16.02.2017 23:56 Uhr

Stimmen: "Wir sind noch nicht weiter"

Markus Weinzierl war mit seiner Mannschaft mehr als zufrieden
Markus Weinzierl war mit seiner Mannschaft mehr als zufrieden

Der FC Schalke 04 wusste im Hexenkessel von Thessaloniki zu überstehen und gewann letztlich souverän. Ähnlich überzeugend trat Borussia Mönchengladbach auf: Die Fohlen rannten an, erspielten sich Chance um Chance - kassierten auf der anderen Seite jedoch ein bitteres Auswärtsgegentor im Sechzehntelfinale der Europa League gegen den AC Florenz. Obendrein haderte die Borussia mit dem Schiedsrichter. Die Stimmen.

PAOK Saloniki - FC Schalke 04 0:3 (0:1)

Markus Weinzierl (Trainer Schalke 04): "Wir sind noch nicht weiter, aber haben eine gute Ausgangsposition. Die zwei Tore zum Schluss haben uns ein dickes Polster gegeben und viel Selbstvertrauen. Wir sind in einer guten Entwicklung seit einigen Wochen, haben uns auch heute im Spiel gesteigert. Es wurde hier als Hexenkessel beschrieben, vor allem vor dem Anpfiff war die Stimmung eine ganz besondere. Es freut mich sehr, dass Klaar-Jan Huntelaar sein 50. Europapokaltor erzielt hat und nach seiner Verletzung wieder voll da ist."

Borussia Mönchengladbach - AC Florenz 0:1 (0:1)

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Noch rede ich nicht von einer Niederlage, das Ding ist noch nicht durch. Wir brauchen im Rückspiel genau den Mut, den wir heute gezeigt haben. Vielleicht sind die Tore in Florenz ja ein bisschen größer. Wenn man sich sieben, acht Torchancen dieser Art erspielt, hat man viel richtig gemacht. Einen klareren Elfmeter als in der ersten Halbzeit gibt es aus meiner Sicht nicht."

Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach): "Leider haben wir aus den zahlreichen Tormöglichkeiten, die wir hatten, das Tor nicht gemacht, während Florenz durch eine gnadenlose Effektivität in Führung gegangen ist. Das Momentum lag heute leider nicht auf unserer Seite. Der Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen, sie hat alles in die Waagschale geworfen. Aber wieso sollen wir nicht auswärts ein Tor schießen? Oder zwei? Wir ärgern uns, weil wir das Spiel verdient hätten gewinnen können. Nun müssen wir aber versuchen, das Spiel in der zweiten Halbzeit in Florenz noch zu drehen."

Lars Stindl: "Das Einzige, das wir uns heute vorwerfen lassen müssen, ist, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Wir haben uns zahlreiche Tormöglichkeiten erspielt und hätten schon vor dem 0:1 in Führung gehen müssen. Durch einen eigenen Treffer hätten wir sicherlich noch mehr Kontrolle ins Spiel bekommen."

Yann Sommer: "Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und viele Chancen gehabt, die wir leider nicht genutzt haben. Wie es dann so oft ist, kommt der Gegner einmal vors Tor und nutzt die Chance gleich eiskalt aus. Die Niederlage ist daher sehr ärgerlich."

Josip Drmić: "Der Fußball ist leider manchmal ungerecht. Wir hatten vor allem in der ersten Hälfte viele hundertprozentige Torchancen, die wir hätten nutzen müssen. Ich denke, dass das Spiel ganz anders verlaufen wäre. Wir haben nach dem Rückstand durch den Sonntagsschuss alles versucht, noch zum Ausgleich zu kommen, sind durch die Einwechslungen sogar noch offensiver geworden."

Paulo Sousa (Trainer AC Florenz): "Wir sind in der ersten Halbzeit nicht gut ins Spiel gekommen, haben aber in der zweiten Halbzeit das Tempo erhöht, mehr Druck ausgeübt und intensiver gespielt. Uns war vor dem Spiel bewusst, dass uns mit Borussia ein sehr starker Gegner erwartet. Wir wussten, dass es eine sehr laufstarke Mannschaft ist. Der Teamgeist hat heute gestimmt. Es ist ein sehr wichtiger Sieg für uns. Bernardeschi hat ein wunderschönes und für uns sehr wichtiges Tor erzielt. Wir werden das Spiel jetzt genau analysieren, um einige Erkenntnisse für das Rückspiel zu gewinnen."