2. Bundesliga 2012/2013 » 20. Spieltag » Liveticker: Jahn Regensburg - Hertha BSC 1:5

Fazit:
Mehr als deutlich mit 5:1 erfüllt Hertha BSC die Pflichtaufgabe bei Jahn Regensburg und bleibt damit dran am Spitzenreiter Eintracht Braunschweig. Dabei sah es nach 45 Minuten nicht nach einem souveränen Auswärtsdreier in der Oberpfalz aus. Die Angriffe liefen nicht rund, sodass es so gut wie keine Möglichkeiten auf die Führung gab. Nach der Pause war dann Ramos' Kopfballtor zum 0:1 der Dosenöffner. Die Alte Dame spielt befreit auf und netzte zwei weitere Mal ein. Nach dem Ehrentreffer der Hausherren riss sich Berlin noch einmal zusammen und kam sogar noch zu einem 5:1-Erfolg. Der Sieg fällt etwas zu hoch aus, ist aber sehr verdient. Regensburg zeigte eine gute erste Halbzeit, war nach dem Seitenwechsel aber ohne Chance auf einen Punktgewinn. Nun muss am nächsten Sonntag in Bochum ein Erfolgserlebnis her. Die Hertha erwartet am Montag in einer Woche Union zum Berliner Derby. Einen schönen Sonntag noch!

Tooor für Hertha BSC, 1:5 durch Marvin Knoll
Hertha schafft ein echtes Schützenfest! Jetzt laufen die Kombinationen und der Jahn kommt nicht mehr hinterher. Hubník startet durch, legt quer. Nicht besonders präzise, denn Kamavuaka gelangt ans Leder. Er schießt jedoch den heransprintenden Knoll an, von dessen linkem Bein die Kugel ins Tor fliegt.

Ronny darf sich feiern lassen, geht in der verdienten Feierabend. Pierre-Michel Lasogga ist nach mehr als acht Monaten Pause zurück im Profifußball!

10212 Zuschauer haben den Weg ins Jahn-Stadion gefunden. Nicht ganz ausverkauft, aber die Kulisse ist ganz ordentlich!

Wirklich Sorgen mcahen müssen sich die Berliner Fans eigentlich nicht, denn der Vorsprung ist immer noch komfortabel. Dennoch ist das Jahn-Tor durchaus vedient.

Ochs im Nachfassen! Ronny visiert das Tor von der Kante des Sechzehners an. Regensburgs Keeper zunächst mit der Unsicherheit, ist dann aber noch eher als der auf den Offensivrebound lauernde Allagui am Leder.

Mittlerweile feiern nur noch die mitgereisten Anhänger aus der Hauptstadt. Die Fans vom Heimteam sind still geworden, nachdem sie in der ersten Halbzeit noch durchaus lautstark dabei waren.

Spieler des Spiels wird wohl Ronny werden, der beide Tore vorbereite und den Strafstoß sicher im Tor unterbrachte.

Tooor für Hertha BSC, 0:3 durch Sandro Wagner
Jetzt ist das Ding endgültig durch! Erneut bereitet Ronny das Tor durch einen ruhenden Ball vor. Seine Freistoßflanke landet auf dem Kopf von Wagner, welcher aus nächster Nähe sicher einköpfen kann.

Kluge humpelt doch noch ein wenig und wird deshalb von Luhukay vom Platz genommen. Knoll ersetzt den Kapitän.

Djuricin vergibt die große Möglichkeit auf den Anschluss! Er taucht völlig frei im Sechzehner auf, will es dann aber zu schön machen. Er jongliert so lange mit der Kugel, bis Hubník die Situation klären kann.

Eine halbe Stunde vor dem Ende scheint diese Partie zu laufen. Hertha führt deutlich und Regensburg macht nicht den Eindruck, als wäre es fähig für ein Comeback.

Tooor für Hertha BSC, 0:2 durch Ronny
Ronny behält die Nerven! Er verwandelt das Spielgerät aus seiner Sicht unten rechts während Ochs sich die linke Seite ausgesucht hatte. Der mitgereiste Berliner Anhang bejubelt das 0:2!

