14.03.2016 12:33 Uhr

ManCity: Champions League oder nix

Kun Agüero und seine Citizens können die Saison wohl nur noch durch die Champions League retten
Kun Agüero und seine Citizens können die Saison wohl nur noch durch die Champions League retten

Der Meistertitel ist weg, das FA-Cupfinale verpasst - wenn Manchester Citys neuer Coach Pep Guardiola in der kommenden Saison bei einer Mannschaft mit einem renommierten Titel auf der Trainerbank sitzen soll, ist der Gewinn der Champions League für die Citizens Pflicht. In diesem Jahr ist die Königsklasse so etwas wie der letzte Strohhalm.

"Wir dürfen aber nicht so tun, als stünden wir schon im Viertelfinale", sagt der noch amtierende Teammanager Manuel Pellegrini vor dem Achtelfinal-Rückspiel am Dienstag gegen Dinamo Kiev. Die Aussichten sind indes prächtig, die erste Begegnung in der Ukraine endete mit einem 3:1-Erfolg für die Gäste.

Ungeachtet der Warnungen des Chilenen wäre alles andere als die erstmalige Qualifikation für das Viertelfinale der Champions League eine böse Überraschung. Und eine weitere bittere Enttäuschung, nachdem der Titel in der Premier League keine realistische Option mehr ist.

"Es ärgert mich immer noch maßlos"

Das torlose Unentschieden beim abstiegsbedrohten Liganeuling Norwich City hat die Stimmung rund um das Etihad Stadium nachhaltig gedrückt. "Es ärgert mich immer noch maßlos, dass wir in diesem Spiel nicht gut genug waren", sagte Torhüter Joe Hart. Auch Pellegrini war stinksauer, versteckte seinen Unmut aber hinter einem gequälten Lächeln und der üblichen Floskel: "Wir geben nicht auf, solange mathematisch noch etwas möglich ist."

Aber dass der Tabellen-Vierte in neun Spielen neun Punkte auf Spitzenreiter Leicester City wettmacht, ist extrem unwahrscheinlich. Stattdessen sollte man auch immer mal wieder in den Rückspiegel schauen. Lokalrivale Manchester United und West Ham United sitzen ManCity im Nacken und streben mit Macht einen Platz in der Champions League 2016/2017 an.

Doch erst einmal geht es gegen Kiev, der ukrainische Rekordmeister muss jedoch stark ersatzgeschwächt in England antreten. Mehr als verhaltener Optimismus ist daher bei Dinamo-Coach Sergiy Rebrov nicht mehr vorhanden: "Ein wenig Hoffnung habe ich noch."