Champions League Qual. 2015/2016 » Playoffs » Liveticker: AS Monaco - Valencia CF 2:1

Fazit:
Der Unparteiische pfeift die Partie ab, Valencia zittert sich in die Gruppenphase! Nach einer Anfangsphase, in der die Gäste haushoch dominierten und ihre Oberhand durch das frühe 1:0 durch Álvaro Negredo unterstrichen, störte auch Monacos Ausgleich in der 17. Minute Valencia kaum. Erst nach dem Seitenwechsel verlor die Truppe von Nuno Espírito Santo den Faden und brachte Monaco, das deutlich verbessert aus der Kabine kam, mit eigenen Ungenauigkeiten ins Spiel. Trotz zahlreicher Vorstöße wurde der Fürstenklub kaum gefährlich, bis Thomas Lemar mit seinem abgefälschten Freistoß für Verwirrung vor der Linie sorgte, die Elderson für das 2:1 der Gastgeber nutzte. Eine Viertelstunde rannten die Hausherren im Anschluss aufs spanische Tor, hatten durch Thomas Lemars Fernschuss und Guido Carrillo Kopfball die besten Möglichkeiten zum ersehnten Treffer, blieben in letzter Konsequenz aber zu harmlos und müssen sich von der Königsklasse verabschieden. So werden die Monegassen nicht im Topf sein, wenn am Donnerstag in ihrer Heimat die Gruppenphase ausgelost wird. Valencia kommt nach einer äußerst durchwachsenen zweiten Hälfte mit einem blauen Auge davon, hat sich nach dem Hinspiel und der Vorstellung aus der ersten Halbzeit den Einzug in die Gruppenphase jedoch klar verdient.

Lemar dribbelt sich durch Valencias Abwehr und will in den Sechzehner zu Dirar durchstecken. Der Pass kommt aber zu ungenau und die Kugel landet bei den Gästen.

Die Uhr tickt gegen Monaco. Nabil Dirar nimmt sich aus der zweiten Reihe ein Herz, drischt das Leder aber über die Latte.

Ganze sechs Minuten werden in Monaco nachgespielt. Das ist zwar deftig, nach einigen aufreizend lange dauernden Wechsel- und Einwurfaktionen der Gäste aber nachvollziehbar.

Wer hätte gedacht, dass die Partie noch so spannend wird? Auch auf der monegassischen Bank wird sich ordentlich aufgeregt. So sehr, dass Schiri Rizzoli sich mit strengen Worten an den Trainer wendet.

Bei Valencias Rechtsaußen kann es weitergehen. Die Gäste können in den letzten Minuten auch alle Kräfte gebrauchen, während Monaco sich in die Verlängerung stürmen will.

Guter Schuss von Thomas Lemar! Der 19-Jährige zieht aus der Distanz ab und zwingt Mathew Ryan mit einem deftigen Schuss zur Parade.

AS marschiert weiter nach vorn. Bernardo sucht mit einem hohen Ball Dirar am Elfmeterpunkt. Dessen Kopfballversuch landet jedoch ohne große Gefahr bei Ryan.

Tooor für AS Monaco, 2:1 durch Elderson
Monaco macht's nochmal spannend! Einen Freistoß aus 20 Metern Torentfernung bringt Thomas Lemar in den Sechzehner, wo die Kugel bis zum Tor abgefälscht wird. Mathew Ryan kann auf der Linie noch klären, das Leder landet aber bei Elderson, der die Kugel aus kürzester Entfernung über die Linie bugsiert.

Gelbe Karte für Enzo Pérez (Valencia CF)
Bernardo Silva startet über die rechte Seite durch, wo sich Enzo Pérez nur mit einem Foul zu helfen weiß und die Gelbe Karte sieht.

Die Hausherren drängen auf die Führung und setzen sich in der spanischen Hälfte fest. Weder Ecken noch Flanken bringen Monaco jedoch weiter, da bei Kopfbällen fast immer die Gäste den Vorteil haben.

