14.03.2017 16:53 Uhr

ÖFB-Kapitänin hofft auf baldiges Comeback

Viktoria Schnaderbeck will bald wieder trainieren
Viktoria Schnaderbeck will bald wieder trainieren

Die Leidenszeit von Viktoria Schnaderbeck nähert sich dem Ende. Die Kapitänin des österreichischen Frauen-Nationalteams muss seit Oktober wegen einer Meniskusverletzung pausieren, will aber in zwei bis drei Wochen wieder voll ins Training einsteigen. "Das Testspiel am 10. April ist ein realistisches Ziel", sagte die Legionärin des FC Bayern am Dienstag in München.

Die Cousine von Sebastian Prödl erlitt bereits fünf schwere Verletzungen im rechten Knie, darunter zwei Kreuzbandrisse. "Aber ich bin jemand, der nie aufgibt. Ich habe mir immer als Ziel gesteckt, dass ich zurückkomme", erklärte die 26-Jährige.

Bis zur EM im Juli in den Niederlanden sollte Schnaderbeck wieder voll in Schuss sein. "Wir haben zwar noch nicht über unsere Ziele dort gesprochen, aber wenn wir in die K.o.-Phase kommen, wäre das ein riesiger Erfolg."

Allerdings ist die Europameisterschaft derzeit nicht viel mehr als ein Randthema für Schnaderbeck. "Jetzt geht es einmal darum, richtig fit zu werden und beim Verein einen Rhythmus zu bekommen", meinte die Mittelfeldspielerin.

Spaziergänge sind kein Problem

Ihr Club hat derzeit noch in Meisterschaft, Cup und Champions League Titelchancen und darf damit so wie das Herren-Team um David Alaba vom Triple träumen. Durch den engen Terminkalender bleibt jedoch wenig Zeit, dass die Bayern-Frauen ihren männlichen Clubkollegen zuschauen oder umgekehrt. Immerhin gab es zuletzt zweimal eine gemeinsame Meisterfeier beim Münchner Rathaus. "Unser Ziel ist es, dass wir mit den Mädels wieder dort oben stehen", erklärte Alaba.

Im Gegensatz zum ÖFB-Star kann Schnaderbeck zumeist unerkannt durch die bayrische Metropole spazieren. "In dieser Hinsicht beneide ich David nicht. Ich werde nur selten angesprochen", meinte die 2007 nach München gewechselte Steirerin, die mit den Bayern 2015 und 2016 Meisterin wurde.

Beneidenswerter dürfte Alaba sein, was das Gehalt angeht. Schnaderbeck hat nach ihrer Karriere wohl nicht ausgesorgt, weshalb sie derzeit ein Fernstudium in Erding absolviert.

Mehr dazu:
>> ÖFB-Frauen unterliegen Belgien

apa