09.12.2022 09:43 Uhr

Reichsbürger-Razzia: Alabas Schwiegervater verhaftet

Koch Frank Heppner - hier ein Bild aus dem Jahr 2008
Koch Frank Heppner - hier ein Bild aus dem Jahr 2008

Im Zuge der Razzien gegen eine terroristische Vereinigung in mehreren deutschen Bundesländern sowie in Österreich wurde Medienberichten zufolge auch ein Starkoch aus München festgenommen. Dabei handelt es sich offenbar um den Schwiegervater von Ex-Bayern-Star David Alaba.

25 Menschen wurden am Mittwoch bei der großangelegten Razzia gegen ein "Reichsbürger"-Netzwerk festgenommen. 22 von ihnen wird vorgeworfen, Mitglieder einer terroristischen Vereinigung zu sein, die das Ziel hatte, das politische System in Deutschland zu stürzen. Die drei restlichen Festgenommenen gelten als Unterstützer der Szene. Rund 3000 Beamte waren beim Einsatz gegen die Gruppierung im Einsatz.

Nach Informationen von "t-online.de" und "Bild" soll unter anderem der Münchner Sternekoch Frank Heppner zu den Beschuldigten zählen. Er steht unter Verdacht, sich mehrmals mit Unterstützern der mutmaßlich rechtsterroristischen Vereinigung getroffen zu haben und somit dem Teil des "militärischen Arms" der Verschwörer anzugehören. 

23 Beschuldigte sitzen in U-Haft

Bislang war der 62-Jährige lediglich bekannt als Chef eines Edel-Restaurants im österreichischen Kitzbühel und einer Catering-Firma am Tegernsee. Er ist zudem der Schwiegervater des ehemaligen Bayern-Verteidigers David Alaba, der mittlerweile für Real Madrid spielt. Mit Heppners Tochter Shalimar hat der Abwehr-Star einen gemeinsamen Sohn.

Nach Angaben der "Presse" aus Österreich wird der Koch verdächtigt, Lebensmittel, Küchenutensilien und ein Notstromaggregat für die Gruppierung organisiert zu haben.

Der krude Plan soll nach Angaben der "Presse" so ausgesehen haben: Wäre der Umsturz der "Reichsbürger" um ihren mutmaßlichen Anführer Prinz Heinrich XIII. Reuß erfolgreich gewesen, hätte er "die Kantinen" übernommen und "die Truppen" versorgt. Er hätte dann eine wichtige Rolle für den Nachschub des "militärischen Arms" der Putschisten gespielt, heißt es.

Wann die Gruppierung ihre Umsturzpläne in die Tat hatte umsetzen wollen, ist bislang unklar. 23 der Beschuldigten sitzen nun in U-Haft.