Richtig gut hat die Wechsel-Arie dem Spielfluss logischerweise nicht getan. Durch einige Unterbrechungen und Fehlpässe hat die Partie an Tempo verloren, den Gästen wird das nur recht sein.

Anthony Martial behauptet die Kugel stark vor dem Sechzehner der Gäste und steckt für Bernardo Silva durch, dessen Schuss aber geblockt wird.

Nach einer Stunde darf sich Álvaro Negredo von seinen Fans feiern und vom monegassischen Anhang auspfeifen lassen. Für den Torschützen kommt positionsgetreu Paco Alcácer aus den Rasen.

Den fälligen Freistoß bringt Parejo direkt aufs Tor, sein harter, aber unplatzierter Schuss stellt jedoch kein Problem für Subašić dar.

Leonardo Jardim greift zu seinem ersten Wechsel. Für den eher mäßig agierenden und Gelb vorbelasteten Mario Pašalić kommt Thomas Lemar in die Partie.

Aufregung im Gäste-Strafraum, wo Bernardo Silva im Zweikampf mit Pérez zu Boden geht. Die Proteste sind aber unbegründet, der Einsatz war absolut in Ordnung.

Schon früh kommen die Gastgeber zur ersten Ecke der zweiten Hälfte. Valencia kann die Hereingabe erst klären, im Nachsetzen erobert sich Fabinho den Ball zurück, zieht in den Sechzehner und sucht dann aber zu hektisch den Abschluss. Sein Schuss wird geblockt und das Leder gehört wieder den Gästen.

Glück für die Gastgeber: nach einem Foul an Negredo tritt Rodrigo den Freistoß in den Sechzehner, wo Monacos Abwehr am Leder vorbeisegelt und froh sein kann, dass die Hereingabe für den frei stehenden Mustafi ein Stück zu lang kommt.

Wenn es bei den Hausherren nach vorn geht, dann ist meist Anthony Martial im Spiel. Monaco bringt einen Konter bis zum gegnerischen Strafraum, wo der 19-Jährige abzieht, aber nur in die Arme von Mathew Ryan trifft.

Nach einer starken Vorstellung im Hinspiel wirkt Mathew Ryan heute nicht ganz souverän. Den nächsten Freistoß der Monegassen sollte der Keeper eigentlich sicher haben, lässt die Kugel aber über die Finger rutschen und kann das Leder kurz vor dem Aus noch einsammeln.

Einen Freistoß aus gut 30 Metern bringt Fabinho kurz vor den Kasten der Gäste, wo Ricardo Carvalho zum Kopfball kommt, die Kugel aber nicht richtig erwischt und nicht aufs Tor bringen kann. Die Situation wird aber ohnehin wegen einer Abseitsstellung abgepfiffen.

Diesmal hat Ryan den Ball sicher! Mit einer guten Flanke sucht Ivan Cavaleiro den in den Strafraum eingelaufenen Nabil Dirar. Valencias Keeper ist aber rechtzeitig da und kann die Kugel souverän aus der Luft pflücken.

Martial setzt sich mit starkem Dribbling durch das Mittelfeld bis zum Strafraum durch, versucht es dann aber mit dem Kopf durch die Wand und bleibt an den spanischen Verteidigern hängen.

Derweil häufen sich die Fehlpässe bei den Gästen. Ohne zu viel hinein interpretieren zu wollen, scheint das Tor der Monegassen den Spaniern doch zu denken zu geben.

Tooor für AS Monaco, 1:1 durch Andrea Raggi
Monaco erzielt aus dem Nichts den Ausgleich! Anthony Martial bringt mit einer Flanke aus dem Halbfeld die Kugel in den Sechzehner, wo Mathew Ryan aus seinem Kasten kommt, aber am Spielgerät vorbeisegelt. Auch seine Vordermänner können das Leder nur vor die Füße von Andrea Raggi klären, der aus der Drehung am herausgelaufenen Keeper vorbei einnetzt.

