Der englische Schiedsrichter Howard Webb steht bei der WM in Brasilien vor seinem Debüt. Wie die FIFA am Dienstag mitteilte, wird der 42-Jährige am Donnerstag in Brasilia die Vorrunden-Begegnung zwischen Kolumbien und der Elfenbeinküste leiten.

Webb war vor vier Jahren bei der WM in Südafrika im Finale im Einsatz und gehört zu den angesehensten Vertretern seiner Zunft. Allerdings erhielt er im WM-Endspiel sehr schlechte Kritiken. Das zweite Spiel der Gruppe C zwischen Japan und Griechenland um Mitternacht deutscher Zeit steht unter der Leitung von Joel Aguilar aus El Salvador. Die Begegnung zwischen Uruguay und England, die beide nach ihren Auftaktniederlagen gewaltig unter Druck stehen, pfeift der Spanier Carlos Velasco Carballo.

Dass mit Velasco Carballo ein Europäer eine europäische gegen eine südamerikanische Mannschaft pfeifen darf, stellt aus Sicht der FIFA kein Problem dar. Erstes Kriterium für die Ansetzung der Referees sei immer die Qualität der Leistung auf dem Platz und im Training, teilte der Weltverband mit. Es gebe keine Regel, die besage, dass nur Schiedsrichter von nicht beteiligten Kontinenten eingesetzt werden dürften. Ausgeschlossen seien lediglich Schiedsrichter, die aus einem an der jeweiligen Begegnung beteiligten Land oder aus einem weiteren, in derselben Vorrundengruppe spielenden Land stammen.

sid