29.09.2022 09:33 Uhr

Boateng in der Karrieresackgasse

Der ehemalige Star des FC Bayern, Jérôme Boateng, steht bei Olympique Lyon auf dem Abstellgleis
Der ehemalige Star des FC Bayern, Jérôme Boateng, steht bei Olympique Lyon auf dem Abstellgleis

Seit seinem Abschied vom FC Bayern verschwindet Jérôme Boateng zunehmend von der Bildfläche. Bei seinem aktuellen Arbeitgeber Olympique Lyon spielt der Deutsche sportlich keine Rolle mehr. Ein Abschied vom französischen Klub erscheint unumgänglich.

In der laufenden Saison der Ligue 1 stand Boateng nur am ersten Spieltag überhaupt im Kader von Ex-BVB-Trainer Peter Bosz. Seitdem ist der mittlerweile 34-Jährige nicht einmal mehr Reservist.

Zu Saisonstart gab sich der Weltmeister von 2014 kämpferisch und pochte auf einen Verbleib in Lyon. So entschied sich Boateng gegen einen Wechsel im Sommer. Wie die "L'Équipe" berichtete, lehnte der Innenverteidiger einen Wechsel in die Türkei zu Trabzonspor ab.

Lyon ist an einem Abgang von Boateng interessiert

Boatengs Situation könnte sich frühestens in der Winterpause ändern. Dem "kicker" zufolge sei Lyon weiterhin daran interessiert, den Innenverteidiger abzugeben. 

Boatengs Vertrag bei den Franzosen ist noch bis zum Ende der laufenden Saison datiert. Danach könnte er sich einen neuen Verein aussuchen. 

In der vergangenen Saison stand der langjährige Verteidiger des FC Bayern noch regelmäßig in der Startelf von Cheftrainer Bosz.

Muskuläre Probleme setzten Boateng außer Gefecht

Insgesamt neun Mal spielte er damals über die vollen 90 Minuten. Seit seiner Ankunft vor einem Jahr kommt Boateng auf 27 Einsätze für Olympique Lyon. 

Zu Monatsbeginn sagte Trainer Bosz noch über seinen Schützling: "Wenn er in dieser Saison zeigt, dass er seinen Platz in der Gruppe hat, kann er spielen. Ich habe mit ihm gesprochen: Er ist voll im Projekt". Boateng habe außerdem mit muskulären Problemen zu kämpfen gehabt, die ihn für drei Wochen außer Gefecht setzten, sagte der Trainer mit BVB-Vergangenheit damals. 

Seitdem hat sich nichts an Boatengs Rolle geändert. Darüber hinaus gibt es aktuell wohl auch keine Interessenten für den zweifachen Champions-League-Sieger. Auf einen Abschied läuft es damit wohl spätestens im kommenden Sommer hinaus.