Europa League 2010/2011 » Achtelfinale » Liveticker: Villarreal CF - Bayer Leverkusen 2:1

Spielfazit:
Bayer Leverkusen verabschiedet sich aus Europa und muss sich letztlich verdient mit 1:2 den Gastgebern aus Villarreal geschlagen geben. Wer nach der schwachen ersten Hälfte auf eine Leistungssteigerung der Werkself gehofft hatte, wurde enttäuscht. Auch im zweiten Spielabschnitt bestimmten die Spanier das Geschehen auf dem Platz. Bayer hatte zwar mehr Ballbesitz - doch das war es dann auch. Gefährlich blieb weiter das Gelbe U-Boot. Rossi machte dann den Deckel drauf. Nach dem Eigentor kam Bayer noch zaghaft auf, doch gute Chancen gab es erst in der Nachspielzeit, wo dann schon alles zu spät war. Nach dem glücklichen Sieg im Hinspiel nun ein absolut verdienter Sieg für die Spanier.

Schwaab versucht es nochmal aus der Distanz. Sein Flachschuss ist aber einfach ungefährlich. Selbst für die Werbebanden hinter dem Tor.

Und wieder eine Chance. Dieses Mal ist es Derdiyok mit einem Kopfball. Der Aufsetzer geht aber über den Querbalken. Warum nicht eher so?

Vier Minuten Nachspielzeit gibt es. Warum auch immer.

Caniii vernascht drei Gegenspieler und schließt dann ab, aber er hat die Rechnung ohne Adler gemacht hat, der sensationell hält.

Konter über den schnellen Sam.

Zehn Minuten noch.

Schwaab auf Sam, der schickt Augusto. Der Brasilianer dreht sich um die eigene Achse und spielt dann den Fahlpass.

Es gibt die zehnte Ecke für die Werkself. Villarreal hat noch keine, aber dafür zwei Tore.

Gelbe Karte für Daniel Schwaab (Bayer Leverkusen)
Schwaab hält Catalá und sieht zurecht den Karton.

Jetzt entwickelt sich das Spiel immer mehr zum Trainingskick. Leverkusen ist harmlos, Villarreal muss hier nichts mehr beweisen.

Gelbe Karte für Gonzalo Rodríguez (Villarreal CF)
Der Kapitän muss die Hände zur Hilfe nehmen um Renato Augusto zu stoppen.

Super gespielt. Villarreal bleibt weiter gefährlich. Rossi auf Cazorla, doch der verpasst knapp.

Ballack sieht man bisher noch nicht. Auch keine dankbare Aufgabe bei diesem Spielstand eingewechselt zu werden.

Es bleibt aber dabei: Bayer braucht drei Tore.

Tooor für Villarreal CF, 2:0 durch Giuseppe Rossi
Die Messe ist gelesen. Hyypiä macht die Tür zu! Riesen Fehler des erfahrenen Abwehrrecken, der ohne Bedrängnis den Ball genau zu Rossi spielt. Der Italiener spielt zu Cazorla und bekommt postwendend den Doppelpass. Aus 16 Metern zieht er mit dem schwachen rechten Fuß ab und die Kugel zappelt im Netz. Der Schuss war zwar zentral, aber wohl schwer zu halten für Adler.

Die Fans der Gastgeber sind jetzt schon in Feierlaune. Angesichts der Bayer-Vorstellung gut nachvollziehbar.

Chance für die Spanier! Bei Bayer geht es hinten drunter und drüber. Rossi legt auf Borja Valero ab, der bringt die Kugel scharf vorher und in der Mitte verpasst Marco Rubén um Zentimeter.

Bayer zeigt noch keine Reaktion. Es geht hier um den Einzug ins Viertelfinale, aber die Elf scheint nicht mehr an sich zu glauben.

Da ist Bayer mal durch und dann spielt Sam den Ball einfach zu schlampig auf Renato Augusto und dessen Flanke ist mehr eine Verzweiflungstat.

Bayern hatte Anstoss und seither noch nicht wieder den Ball.

Weiter geht es ohne personelle Veränderungen.

Halbzeitfazit:
Villarreal führt zur Halbzeit mit 1:0 gegen Bayer Leverkusen und steht so gut wie sicher im Viertelfinale. Bayer begann engagiert, rieb sich aber immer in der dicht gestaffelten Defensive der Spanier auf. Die Hausherren spielen hier richtig gut. Bei Ballbesitz geht die Post ab, und dann sind Rossi & Co. im Angriffszentrum schwer aufzuhalten. Besonders der Italiener ist ein ständiger Gefahrenherd. Leverkusen strahlt bis dato zu wenig Torgefahr aus - bezeichnend, dass Renato Augusto die erste gute Chance mit dem Pausenpfiff hatte. Hier muss ein Leverkusen-Wunder her. Gleich geht es weiter.

Erste Chance für Bayer!
Der Freistoß aus 25 Metern ist richtig gut geschossen, aber Diego López ist in der Ecke und kann den Einschlag verhindern. Im Nachsetzen kommt Kießling an die Pille, kann aus spitzem Winkel allerdings keine Torgefahr ausstrahlen.

