung bei Rubin Kazan -> Aleksey Medvedev
Medvedev ist die letzte Option bei den Gastgebern.

Martins taucht gefährlich vor dem Gästetor auf, ist aber nicht in der Lage, den Ball per Fuß oder Kopf zu kontrollieren.

Einwechslung bei Panathinaikos -> Lazaros Christodoulopoulos
Der Kapitän geht nach einer schwachen Leistung von Bord. Lazaros Christodoulopoulos, der Mann mit dem 18-Buchstaben-Nachnamen, ersetzt ihn für die Schlussphase.

Riesenchance Kasan!
Abwehrkicker César Navas rückt mit nach vorne auf und schafft es es drei Meter vor dem Tor nicht, die Kugel ins Netz zu drücken! Tzorvas lässt seinen Schuss abklatschen, doch auch César Navas' zweite Chance per Kopf findet nicht ihr Ziel.

Gelbe Karte für Giorgios Karagounis (Panathinaikos)
Der Panathinaikos-Kapitän setzt immerhin mal ein Zeichen. Er ist nun allerdings für den nächsten Auftritt seiner Mannschaft in der Championsleague gesperrt.

Einwechslung bei Rubin Kazan -> Obafemi Martins
Bundesliga für Bundesliga: Der Ex-Hoffenheimer Carlos Eduardo, der heute weit unter seinen Möglichkeiten blieb, wird durch den Ex-Wolfsburger Martins ersetzt.

Gelbe Karte für Loukas Vyntra (Panathinaikos)
Der Grieche sieht die erste Verwarnung der Partie.

Auch im weiten Rund des Zentralstadions kommt keine rechte Stimmung auf. Doch wer will es den Zuschauern bei dieser mageren Nummer auch verdenken.

Und jetzt mal Carlos Eduardo, der mit einem richtig feinen Pass Ryazantsev sucht. Dieser verstolpert die Kugel aber in vollem Lauf.

Einwechslung bei Panathinaikos -> Stergos Marinos
Abwehrmann Boumsong muss angeschlagen raus. Der neue Mann heißt Stergos Marinos und wurde auch schon im Derbysieg gegen Olympiakos eingewechselt. Dort zeigte er ein ganz starkes Spiel.

Bewegung auf der Bank der Gäste. Es bahnt sich ein Wechsel an.

Auch Giorgios Karagounis schleppt den Ball nur von rechts nach links. Für kreative Ideen konnte der 33-Jährige noch nicht sorgen.

Beide Trainer vertrauen ihrem Personal, es gibt keine Wechsel.

Halbzeitfazit:
Auch wenn beide Mannschaften unbedingt gewinnen müssen: Viel mehr als fußballerische Magerkost bekamen wir bislang nicht zu sehen. Genau fünf Minuten zu Beginn des Spiels agierten die Gäste forsch und recht ansehnlich nach vorne, danach entschieden sie sich dazu, das Spiel lediglich zu zerstören. Kasan macht keine wesentlich besserer Figur, aber immerhin den Eindruck, dass es dieses Spiel gewinnen will. Die Chance von Ryazantsev kurz vor der Pause war die beste im gesamten Spiel. Nach 45 Spielminuten zum Vergessen müssen beide Teams in der zweiten Hälfte die berühmte Schippe drauflegen. Bis gleich!

Panathinaikos in Kasans Hälfte! Die Griechen wagen sich tatsächlich über die Mittellinie und lassen den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Das gibt zumindest Sicherheit.

Athens Stürmer Djibril Cissé hat bis jetzt gefühlte drei Ballkontakte. Er wird von seinen Mannschaftskameraden aber auch kaum gesucht.

Viel Lärm um nichts! Carlos Eduardo flankt den Ball butterweich in die Arme von Tzorvas.

Leidenschaft bewiesen die Grünen im Derby gegen Olympiakos. Das griechische Spitzenspiel gewann man noch mit 2:1. In der ersten halben Stunde zeigt Panathinaikos bislang aber fast nur zerstörerische Fähigkeiten.

Frei nach den "Ärzten": Soll es das gewesen sein? Zwar läuft erst Minute 28, doch das Spielniveau ist jetzt mehr als dürftig. Dabei hatte uns die Anfangsphase durchaus Hoffnung gemacht.

Kasan kriegt die Partie langsam in den Griff. Insbesondere Noboa hat schon viele Ballkontakte für sich verbuchen können. Die Griechen allerdings werden trotz der vielversprechenden Anfangsphase immer biederer.

Sergey Kornilenko sorgt endlich für Gefahr im Strafraum der Griechen. Der Stürmer tankt sich auf rechts durch und zielt auf das kurze Eck, doch Athens Schlussmann Alexandros Tzorvas klärt die Kugel mit dem Fuß.

Kasan hat als einziges Team in Europa in der Championsleague noch nicht gegen den FC Barcelona gewonnen. Heute ist aber Panathinaikos zu Gast und stellt eine echte Hürde dar.

Auch Rubin hat nun die gegnerische Spielhälfte entdeckt. Zu mehr als einem Schüsschen von Kapitän Christian Noboa ist es aber noch nicht gekommen.

...Djibril Cissé zieht ab, sein Ball wird abgefälscht und in der Mitte durch Kasan geklärt.

Schiedsrichter Chapron gibt die Partie frei.

Es kommentiert für Euch Philipp Bülter. Viel Spaß!

Die Mannschaften laufen ein, gleich kann es dann losgehen.

Interessante Erkenntnisse bringt ein Blick auf das Torverhältnis beider Teams. Während sich Kasan mit 1:2-Toren vorne wie hinten als absoluter Minimalist präsentiert, zeigen sich die Griechen mit ebenfalls nur einem Treffer auf der Habenseite nur im offensiven Bereich knauserig. Satte sieben Gegentore sprechen dagegen nicht gerade für eine sattelfeste Abwehr. Allerdings fielen allein fünf der sieben Treffer bei der klaren Niederlage in Barcelona.

In Acht nehmen müssen sich die Gastgeber aber auch vor dem heutigen Gegner, der erfahrene Spieler in seinen Reihen hat. Akteure wie Boumsong, Seitaridis, Gilberto Silva, Karagounis oder Djibril Cissé sind lange im Geschäft und verfügen über eine Menge Erfahrung in Europas Top-Vereinswettbewerb.

Möglich machen soll ein solches Rechenspiel auch Neuzugang Carlos Eduardo, der für rund 17 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim nach Russland gewechselt ist. Der Mittelfeldmotor fügte sich ordentlich in Kasan ein und erzielte in bisher fünf Ligaspielen zwei Tore. Auch zwei Torvorlagen gingen auf das Konto des Brasilianers.

Wie Panathinaikos grüßt auch Kasan in der heimischen Liga von Rang zwei. Da in Russland aber nur noch vier Spieltage zu absolvieren sind, sind die aktuell sechs Punkte Rückstand auf Klassenprimus Zenit St. Petersburg allerdings nur noch schwerlich aufzuholen.

Die Mannschaft von Trainer Nikos Nioplias spielt in der heimischen Superleague zwar bislang eine formidable Rolle, und liegt nach acht Spielen mit 17 Zählern mit nur einem Punkt Rückstand auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Spitzenreiter Olympiakos Piräus, doch diese klasse Form haben „die Kleeblätter“ noch nicht in Europas Königsklasse hinübertragen können. Immerhin: Der 2:1-Erfolg am Samstag eben genau gegen Olympiakos sollte den Griechen den nötigen Mut für die heutige Partie mit auf den Weg geben.