Damit verbessert die Hertha ihr Punktekonto auf 45 und bleibt Tabellenführer Braunschweig auf den Fersen. Der Vorsprung auf K'Lautern, das morgen in München antritt, beträgt aktuell 13 Punkte.

Viel hat sich nicht geändert im Vergleich zum ersten Durchgang. Da verwundert es nicht, dass Jos Luhukay die gesamte Bank bis auf Ersatzkeeper Sascha Burchert zum Aufwärmen schickt. Auch die sechs Reserve-Feldspieler des Jahn bereiten sich intensiv vor.

Sembolo hält aus leicht spitzem Winkel im Sechzehner von rechts nach Anspiel von Altinay drauf. Der bislang sieben Mal erfolgreiche Kongolese trifft jedoch nur das Außennetz!

Weiter geht's mit dem zweiten Durchgang! Hüben wie drüben haben sich die Trainer gegen personelle Veränderungen entschieden.

Halbzeitfazit:
Zwischen dem Schlusslicht Jahn Regensburg und Aufstiegsfavorit Hertha BSC steht es nach 45 Minuten torlos unentschieden. Der Absteiger ist offensiv noch nicht im neuen Jahr angekommen. Zu wenig Zug zum Tor, eine hohe Anzahl an Fehlpässen und generell eine niedrige Spielgeschwindigkeit sorgen dafür, dass die Hausherren nicht wirklich um ihren Strafraum bangen müssen. Aber auch auf der Gegenseite wird's so gut wie nie gefährlich. Die Partie im Jahn-Stadion hat noch deutlich Luft nach oben, auch wenn Regensburg mit der ersten Halbzeit sicherlich nicht unzufrieden ist. Bis gleich!

Gelbe Karte für Fabian Holland (Hertha BSC)
Kurz vor dem Halbzeitpfiff grätscht Machado mit vollem Tempo in den Beine und verdient sich diese Gelbe Karte redlich. Da es seine fünfte Verwarnung ist, fehlt er am nächsten Montag im Derby gegen Union.

Djuricin tankt sich von rechts in den Sechzehner und zieht aus gut 13 Metern ab. Zu unplatziert, Thomas Kraft hält die Torfabrik sicher fest.

Altinay spielt parallel zur rechten Grundlinie in Richtung Zentrum. Sembolo ist zur Stelle, will aus spitzem Winkel per Hacke in den Fünfmeterraum geben. Das gelingt sogar, doch in der Mitte ist kein Kollege positioniert.

GlPuh, gleich ist ja schon Halbzeit! Hier passiert so wenig, dass man das Gefühl hat, die Spieler wären in der Anfangsphase hängen geblieben. Gut fünf Minuten noch bis zum Gang in die Kabinen.

Kluge flankt von der rechten Seite an den Fünfmeterraum. Adrián Ramos setzt sich im Getümmel durch und nickt aus sechs Metern auf das Regensburger Tor. Ochs fängt den schwachen Abschluss locker ab.

Vom Himmel fällt nun eine Mischung von Schnee und Regen auf den Regensburger Rasen. Das Wetter dürfte zur Gemütslage von Jos Luhukay passen, der mit leicht bösem Blick an der Seitenauslinie steht.

Ndjeng führt einen Freistoß von der linken Seite, weit entfernt vom gegnerischen Tor, aus. Die Hereingabe ist lange in der Luft und wird problemlos von Timo Ochs abgefangen.

Nächste Unkonzentriertheit beim Gastgeber! Der Ball landet im Fuß des Gegners. Kluge gibt auf Hubník weiter, der sein Glück aus 25 Metern probiert. Deutlich am Kasten von Timo Ochs vorbei!

Die Leistung des Bundesligaabsteigers bleibt allerhöchstens durchschnittlich. Der BSC ist nicht wirklich heiß auf einen Treffer. Da Regensburg zwar gut verteidigt, aber selbst nicht viel zustande bringt, ist es weiterhin ein eher langweiliges Spiel.

Marcel Ndjeng startet durch bis zur Grundlinie durch. Kamavuaka klärt seine Hereingabe mit dem Kopf zur ersten Berliner Ecke...

