2. Bundesliga 2013/2014 » 20. Spieltag » Liveticker: 1. FC Kaiserslautern - SpVgg Greuther Fürth 2:1

Fazit:
Kaiserslautern macht den Big-Point im Aufstiegskampf und besiegt im Spitzenspiel die SpVgg Greuther Fürth mit 2:1. Nach einer insgesamt schwachen ersten Halbzeit und der Führung für den FCK durch Jenssens schönen Treffer, nahm die Partie nach dem Seitenwechsel wenigstens ein wenig Fahrt auf. Die Gastgeber kamen deutlich engagierter aus der Kabine, verdienten sich ihr Tor aus Durchgang eins im Nachhinein und legten durch Dicks wunderbaren Schlenzer nach (58.). Die Gäste blieben auch in der Folge insgesamt zu harmlos. Mudrinski profitierte zwar von zwei dicken Schnitzern der FCK-Hintermannschaft (79.), doch zu mehr als dem Anschluss reichte es nicht.
Die Roten Teufel schieben sich damit bis auf einen Punkt heran an Fürth und dürfen sich nun erst einmal auf das Pokalspiel in Leverkusen am kommenden Mittwoch freuen. Die Franken hingegen müssen bis zum nächsten Spitzenspiel kommendes Wochenende gegen Karlsruhe ihren misslungenen Rückrundenstart verarbeiten. Besten Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Fußballnachmittag weiterhin!

... Keine Gefahr, die Freistoßflanke wird geklärt. Nach genau zwei Minuten über der Zeit ist dann Schluss.

Zwei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt. Bei Fürth heißt es nun natürlich Schlussoffensive pur. Lautern zittert sich zum Schlusspfiff...

Die Gäste haben den Schwung ihres Anschlusstreffers nicht mitgenommen und können die Lauterer im Moment nicht gefährden. Aber natürlich ist noch ein Punktgewinn drin für Fürth.

Fürth ist nochmal dran! Brosinski flankt mit Wucht von rechts in den Fünfer, wo Sippel per Faustabwehr klärt. Die Kugel landet bei Gießelmann, der seinen Außenristschuss aber am Kasten vorbei setzt. Das werden sieben lange Minuten für den FCK.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 2:1 durch Ognjen Mudrinski
Aus dem Nichts der Anschluss! Der Joker sticht für die Gäste! Aber 80 Prozent dieses Treffers gehen auf die Rechnung von Sippel und Löwe! Erst lässt der Keeper einen völlig harmlosen Weitschuss von Füllkrug abprallen. Dann denkt Löwe, dass er ihm eigenen Fünfer viel Zeit hat und haut das Ding nicht direkt weg. Mudrinski stochert von hinten und schiebt die Kugel über die Linie. Und jetzt wird diese Partie tatsächlich nochmal richtig spannend!

Pledl kommt für Sparv bei den Fürthern. Ob das die Wende bringt? Man darf es bezweifeln.

Mit viel Engagement rennen die Gäste dem Zwei-Tore-Rückstand hinterher, aber der Ertrag ist immer noch verschwindend gering. Lautern schaukelt das Ergebnis gerade ganz geruhsam über die Runden. Auch von den Roten Teufeln kommt offensiv nicht viel.

Es bleibt dabei: Der Tabellenzweite hat keinerlei vernünftige Offensivszenen und schnuppert derzeit nicht einmal annähernd daran, ins Spiel zurück zu kommen. Gut 20 Minuten sind aber natürlich noch zu gehen.

Auch Fürstner versucht es mal mit der Dick-Taktik von eben und zieht von der Außenbahn nach innen am Strafraum. Doch der Fürther bleibt hängen und kommt nicht zum Schuss. Das ist heute der große Unterschied zwischen Lautern und der SpVgg, die einfach keine Abschlüsse hat.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 2:0 durch Florian Dick
Zweiter Wahnsinnstreffer der Roten Teufel! Spielerisch glänzen sie nach wie vor nicht, aber diese Weitschüsse heute sind einfach nur zum Zunge schnalzen! Dick zieht von rechts nach innen, hat am Strafraum Platz und packt einen wunderbaren Schlenzer mit der linken Klebe aus. Wieder schlägt´s oben links ein. 2:0 für den FCK und das ist nach der leichten Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit nicht ganz unverdient.

