23.03.2024 19:00 Uhr

Nagelsmann führte mit allen DFB-Stars Einzelgespräche

Julian Nagelsmann und Sandro Wagner beim DFB-Training in Frankfurt am Main
Julian Nagelsmann und Sandro Wagner beim DFB-Training in Frankfurt am Main

Bundestrainer Julian Nagelsmann hat vor dem Länderspiel gegen Frankreich (Samstag, 21:00 Uhr) einen wahren Gesprächs-Marathon absolviert.

Besondere Maßnahme von Julian Nagelsmann: Der 36 Jahre alte Bundestrainer hat am vergangenen Dienstag mit jedem der zu diesem Zeitpunkt noch anwesenden DFB-Stars Einzelgespräche geführt. Das berichtet "Bild".

Gemeinsam mit seinem Co-Trainer Sandro Wagner lud Julian Nagelsmann die insgesamt 25 Gespräche nacheinander in sein Trainerbüro ein, das im Frankfurter Hotel Kempinski eingerichtet wurde. Der zweite Assistent Benjamin Wück fehlte krankheitsbedingt bei den Treffen mit den Nationalspielern.

Ziel des Bundestrainers sei es gewesen, jeden einzelnen Spieler genauestens auf dessen jeweilige Rolle einzuschwören. Nagelsmann habe Klarheit schaffen und somit wenige Monate vor der Heim-Europameisterschaft für zusätzliche Motivation sorgen wollen. Zudem holte sich der Coach Feedback bei den DFB-Stars ein, wie "Bild" berichtet.

Julian Nagelsmann will klare Hierarchie in der DFB-Auswahl schaffen

Real Madrids Innenverteidiger Antonio Rüdiger bestätigte dem Boulevardblatt etwa, dass ihm vom Trainerteam klar die Rolle als Abwehrchef zugesichert wurde. Auch Bayern Münchens Torwart Manuel Neuer sei im Zuge der Gespräche signalisiert worden, dass er als Nummer eins in das Turnier gehen soll.

Allerdings musste der DFB-Rückkehrer seine Teilnahme an den Länderspielen gegen Frankreich und gegen die Niederlande kurzfristig aufgrund einer Adduktorenverletzung absagen. Daher steht nun doch die nominelle Nummer zwei Marc-André ter Stegen zwischen den Pfosten.

Durch die klar kommunizierten Rollenverteilungen im Team will der Bundestrainer vorbeugen, dass wenige Monate vor der EM Unruhe im Team aufkommt. Es gäbe laut "Bild" derzeit eine Gruppe von 13 bis 14 Spielern, die um die Startelfplätze kämpfen. Dahinter soll der Rest des Kaders für den notwendigen Konkurrenzkampf sorgen.