17.06.2016 17:08 Uhr

Genervt von den ewigen Fragen um Ronaldo

Portugal Trainer Fernando Santos bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Österreich
Portugal Trainer Fernando Santos bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Österreich

"Er ist der beste Spieler der Welt, was soll ich dazu noch sagen?" meinte Portugal-Trainer Fernando Santos bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Österreich. Natürlich ging es um Cristiano Ronaldo, natürlich bekam er diese Frage nicht das erste Mal gestellt.

Über das Spiel am Samstag (21:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) wurde auch gesprochen, über den Gegner fand er nur lobende Worte: "Wir sind uns bewusst, dass Österreich sehr stark ist. Ich habe analysiert, wie sie sich qualifiziert haben. Vor dem Platzverweis gegen Ungarn hat sich auch bestätigt, was ich gesehen habe."

Die Niederlage der ÖFB-Elf will Fernando Santos also nicht überbewerten. Genauso wie das Auftakt-Remis seiner Mannschaft gegen Island. Davon will er sich aber nicht verrückt machen lassen: "Wir standen immer unter Druck. Ich glaube nicht, dass es jemals keinen Druck gibt. Es ist einfach ein weiteres Spiel."

Die Partie am Samstag wird ganz anders laufen. "Nachdem Island ein Tor geschossen hat, standen sie mit zehn Spielern hinter dem Ball. Österreich wird das nicht machen. Es wird ein ganz anderes Spiel werden, sie werden nicht nur auf Konter warten, sondern versuchen, ihr eigenes Spiel aufzuziehen", meinte Fernando Santos. "Es wird viel härter werden, wahrscheinlich wird es ausgeglichen sein."

Dann doch wieder Ronaldo

Torhüter Rui Patricio war auch bei der Pressekonferenz anwesend. Aus ihm war aber weniger Konkretes zu entlocken: "Wir wissen eine Menge über die Österreicher. Wir vertrauen auf unsere Qualität, das Hauptziel ist ein Sieg. Wir sind bereit für alles und wir sind sehr stolz, dass wir es bis hierher geschafft haben."

Schließlich galt das Journalisten-Interesse dann doch wieder Cristiano Ronaldo und seiner Rolle im portugiesischen Team. "Er kann überall auflaufen. Er ist nicht an eine Position gebunden. So soll es auch sein, er genießt Freiheiten, er muss ja auch hinter die gegnerischen Abwehrreihen kommen", meinte Santos.

Zuletzt waren die getretenen Standardsituationen des Superstars nicht wirklich zufriedenstellend. Ob Ronaldo wieder an den ruhenden Ball gehen wird, ließ sich Fernando Santos nicht entlocken: "Ich werde dem österreichischen Trainer sicher nicht sagen, wer bei uns die Ecken und Freistöße treten wird." Wenn Portugal in die Nähe des österreichischen Strafraums kommt, brennt aber so oder so der Hut.

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red