11.07.2025 14:24 Uhr

PSG will ultimative Krönung - Trump schaut zu

Luis Enrique will Paris Saint-Germain zum nächsten Triumph führen
Luis Enrique will Paris Saint-Germain zum nächsten Triumph führen

Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain trifft im Finale auf den FC Chelsea - und kann seinen Status als bestes Team der Welt zementieren.

Erst die Dominatoren in Frankreich, dann die Könige von Europa - und im Beisein von Donald Trump nun die Herrscher über die Fußballwelt? Paris Saint-Germain fehlt noch ein Sieg, um sich zum Klub-Weltmeister zu krönen und laut Trainer Luis Enrique "Geschichte" zu schreiben, "indem wir jeden Wettbewerb, an dem wir teilgenommen haben, gewinnen".

Den Weg zu zusätzlichen rund 34 Millionen Euro Preisgeld und dem vierten Titel in 2025 versperrt am Sonntag (21.00/Sat.1 und DAZN) nur der FC Chelsea. Der Conference-League-Sieger ist ein europäisches Spitzenteam und könnte PSG genau deshalb liegen: Ob im Halbfinale gegen Real Madrid (4:0), in der Runde davor gegen Bayern München (2:0) oder im Endspiel der Königsklasse gegen Inter Mailand (5:0) - der französische Serienmeister spielte seine Gegner zuletzt (größtenteils) an die Wand.

Im MetLife Stadium in New Jersey, wo in knapp einem Jahr auch das WM-Finale stattfinden wird, will PSG zur nächsten Machtdemonstration ansetzen. Trump kündigte sein Kommen zum Endspiel, bei dem Robbie Williams vorab auftritt und eine starbesetzte Halbzeitshow geplant ist, in dieser Woche an.

Die Fußballshow aber will PSG liefern: Seit Jahresbeginn hätte sein Team "wer weiß wie viele Tore geschossen" und defensiv geglänzt, betonte Enrique.

Die Ausnahme: In der Vorrunde überrumpelte Botafogo FR die Pariser (0:1). Ansonsten blieb der Triple-Gewinner in den USA ohne Gegentreffer und schoss stets mindestens zwei eigene Tore. Notfalls traf das Team auch, wie gegen den FC Bayern, in doppelter Unterzahl durch Ousmane Dembélé.

PSG der unumstrittene Favorit gegen Chelsea

Enrique brachte den 28-Jährigen, der in der Vorrunde noch verletzt ausgesetzt, dann im Viertel- und Halbfinale aber mit insgesamt drei Torbeteiligungen geglänzt hatte, erneut für den Ballon d'Or ins Spiel: Dembélé stehe "meiner Meinung nach weit über anderen Spielern", stellte der Trainer klar. Sein Unterschiedsspieler verdiene es, "alles zu gewinnen".

Auf Seiten des FC Chelsea richten sich die Blicke - neben der Abwehr, die Mittel gegen die Pariser Ballbesitz- und Pressing-Maschinerie finden muss - auf João Pedro: Der Neuzugang hatte das Halbfinale gegen seinen Jugendklub Fluminense (2:0) mit einem Doppelpack entschieden.

Sein Trainer Enzo Maresca war nach dem Sieg "stolz" und "glücklich", musste mit seinem Team auf dem Weg ins Endspiel aber keine europäischen Schwergewichte aus dem Weg räumen.

Auch deshalb sind die Pariser der unumstrittene Favorit und wollen trotz der enormen Strapazen weiterhin Traumfußball zeigen. "Wir haben eine unglaubliche Dynamik, die wir so lange wie möglich verlängern wollen", sagte Taktgeber Vitinha: "Wir haben eine historische Saison hinter uns, die noch historischer werden kann."