13.11.2022 14:48 Uhr

Liverpool-Bosse wollten Verkaufspreis in die Höhe treiben

John W. Henry (M., grauer Anzug) und die FSG wollen den FC Liverpool für viel Geld verkaufen
John W. Henry (M., grauer Anzug) und die FSG wollen den FC Liverpool für viel Geld verkaufen

Die Fenway Sports Group (FSG) will den FC Liverpool mit großem Profit verkaufen. Der Verkaufspreis, der im Raum steht, dürfte allerdings weit unter dem liegen, der zunächst in den Medien kursierte. Dahinter steckt offenbar Strategie der Reds-Bosse, heißt es aus England. 

Kurz nach Bekanntgabe der Absichtserklärung, dass US-Milliardär John W. Henry, Kopf der Fenway Sports Group, den FC Liverpool verkaufen will, kursierte schnell eine schwindelerregend hohe Summe in den Gazetten. Nicht weniger als 4 Milliarden Pfund, also nach derzeitigem Kurs rund 4,56 Milliarden Euro, soll der FC Liverpool den Noch-Investoren einbringen, hieß es etwa im Boulevardblatt "Sun". Eine Summe, die wohl nicht erreicht wird.

Wie die "Daily Mail" am Sonntag mit Berufung auf eigene Informationen berichtet, war das Preisschild absichtlich derart hoch angesetzt worden, um lukrative Angebote zwischen umgerechnet 3,4 Milliarden und 4 Milliarden Euro hervorzulocken - in der Hoffnung, dass die Bieter glauben könnten, ein "Schnäppchen" gemacht zu haben. Jene Preisspanne sei seitens der LFC-Bosse im Vornhinein als realistisch betrachtet worden sein. 

US-Interessent führt "geheime Gespräche" mit FC Liverpool

Die Fenway Sports Group soll dem Bericht zufolge aber letztlich bereit sein, den Verein für letztlich "nur" 3 Milliarden Euro zu verkaufen. Dies würde noch immer einen enormen Profit für die Noch-Eigentümer darstellen, hatte man im Jahr 2010 doch gerade einmal 300 Millionen Pfund (rund 342 Millionen Euro) bezahlen müssen. 

Nach Angaben der Zeitung wurde der FC Liverpool bereits von einem nicht näher genannten Interessenten aus den USA kontaktiert. Im Verlauf von mehreren Wochen sollen daraufhin "geheime Treffen" stattgefunden haben, um einen Verkauf abzuwickeln. Um welche Investorengruppe es sich handelt, ist nicht näher bekannt. Zuvor war bereits von Interesse aus Saudi-Arabien berichtet worden.