2. Bundesliga 2009/2010 » 11. Spieltag » Liveticker: TSV 1860 München - 1. FC Kaiserslautern 0:1

...Nemec klärt zur Ecke, die ungefährlich bleibt.

Die hohen Pässe prallen immer wieder wieder wie von einer Gummiwand von der guten Lauter Verteidigung zurück.

Zwei Minuten noch plus Nachspielzeit. Trotz des knappen Ergebnisses sieht hier alles nach einem sicheren Sieg der gäste aus.

Konter der Lauterer über den schnellen Sam. Sein Querpass vors Tor verpasst Nemec nur um wenige Zentimeter. Das hätte die Entscheidung sein können!

Geht noch was bei den Blauen? In den letzten Minuten wird das Team von Ewald Lienen etwas aktiver. Besonders die Hereinnahme von Pappas hat sich positiv ausgewirkt.

Diese Auswechslung ist folgerichtig. Nach engagierter erster Halbzeit war von Peniel Mlapa in der zweiten Hälfte kaum mehr etwas zu sehen.

Gefährlicher wirds auf der anderen Seite durch Jendrisek, der den Kasten von Gabor Kiraly nur um einen Meter verfehlt.

...und die wird gefährlich. Pappas bekommt am linken Strafraumrand den Ball, tankt sich an der Grundlinie durch, aber aus diesem spitzem Winkel hätte er es wohl besser mit einem Pass anstatt mit einem Torschuss versucht. Sippel klärt zur nächsten Ecke.

Es gibt kaum etwas zu berichten. Lautern verwaltet, dem TSV fällt nichts ein.

Für Rösler geht es erst einmal weiter.

Ghviniadnidze klärt auf der Linie!!! Nach einem Eckball steigt Amedick am zweiten Pfosten am höchsten, aber der Georgier steht goldrichtig am linken Pfosten und köpft die Kugel heraus. Kiraly sah in dieser Situation nicht gut aus, der Ungar segelte unter die Hereingabe hindurch.

Eine Serie von Stockfehlern sorgt dafür, dass das Leder gleich mehrfach innerhalb weniger Sekunden den Besitzer wechselt. Hochklassig ist das nicht, was den Zuschauern hier geboten wird.

Dick bekommt im 16er den Ball an den Arm, aber Elfer, wie die Zuschauer wollen, war das nie und nimmer! Der Arm war angelegt und er wurde aus kürzester Distanz angschossen. Es gibt nur Eckball...

Aber die Situation ist noch nicht bereinigt. Aus Jendrisek wird freigespielt, scheitert aber bei seiner Hereingabe vors Tor an Kiraly.

gelbe Karte TSV 1860 München -> Sascha Rösler kommt etwas ungestüm aus der Pause. Nach dem zweiten Foul innerhalb von einer Minute bekommt der von Kircher die gelbe Karte gezeigt.

Halbzeitfazit:
Die ersten fünf Minuten haben mehr versprochen, als die restlichen 40 der ersten Halbzeit gehalten haben. Lautern führt, ohne zu überzeugen. Mit dem einzigen gelungenen Angriff erzielt Kaiserlautern durch Jendrisek die Führung. Zu diesem Zeitpunkt hätte es allerdings 1:0 für 1860 stehen müssen, denn Benny Lauth erzielte in der 17. Minute einen regulären Treffer, der beim Schiri-Assistenten zu Unrecht keine Anerkennung fand.

Den Löwen fehlt vorne die Durchschlagskraft. Kaum noch nennenswerte Torgelegenheiten für die Gastgeber.

Jendrisek mit einem eigentlich ungefährlichen Schuss halbhoch auf den Keeper, Kiraly verschätzt den Flatterball etwas und wehrt unorthodox mit dem Oberarm zur Ecke ab.

Hoher Ball in den Lauterer Strafraum. Lauth erobert im 5er den Ball gegen Sippel, aber im Hoheitsgebiet des Keepers ist so etwas ein Foul. So sieht das auch Knut Kircher.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern -> Erik Jendrisek
An diesem Treffer ist Gabor Kiraly nicht ganz unschuldig. Ausgangspunkt war ein ein Rückpass auf den ungarischen Keeper, den dieser völlig unbedrängt in die Reihen des Gegners spielt. Danach geht es ganz schnell. Über Bugera landet im linken Strafraum der Ball bei Sam, der am Elfmeterpunkt den völlig freistehenden Jendrisek bedient. Aus sieben Metern hat der Slowake kein Problem, das Leder halbhoch rechts an Kiraly vorbei ins Tor zu befördern.

...Rösler machts, aber nicht gut. Sein Schuss landet irgendwo in den Wolken.

Die dritte und vierte Wiederholung zeigt: Der Ball vor dem vermeintlichen Tor von Benny Lauth war wohl nicht im Aus.

Aigner schlägt einen Freistoß vors Lauterer Tor, aber Sippel ist Sieger im Luftkampf mit Hoffmann.

Allerdings war es nicht das erste Mal, dass der junge Mlapa die Lauterer Abwehr vor große Probleme stellt.

Der Ball ist im Netz, aber das Tor für die Löwen zählt nicht.

Beide Teams haben im Vergleich zu den Anfangsminuten etwas Tempo herausgenommen. Man könnte allerdings auch sagen, dass sich die Abwehrreihen inzwischen besser formiert haben.

Das war knapp!!! Langer Ball in Richtung Lauterer Tor, Schulz verschätzt sich, so dass Sandro Kaiser freie Bahn hat. Sippel holt außerhalb des Strafraums den Löwen von den Beinen, der Einsatz ist regelkonform, da er vorher den Ball spielt.

Rukavina hat auf der rechten Außenbahn viel Platz, seine Flanke findet in der Mitte allerdings nur den Kopf vom Lauterer Florian Dick.

Freistoß für Lautern aus dem rechten Halbfeld - zu ungenau, ein Löwen-Abwehrspieler köpft die Kugel aus dem 16er.

Aus der Bilanz der 60er gegen Kaiserlautern lässt sich keine Tendenz erkennen. Die drei Heimspiele in der Münchener Zweitligageschichte gegen die Roten Teufel endeten mit einem Heimsieg, einer Niederlage und einem Unentschieden. Der letzte Vergleich endete am 28. Spieltag der vergangenen Saison durch Tore von Michael Schick und Erik Jendrisek mit einem 1:1.

Nach dem Sieg von Spitzenreiter Arminia Bielefeld ist Kaiserslautern heute gefordert. Soll der Anschluss an Platz 1 gehalten werden, ist ein Sieg gegen 1860 Pflicht.