Schönes Zusammenspiel zwischen Sam und Rolfes. Aber es fehlt an Durchschlagskraft.

Komischer Zeitpunkt für einen Wechsel, aber Sam wird wohl offensiver agieren. Heynckes gibt die Richtung vor.

Sidney Sam macht sich für einen Wechsel bereit.

Jetzt hat Villarreal drei Asse im Ärmel und lässt den gegner erstmal auf sich zukommen. Jetzt ein Tor für die Werkself und es gäbe neue Hoffnung. Aber um ehrlich zu sein, es gab bis dato noch nicht mal eine gute Chance für die Mannschaft von Jupp Heynckes.

Derdiyok holt die zweite Ecke für Bayer 04 heraus.

Tooor für Villarreal CF, 1:0 durch Cazorla
Cazorla treibt die Kugel in Richtung Adler. Übersteiger nach Übersteiger und dann der Pass zu Rossi. Der Italiener steckt direkt durch zum Passgeber und der steht dann völlig frei vor Adler. Aus 15 Metern schiebt er das Spielgerät in die rechte Ecke und sorgt für einen bitteren Nackenschlag für die Werkself.

Gelbe Karte für Michal Kadlec (Bayer Leverkusen)
Nach langem Betteln hat er nun seine Karte. Rüdes Einsteigen gegen Marco Rubén.

Bayer braucht hier dringend ein Tor. Aber noch sind Chancen Mangelware.

Bei Villarreal laufen alle Offensivbemühungen über den Italiener Giuseppe Rossi.

Kadlec bringt die Kugel in die Mitte. Kein Problem für Diego López, der nur die Arme zu öffnen braucht.

Kadlec haut Borja Valero um. Es bleibt bei der Ermahnung. Glück für den Tschechen.

Derdiyok kommt mit der Rübe dran, aber das Navi versagt - und so ist die Richtung falsch, und der Ball geht daneben.

Riesenchance für das Gelbe U-Boot!
Reinartz mit dem Riesenschnitzer in der Abwehr und dann läuft ihm der wendige Rossi davon. Adler kommt raus und verkürzt den Winkel und Rossis Linksschuss trudelt Zentimeter am langen Pfosten vorbei.

Auf der Gegenseite steckt Rossi auf Borja Valero durch. Dem fehlt dann aber die oft zitierte Fußspitze.

Kadlec macht die Linie unsicher und ist auf und davon, sein Pass in den Rücken der Abwehr findet aber keinen Abnehmer. Schade!

Gelbe Karte für Stefan Reinartz (Bayer Leverkusen)
Trikotzupfer gegen Rossi. Der Schiri pfeift und nimmt den Spaniern somit den Vorteil, denn Rossi hatte den Ball noch zu Ruben weitergespielt.

Villarreal macht die Räume eng - das wird eine schwere Aufgabe für Bayer.

Bender mäht Cazorla um. Noch bleibt es bei der Ermahnung.

Hyypiä kann es auch anders. Feiner Pass des Hünen, doch Kießling kommt nicht an die Pille.

Michal Kadlec pumpt sich die Linie durch und bringt das Leder in die Mitte. Gonzalo Rodríguez steht da wie der Fels in der Brandung und klärt.

Das fängt ja gut an. Beide Mannschaften gehen ein enormes Tempo - wenn man das nach zwei Minuten sagen darf...

Die Mannschaften betretn den Rasen. Gleich geht es los!

In 20 Minuten geht es hier los.

Schlechte Nachrichten aus der Statistik: Bei sechs Versuche in der Europacup-Geschichte gelang es der Werkself noch kein Mal eine Heimniederlage im Rückspiel wettzumachen. Aber Statistiken sind da um gebrochen zu werden. Also hoffen wir auf einen Sieg des letzten deutschen Vertreters in der Europa League.

Die Hausherren aus der Provinz Castellón haben sich im Hinspiel eine überaus gute Ausgangssituation erspielt und dürfen sich große Hoffnungen auf den Einzug in das Viertelfinale der Europa League machen. Besonders auf heimischem Geläuf sind Nilmar & Co. Eine Macht. Bei 22 Pflichtspielen gab es lediglich eine Niederlage im El Madrigal. Auch im laufenden Wettbewerb weisen die Spanier eine beachtliche Bilanz auf – alle Spiele wurden gewonnen.

Auch das Ausscheiden der Bayern in der Champions League steigerte das Selbstvertrauen der Werkself, denn Inter Mailand bewies, dass das Unmögliche möglich ist und setzte sich letztlich mit drei Auswärtstore durch. Süffisant das ausgerechnet Heynckes – wohl ab der nächsten Saison wieder als Chef auf der Bank der Münchner – diese Aussage tätigte.

Bayer Leverkusen startet heute mit der „Mission Impossible“, denn es gilt die unglückliche 2:3 – Hinspielniederlage wettzumachen. Dafür benötigt die Werkself allerdings einen Sieg mit zwei Toren Differenz, wobei bei vier erzielten Treffern auch der einfache Vorsprung genügen würde. Ein wahrlich schwerer Brocken für die Elf um Trainer Jupp Heynckes.