11.04.2024 10:55 Uhr

BVB-Star hadert mit Latten-Pech: "Ärgere mich immer noch"

Julian Brandt sorgte beinahe noch für den späten BVB-Ausgleich in Madrid
Julian Brandt sorgte beinahe noch für den späten BVB-Ausgleich in Madrid

Es war der letzte große Aufreger am Mittwochabend in der sechsten Minute der Nachspielzeit: Julian Brandt köpfte eine Ryerson-Flanke freistehend aus rund neun Metern an die Latte. Es wäre der Last-Second-Ausgleich für Borussia Dortmund bei Atlético Madrid (1:2) gewesen. Nach Spielschluss haderte der BVB-Star mit seinem Latten-Pech.

Unmittelbar nach seiner Riesenchance zum späten Ausgleich im Cívitas Metropolitano konnte es der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Mittelfeldmann gar nicht richtig fassen, schlug sich entgeistert die Hände vors Gesicht.

Auch nach Schlusspfiff trauerte Brandt am "DAZN"-Mikrofon seiner großen Gelegenheit zum späten Ausgleichstor für seine Farben noch hinterher: "Ich ärgere mich tatsächlich immer noch drüber. Ich war extrem frei, ich glaube für Atletico-Madrid-Verhältnisse sehr, sehr frei."

Statt im Torgiebel landete der Brandt-Kopfball in der 90+6. Minute nur am oberen Lattenkreuz, Sekunden später pfiff Schiedsrichter Marco Guida aus Italien die Partie ab. "Ich wollte ihn sehr gut setzen, weil ich weiß, dass sie einen extrem guten Torwart im Tor stehen haben. Manchmal ist es dann besser, wenn er ein bisschen abrutscht und nicht so genau perfekt ist", meinte Brandt über die letzte Aktion der Partie.

Brandt gibt BVB-Marschroute für das Rückspiel vor

Statt mit einem 2:2-Unentschieden musste der BVB mit einer knappen 1:2-Auswärtsniederlade die Heimreise aus Madrid antreten. "Es hätte uns sehr gut gepasst, mit einem 2:2 nach Dortmund zu fahren, mit einem 2:2 im Rücken spielt es sich sicherlich noch mal ein bisschen einfacher. Aber wir nehmen die Aufgabe jetzt so an. Das ist das Mindeste, was man machen kann", zeigte sich der 27-Jährige trotzdem kämpferisch.

Die Marschroute für das entscheidende Rückspiel am kommenden Dienstagabend (ab 21:00 Uhr) in Dortmund gab Brandt schon mal mit auf den Weg: "Wir müssen spielen wollen und dürfen uns nicht verstecken und die Bälle 16 Meter vor dem eigenen Tor so herschenken. Trotzdem müssen wir auch geduldig sein. Es wird ein Mix sein müssen."