16.06.2024 10:39 Uhr

Matthäus stellt Startelfeinsatz von Gündogan in Frage

Ilkay Gündogan (l.) und Leroy Sané konkurrieren in der DFB-Offensive um einen Startelfplatz
Ilkay Gündogan (l.) und Leroy Sané konkurrieren in der DFB-Offensive um einen Startelfplatz

Beim berauschenden 5:1-Auftaktsieg gegen Schottland zeigte Ilkay Gündogan die wohl beste Leistung im DFB-Trikot seit langer Zeit. Lothar Matthäus kann sich dennoch vorstellen, dass der Kapitän im Spiel gegen Ungarn für Leroy Sané in der Startelf weichen muss.

Das 2:0 mit einem tollen Pass in die Schnittstelle eingeleitet, den Elfmeter vor dem 3:0 herausgeholt: Ilkay Gündogan hatte großen Anteil daran, dass die deutsche Fußball-Nationalmannschaft einen erfolgreichen Auftakt in die Heim-EM hingelegt hat. Für seine Leistung beim 5:1 gegen Schottland bekam der DFB-Kapitän von sport.de dafür die Note 1,5.

Endlich einmal zeigte der Mittelfeldspieler des FC Barcelona sein gesamtes Können, das er im DFB-Trikot nicht immer unter Beweis stellen konnte. Als Belohnung ließ Bundestrainer Julian Nagelsmann den 33-Jährigen bis zum Abpfiff auf dem Rasen der Münchner Arena.

Nationalmannschaft: "Nagelsmann hat viele Möglichkeiten"

Lothar Matthäus ist dennoch nicht überzeugt davon, dass Gündogan auch beim zweiten Gruppenspiel gegen Ungarn in der Startelf steht. "Gündogan ist ein wichtiger Spieler, aber natürlich kann man diskutieren, ob man Musiala von Anfang an zusammen mit Wirtz und Sanè spielen lässt. Nagelsmann hat aufgrund des breiten Kaders viele Möglichkeiten", erklärte der Rekordnationalspieler in seiner "Sky"-Kolumne.

"Sane wollte nach seiner Einwechslung unbedingt zeigen, dass er in die Mannschaft gehört, doch ihm sind dann ein paar Aktionen misslungen. Er konnte seine Qualitäten gegen in der zweiten Halbzeit tief stehende Schotten nicht so zeigen, aber ich glaube, dass Sane noch ein ganz wichtiger Spieler bei dieser EM sein wird", legte der Weltmeister von 1990 nach.

Insgesamt hätte sich aber das gesamte Team für ihren Auftritt gegen Schottland die "Note 1" verdient, so Matthäus: "Julian Nagelsmann wurde in seiner Aufstellung bestätigt und hat die Ruhe, die er sich wünscht, um gezielt und fokussiert arbeiten zu können."