06.10.2014 10:09 Uhr

Dragović mit breiter Brust zum ÖFB-Team

ÖFB-Abwehrchef Aleksandar Dragović kommt nach dem 1:0-Erfolg im Spitzenspiel der ukrainischen Premyer Liga gegen Titelverteidiger Shakhtar Donetsk mit viel Selbstvertrauern zum Nationalteam. Außerdem hat er auch wertvolle Informationen aus erster Hand über EM-Qualifikationsgegner Moldau im Gepäck.

"Es war ein sehr kampfbetontes und rassiges Spiel, der unbedingte Wille war aber auf unserer Seite stärker ausgeprägt, das hat man speziell in der zweiten Halbzeit gemerkt. Unmittelbar nach der Gelb-Roten Karte für Shevchuk (Donetsk) ist uns der entscheidende Treffer geglückt", resümierte Aleksandar Dragović nach dem 1:0 über Shakhtar Donetsk.

Das Goldtor für Dinamo Kiev erzielte Abwehrkollege Domagoj Vida in der 71. Minute. "Wir hatten anschließend weiter gute Möglichkeiten, aber verabsäumt den Sack vorzeitig zuzumachen. Es war bis zum Schluss viel Hektik in der Partie", so Dragović, der sich vor allem darüber freute, dass er zu Null spielte - unter anderem gegen den brasilianischen Angreifer Luiz Adriano.

Damit liegt der Rekordmeister aus der Hauptstadt nach acht Runden mit 20 Punkten zwei Zähler vor dem großen Rivalen, ist aber nur Zweiter. Denn an der Spitze der Tabelle steht die ebenfalls noch ungeschlagene Mannschaft von Dnipro Dnipropetrovsk mit ihrerseits zwei Punkten mehr auf dem Konto.

Meisterschaft, Europacup und EM-Qualifikation

Neben dem wichtigen Meisterschaftssieg wurde in der vergangenen Woche auch die weiße Weste in der Europa League mit einem 3:1-Heimsieg gegen Steaua Bucureşti verteidigt. "Wir haben unsere Ambitionen deutlich klar gemacht und wollen auch international weiterhin am Drücker bleiben", sagte Dragović. Zeit zum Durchschnaufen hat der 23-Jährige kaum, denn mit dem österreichischen Nationalteam beginnt schon am Montag die Vorbereitung auf das Länderspiel-Doppel in der EM-Qualifikationsgruppe G gegen Moldau (Donnerstag ab 20:45 im weltfussball-Liveticker) und Montenegro (Sonntag ab 18:00 Uhr im weltfussball-Liveticker).

"Nicht unbedingt die klingenden Namen, aber jeder der sich mit Fußball beschäftigt weiß, dass das unangenehme Gegner sind", so Dragović. "Moldau hat im September gegen die Ukraine getestet und trotz der 0:1-Niederlage ein starkes Spiel abgeliefert. Ich habe mich bei Kievs Teamspielern erkundigt und einiges gehört." Trotzdem nimmt der Verteidiger sich und seine Kollegen in die Pflicht: "Sie werden nicht einfach zu knacken sein, aber die drei Punkte müssen wir einfach einfahren."

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red