08.04.2024 17:00 Uhr

Eberl fordert "Kampfmodus" und verteidigt Tuchel

Max Eberl will an Thomas Tuchel festhalten
Max Eberl will an Thomas Tuchel festhalten

Trotz der erneuten Bayern-Blamage bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim hält Bayern-Sportvorstand Max Eberl an Trainer Thomas Tuchel bis zum Saisonende fest. Für das Champions-League-Spiel fordert der FCB-Boss eine kämpferische Mentalität.

Die Entscheidung bei den Bayern steht: Thomas Tuchel bleibt bis zum Ende der Spielzeit Trainer. Daran will Max Eberl auch nach der peinlichen Auswärtsniederlage in Heidenheim (2:3 nach 2:0-Führung) nicht rütteln.

Eberl über Tuchel: "Sonst würden wir die Entscheidung nicht so fällen"

"Ich wüsste heute nicht, was passieren müsste, dass er nicht bis Saisonende auf der Bank sitzt", sagte der FCB-Manager vor dem Abflug seines Teams zum Viertelfinal-Hinspiel gegen Arsenal (Dienstag, 21 Uhr im sport.de-Ticker) in der Champions League. 

"Was-Wäre-Wenn"-Szenarien bei einer möglichen Pleite gegen Arsenal wollte Eberl nicht konkretisieren. "Das Leben ist kein Konjunktiv", betonte der 50-Jährige.

Er zweifele auch nicht daran, dass Tuchel die Mannschaft nicht erreiche. "Sonst würden wir die Entscheidung nicht so fällen. Also wenn alles zerschnitten wäre und zerstört wäre, dann hätte man sich Gedanken machen müssen", erklärte er: "Den Eindruck habe ich aber jetzt in den letzten fünf Wochen nicht gewonnen."

Eberl nehme Tuchel als "total fokussiert und klar wahr": "Wir sitzen alle in dem Boot." Tuchel sei "sehr analytisch, sehr offen. Der Trainer ist verantwortlich, aber die Mannschaft muss es auf dem Platz umsetzen."

Bayern gegen Arsenal nicht der Favorit

Den FC Bayern sieht er im Duell gegen die Londoner sogar als leichten Underdog. Die Gastgeber seien "der kleine Favorit", so Eberl: "Aber wir wollen versuchen, das Spiel zu gewinnen."

Hoffnungsschimmer für Eberl und die Fans: In dieser Saison habe das Team in der Königsklasse "bis jetzt immer sehr, sehr gut ausgesehen".

Die Bundesliga-Pleite gegen Heidenheim sei inzwischen abgehakt. Zuvor hatte man sich teamintern nochmal klar die Meinung gegeigt, erzählte Eberl. 

Gegen den FC Arsenal fordert der neue Sportvorstand Einsatz und Wille. "Jetzt muss man auch ein Stück weit in diesem von Thomas Müller angesprochenen Kampfmodus nach London fahren".