Neuer Roma-Coach: Hummels "noch nicht in Topverfassung"

Mats Hummels hofft nach turbulenten Tagen bei seinem neuen Arbeitgeber AS Roma auf ein baldiges Debüt in der Serie A. Möglich, dass die BVB-Ikone am Sonntag (18:00 Uhr) im Heimspiel gegen Udinese Calcio erstmals in Gelb-Rot aufläuft. Das ließ sein neuer Cheftrainer Ivan Juric im Vorfeld durchblicken.
Ivan Juric setzt bei der Wahl seiner Innenverteidiger nicht nur auf die "Physis", sondern auch auf "Intelligenz". Das machte der Nachfolger für den erst am Mittwoch überraschend entlassenen Daniele De Rossi am Samstag auf der Spieltagspressekonferenz deutlich.
Heißt: Für Mats Hummels bietet sich womöglich schon am Sonntag gegen Udinese Calcio eine erste Bewährungschance in seiner neuen sportlichen Heimat. Im Anschluss stehen mit den Partien gegen Athletic Bilbao in der Europa League und Venezia FC in der Serie A zwei weitere Heimspiele an.
"Die Verteidigung ist gut strukturiert", lobte Juric sowohl seine Spieler als auch ausdrücklich die Arbeit seines Vorgängers, der nach vier Serie-A-Partien zum Saisonstart ohne Sieg gefeuert wurde. Der neue Coach, zuletzt bis zum Sommer drei Jahre lang für den FC Turin aktiv, gilt als klarer Verfechter der Dreierkette. Neben Hummels zählen auch Vizekapitän Gianluca Mancini, der Ex-Frankfurter Evan Ndicka und der ebenfalls erst im September verpflichtete Spanier Mario Hermoso zu den Optionen.
Ex-BVB-Profi Hummels "noch nicht in Topverfassung"
Juric erklärte: "Einige von ihnen sind es auch gewohnt, in Dreierreihen zu spielen. Hermoso als dritter Mann auf der linken Seite hat auf dieser Position oft gespielt." Dann hob der Kroate lobend hervor: "Er und Hummels haben im Training sehr gut gearbeitet, sie sind noch nicht Topverfassung, aber sie werden in diesen drei Spielen ihre Chancen bekommen."
Dass er in der Verteidigung nicht unbedingt auf die körperlich stärksten Spieler setzen wird, machte Ivan Juric derweil mit einem Vergleich zu seiner Arbeit beim FC Turin deutlich. Dort setzte er etwa auf den ehemaligen Wolfsburger Ricardo Rodriguez, der "dank seiner Intelligenz auf einem hohen Niveau gespielt hat".