Layvin Kurzawa geht mit ausgefahrenem Ellbogen gegen Álvaro Negredo ins Kopfballduell und trifft Valencias Torschützen voll an der Schläfe. Der Spanier muss mit einer blutenden Platzwunde erstmal vom Feld, Monacos Linksverteidiger hat Glück, keine Karte zu kassieren.

Besonders im Aufbauspiel unterlaufen AS zu viele Fehlpässe als dass die Hausherren mal gefährliche Angriffe produzieren könnten. Ein langer Ball aus der Abwehr erreicht immerhin Anthony Martial auf der rechten Seite, da passt jedoch Gayà auf und kann die Kugel zurückerobern.

Erstmal bleibt aber Valencia am Ball. Selbst mit der Führung geben sich die Gäste nicht zufrieden und machen es sich weiterhin in der monegassischen Hälfte gemütlich.

Tooor für Valencia CF, 0:1 durch Álvaro Negredo
Da ist das frühe Tor für die Gäste! Genau wie im Hinspiel legen die Spanier in der vierten Spielminute vor. Álvaro Negredo kommt nach einem monegassischen Ballverlust an die Kugel, geht durchs Mittelfeld bis an die Sechzehnergrenze und hebt das Leder über Danijel Subašić ins obere rechte Eck. Traumtor.

Das Spiel läuft in Monaco! Die Gäste bringen die Kugel ins Rollen.

Geleitet wird die Partie von Nicola Rizzoli, der seit 2007 in der Königsklasse unterwegs ist und unter anderem das Finale zwischen Dortmund und den Bayern pfiff. Das italienische Gespann wird von Elenito Di Liberatore und Mauro Tonolini an den Seitenlinien komplettiert.

Zumindest AS-Vize-Präsident Vadim Vasilyev gibt sich optimistisch. "Ich bin überzeugt, dass gegen Valencia einen Heldentat möglich ist", sagte Vasilyev im Vorfeld der Partie. "Monaco hat bereits große Leistungen vollbracht, wie 2004 zwei Tore gegen Real Madrid aufzuholen, das können wir wiederholen." Das Spiel gegen die Königlichen vor elf Jahren kann den Akteuren heute tatsächlich ein Vorbild sein. Damals gewann man nach einer 4:2-Pleite im Bernabéu mit 3:1 im heimischen Stadion und schaltete anschließend im Halbfinale Chelsea aus.

Aber auch der AS Monaco kann sich auf europäischer Bühne auf sein Stadion verlassen. Von ihren letzten elf internationalen Heimspielen verloren die Monegassen nur eins. Die 0:2-Niederlage gegen Arsenal im Achtelfinale der Vorsaison reichte dem Klub aus dem Fürstentum trotzdem zum Weiterkommen. Erst im Viertelfinale unterlag man dem späteren Finalisten Juventus.

Als fünfter spanischer Klub in die Königsklassen-Gruppenphase einzuziehen wäre für die Valencianer nach zwei Jahren Champions-League-Abstinenz ein wichtiger Schritt und würde nach dem mäßigen Liga-Auftakt mit einem 0:0 gegen Rayo Vallecano für neue Euphorie sorgen. Zumindest das Stadion sollte die Gäste an glückliche europäische Momente erinnern. Bei ihrem letzten Besuch im Stade Louis II holten die Spanier als damalige UEFA-Cup-Sieger 2004 den Supercup gegen Porto.

Grund zum Jubeln hatten die Spanier am vergangenen Mittwoch schon früh. Bereits in der vierten Minute besorgte Rodrigo Moreno die Führung für Valencia, die Monaco durch Mario Pašalić ebenfalls vier Minuten nach Wiederanpfiff in der zweiten Hälfte ausgleichen konnte. In einer umkämpften Partie konnte das Team von Trainer Nuno Espírito Santo sich jedoch durch Tore von Dani Parejo und Sofiane Féghouli den 3:1-Endstand und damit eine gute Ausgangsposition für die heutige Partie sichern.