21.09.2023 13:56 Uhr

Zoff zwischen Goretzka und Upamecano: "Die Mannschaft lebt"

Leon Goretzka und Dayot Upamecano sind beim Sieg des FC Bayern aneinander geraten
Leon Goretzka und Dayot Upamecano sind beim Sieg des FC Bayern aneinander geraten

Beim Champions-League-Auftakt des FC Bayern gegen Manchester United (4:3) sind die beiden Münchner Leon Goretzka und Dayot Upamecano sichtlich aneinander geraten. An der Säbener Straße wird der Zwist aber nicht überbewertet.

Beim Stand von 3:1 für den FC Bayern leistete sich Upamecano in der 82. Minute eine Ungenauigkeit. Ein schlampiger Pass, der eigentlich zu Joshua Kimmich gehen sollte, wurde beinahe von Scott ManUniteds McTominay abgeluchst. In letzter Sekunde konnte der Franzose allerdings noch klären.

Dennoch war Goretzka offenbar von Upamecanos Fahrlässigkeit genervt. Der Mittelfeldmann richtete einige Worte in Richtung des Innenverteidigers, der mit einer abfälligen Handbewegung reagierte. Daraufhin gingen beiden aufeinander zu und und tauschten Nase an Nase böse Blicke aus. Danach ging das Spiel weiter.

Sportdirektor Christoph Freund wollte die Situation nach dem Spiel nicht überbewerten. "Man hat es mitbekommen. Aber es war auch richtig, dass die Mannschaft lebt. Die Jungs wollen das Spiel gewinnen. Da kann es auch Emotionen geben", sagte er in der Mixed-Zone.

In den nächsten Wochen komme es darauf an, dass jeder Spieler "mit 100 Prozent Energie und Leidenschaft dabei ist".

Auch Thomas Müller reagierte auf die kleine Auseinandersetzung. "Da hat es kurz auch mal geraucht. Dann gab es aber - ich weiß gar nicht, ob sogar ein kleines Küsschen mit dabei war - auf jeden Fall noch einen Abklatscher auf dem Feld. So wollen wir das haben", sagte der Offensivspieler schmunzelnd.

Dass man im Spiel mal aneinander gerät, ist für Müller kein Problem. "Aber man muss immer schauen, dass man die Form einigermaßen wahren kann. Das ist wichtig. Dass nicht zu sehr übertrieben wird und der Grund, warum man sich in den Haaren liegt, in den Hintergrund rückt. Sondern es nur darum geht, wer sich durchsetzt. Wenn das so abläuft, ist das wunderbar. Beide haben sich die Hand gegeben und gut ist es", betonte der Routinier, der seinen 100. Sieg in der Champions League feierte.