Was ist mit der hochklassigen Angriffsreihe der Hertha los? Bis auf einen anständigen Spielzug haben Ramos und Co. noch gar nichts auf die Reihe bekommen. Mit 36 Toren stellen die Hauptstädter eigentlich die zweitbeste Offensive!

Gelbe Karte für Peer Kluge (Hertha BSC)
Nun erwischt es auch Peer Kluge, welcher Julian de Guzman nicht in den Griff bekommt und diesen mit einem Tritt auf den Fuß stoppt. Die zweite Gelbe Karte in dieser Partie!

Technisch sind die Hauptstädter den Gastgebern deutlich überlegen, doch in der Anfangsviertelstunde können die Mannen von Jos Luhukay diesen Vorteil noch nicht ausspielen. Das wirkt alles noch sehr unabgestimmt!

Der Jahn hat sich etwas befreit, lässt sich nicht mehr so hinten hineindrängen wie direkt zu Beginn. Es ist bis hierhin ein eher durchschnittliches Spiel, das noch an Fahrt aufnehmen muss.

Kapitän André Laurito steigt Adrián Ramos mit voller Härte in die Waden. Der Kolumbianer geht mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden, steht aber kurze Zeit später wieder auf. Laurito kommt noch einmal ohne Verwarnung davon.

Erste vernünftige Kombination des Favoriten: Durch die Mitte spielen sie sich technisch sauber, Kluge will letztlich auf Sahar durchstecken. Laurito hat allerdings aufgepasst und fängt die Kugel sicher ab.

Der Tabellenzweite will es von Anfang an wissen und greift die Hausherren direkt am deren Sechzehner an. So kommen die Gastgeber bislang kaum aus der eigenen Hälfte heraus.

Der Jahn agiert in weißen Trikots, roten Hosen und wiederrum weißen Stutzen. Die Alte Dame spielt in rot-schwarzer Auswärtskleidung.

Das Hinspiel am 3. Spieltag verlief relativ knapp. Im Olympiastadion besorgten Sami Allagui und Sandro Wagner eine beruhigende Halbzeitführung, die durch Francky Sembolos Anschlusstreffer nach dem Seitenwechsel ins Wanken geriet. Letztlich sprang aber Herthas erster Saisonsieg heraus.

Bei den Gästen gibt es nur einen personellen Wechsel Kapitän Peter Niemeyer ist aufgrund einer Zehenprellung nicht mit nach Regensburg gereist. Er wird ersetzt durch Lustenberger, dessen Platz in der Innenverteidigung Hubník einnimmt.

Ein neuer Akteur im weiteren Sinne sitzt heute dennoch auf der Bank der Alten Dame. Pierre-Michel Lasogga ist erstmals seit seinem im Mai 2012 erlittenen Kreuzbandriss wieder Teil des Berliner Kaders. Der 21-Jährige ist ein großes Sturmtalent und könnte ein wichtige Verstärkung im neuen Jahr sein.

Für den Gast aus Berlin kann es an diesem Sonntag nur ein Ziel geben: drei Punkte! Alles andere als ein Auswärtssieg in der Oberpfalz wäre eine große Enttäuschung für Jos Luhukay und seine Mannschaft. Nach dem gestrigen Erfolg von Spitzenreiter Eintracht Braunschweig möchte man den Rückstand auf die Niedersachsen wieder auf zwei Punkte verkürzen. Außerdem könnte der Vorsprung auf den Relegationsplatz zumindest bis morgen Abend auf 13 Zähler ausgebaut werden.

Erst drei Mal durften die heutigen Gastgeber in dieser Saison einen Sieg bejubeln. Der letzte Dreier datiert vom 28. September 2012, als der FC St. Pauli glatt mit 3:0 nach Hause geschickt wurde. Damals sah es gar nicht so schlecht aus für den Aufsteiger, doch nach der folgenden Durststrecke von mittlerweile elf sieglosen Spielen ist man bis ganz unten durch gerutscht.

In Ostbayern treffen ab 13:30 Uhr zwei Extreme aufeinander. Während der Jahn abgeschlagen Tabellenletzter ist und um den Klassenerhalt bangen muss, belegt der Hauptstadtklub den zweiten Rang und darf weiterhin auf eine direkte Rückkehr in das Fußball-Oberhaus hoffen.