Greuther Fürth bleibt weiterhin aus dem Spiel heraus komplett harmlos. Wieder einmal gibt´s bei einem Konter der Gäste eine deutliche Abseitsstellung. Lauterns knappe Führung ist momentan ungefährdet.

Gelbe Karte für Zsolt Korcsmár (SpVgg Greuther Fürth)
Der Fürther legt Löwe direkt rechts am eigenen Sechzehner. Da wäre der Lauterer durch gewesen, somit geht Gelb für das nicht sehr harte Foul in Ordnung. Freistoß für die Roten Teufel...

Die Gastgeber haben sich offenbar einiges vorgenommen und kommen sehr agil aus der Kabine. Fürth kommt momentan kaum hinten raus.

Hinein in den zweiten Durchgang - ohne Wechsel zunächst.

Halbzeitfazit:
Der 1. FC Kaiserslautern und Greuther Fürth tun sich einem als Spitzenspiel getarnten Graupenkick in der ersten Halbzeit sehr schwer. Dennoch führen die Pfälzer durch den sehenswerten Weitschuss-Treffer von Jenssen aus der 38. Minute mit 1:0. Viel mehr gibt es eigentlich zu dieser enttäuschenden Hälfte nicht zu sagen. Zwei defensiv weitgehend souveräne Mannschaften neutralisieren sich auf niedrigem Niveau. Nach dem Seitenwechsel kann es fast nur eine Steigerung geben. Es geht doch immerhin für beide Teams um eine gute Ausgangsposition im Aufstiegsrennen. Bis gleich!

... Der Eckball landet hoch getreten auf dem Kopf von Karl. Hesl kann den etwas schwächlichen Nicker des Lauterers per Faust nach außen klären. An der Grundlinie links macht Torrejón die Szene dann nochmal heiß, findet mit seiner Flanke aber keinen Abnehmer.

Richtig Zug im Spiel ist allerdings nun nicht mehr drin bei den Pfälzern, die es viel zu oft äußerst eindimensional mit hohen und weiten Bällen auf Idrissou versuchen. Der gewinnt bislang kaum Zweikämpfe und so verpuffen diese Angriffe.

Jetzt müssen die Gäste natürlich eine Antwort finden, idealerweise noch vor der Pause. In der Live-Tabelle ist ihr Vorsprung auf die Roten Teufel wegen dieses Gegentreffers auf einen Punkt zusammen geschmolzen.

Karl versucht zum zweiten Mal sein Glück mit einem Distanzschuss, aber der ist ebenso ungefährlich wie der erste in der Anfangsphase. Aus gut 20 Metern fliegt die Kugel weit über die Kiste. Spielerisch geht fast überhaupt nichts beim FCK, da sind diese Versuche eigentlich die besten Offensivszenen.

Auf die Socken gibt es aber einiges hier: Jenssen trifft Fürstner voll am Schienbein in einer unübersichtlichen Zweikampfsituation an der Mittellinie. Das war wohl keine Absicht vom Lauterer und so bleibt die Gelbe Karte stecken.

Lautern setzt sich eine Zeit lang in der Nähe des Gäste-Sechzehners fest, findet aber keine Lücke in der dichgestaffelten Abwehr der Greuther. Dieses Spitzenspiel ist eine zähe Angelegenheit.

Gelbe Karte für Tim Sparv (SpVgg Greuther Fürth)
Ganz, ganz klare Sache auch diese Verwarnung! Sparv packt gegen Matmour in einem Lauterer Konter die Grätsche mit beiden Füßen voran aus und sieht im Nachgang Gelb, da zunächst die Szene kurz weiterläuft. Hier geht´s richtig zur Sache.

Wieder bleiben beide Teams mehrfach hintereinander mit ihren Angriffsbemühungen im Mittelfeld stecken. Gaus will dann für den FCK das Spiel mal schnell machen, dribbelt sich aber in Strafraumnähe fest.

