Russlands Teamchef Fabio Capello beklagte das 0:1 seiner Mannschaft im EM-Qualifikationsspiel in Wien gegen Österreich als unverdient. "Das Ergebnis sagt nicht alles über das Spiel aus."

Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Österreich und Russland lieferten sich in der Gruppe G ein heißes Duell um die Tabellenführung. "Es war kein leichtes Spiel für beide Mannschaften. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt und uns auch einige Chancen herausgespielt. Das Ergebnis sagt nicht wirklich alles über das Spiel aus. Mit dem Resultat bin ich nicht zufrieden", ärgerte sich der russische Teamchef Fabio Capello über die Niederlage.

Den Unterschied machte letztlich ein Tor von Rubin Okotie. "Beim Tor war es ein sehr schnelles Konterspiel, dabei standen zwei Österreicher im Abseits. Wir haben einen Fehler gemacht und wurden dafür bestraft", so Capello. Zufrieden zeigte sich der Italiener mit der Defensivleistung dennoch: "Ich habe das Spiel gegen Schweden gesehen, heute hatte Österreich nicht so viele Chancen."

Wenngleich Russland den zweiten Platz in der Tabelle an Schweden abtreten musste und nun schon fünf Zähler hinter Tabellenführer Österreich liegt, stand für Fabio Capello fest: "Es sind noch viele Spiele zu spielen. Nichts ist entschieden."

Rechnerisch hat die Sbornaja durchaus die Chance auf eine EM-Teilnahme. Ob mit dem Trainerstar Capello auf der Betreuerbank ist allerdings ungewiss. Seit dem WM-Aus hat der Italiener einen schweren Stand in Russland. Der neuerliche Punkteverlust dürfte Wasser auf die Mühlen seiner Kritiker sein. Zudem wartet Capello nun schon seit Monaten auf seine im Grunde hochdotierte Gage. Ein Thema, das er in während seines Wien-Aufenthaltes allerdings nicht kommentieren wollte.

Mehr dazu:
>> ÖFB-Team bezwingt Russen und bleibt Erster

sk/cs