Auch nach einer guten Viertelstunde macht das Spitzenspiel seinem Namen noch keine Ehre. Keiner der Kontrahenten riskiert etwas, beide wollen vor allem Fehler vermeiden. Die insgesamt gut stehenden Defenisvabteilungen ersticken fast jede gefährliche Szene im Keim.

Ecke für die SpVgg. Brosinski von rechts...

... Doch der Ex-Dortmunder pöhlt den Ball in die Mauer. Da war viel mehr drin für die Lauterer.

Gelbe Karte für Mergim Mavraj (SpVgg Greuther Fürth)
Idrissou zieht am Sechzehner Fürths den Sprint an und wird von Mavraj eindeutig gelegt. Klarer kann eine Gelbe Karte nicht sein. Gute Freistoßposition nun halbrechts für die Gastgeber...

Die Mannschaften reiben sich allzu oft in intensiven Mittelfeld-Zweikämpfen auf und bekommen nach wie vor kein wirklich geordnetes Aufbauspiel zustande. Somit ist vor beiden Toren herzlich wenig Betrieb.

... Keine Gefahr nach dem Eckball. Heintz kocht am Fünfer Sparv ab. Der geht zu Boden und die Kugel rollt ins Toraus. Einen Elfmeter gibt´s für den Faller vom Fürther natürlich nicht.

Erste Fast-Möglichkeit für den FCK! Die Fürther Abwehr ist noch nicht richtig auf dem Platz und halbrechts tankt sich Gaus durch in den Strafraum der Gäste. Dann ist der Lauterer aber kurz vor dem Fünfer zu umständlich, will sich dann noch die Kugel auf den linken Schlappen legen und verliert diese dann.

Unter den Augen vom 1954er-Weltmeister Horst Eckel auf der Tribüne gibt Schiri Knut Kircher die Partie nun frei. Lautern in rot und speziellen "Westkurve-Trikots", das Kleeblatt in grün-weiß. Das Spitzenspiel ist unterwegs...

Drei Änderungen bei den Gästen, nachdem sie im letzten Spiel 2013 ein 1:0 gegen Aalen einfuhren. Korcsmár, Gießelmann und Füllkrug spielen anstelle von Kleine, Drexler und Mudrinski. Der Neue ist nur Ersatz: Röcker wärmt die Bank.

Keine neuen Gesichter in beiden Startaufstellungen, Runjaic und Kramer vertrauen dem bekannten Personal. Der FCK-Coach wirbelt seine Elf im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen Ingolstadt vor Weihnachten allerdings kräftig durcheinander: Alushi, Orban, Šimůnek und der verletzte Zoller machen Platz für Dick, Fortounis, Gaus und Karl.

Kramer weiß aber, dass mit dem "brutalen Highlight" auf dem Betzenberg heute eine schwere Aufgabe auf seine Jungs wartet: "Es braucht eine sehr, sehr gute Leistung um erfolgreich zu sein. Aber es ist unser Ziel ein gutes Spiel abzuliefern und zu gewinnen." Ziel des Kleeblatts für die Rückrunde: der direkte Wiederaufstieg.

Runjaics Kader ist nun in jedem Fall flexibler aufgestellt, weil sich zwei bundesligaerfahrene Neuzugänge im Winter auf Leihbasis den Pfälzern anschlossen. Aus Mainz kam Chinedu Ede und von Eintracht Frankfurt Srđan Lakić. Der Kroate hat bereits eine erfolgreiche Lauterer Vergangenheit: Er erzielte in 80 Erst- und Zweitligaspielen zwischen 2008 und 2011 35 Treffer für den FCK.

Auf dem Betzenberg rollt erstmals im Jahr 2014 der Ball - und für die Hausherren ist das eine immens wichtige Partie! Die Roten Teufel haben auf dem Relegationsplatz vier Zähler Rückstand auf die Gäste aus Franken und können mit einem Sieg aufschließen. Gewinnt Fürth hingegen, würde das Kleeblatt erst einmal davon ziehen.