2. Bundesliga 2013/2014 » 3. Spieltag » Liveticker: Dynamo Dresden - 1. FC Union Berlin 1:3

Fazit:
Ohne große Probleme bringt Union Berlin den Sieg in Dresden über die Zeit. In der ersten Hälfte zeigten die Hauptstädter eine bärenstarke Leistung, legten per Doppelschlag (23. und 25. Minute) zunächst vor und machten schließlich, nach dicken Anschlusschancen der Dresdener, das 3:0 (37.). Nach der Pause zückte Schiedsrichter Sippel eine überharte Rote Karte gegen Gueye (47.), sodass die kleinen Hoffnungen der Hausherren, die Partie noch irgendwie drehen zu können, sofort im Keim erstickt wurden. Trotzdem gab man sich nie auf und konnte immerhin noch den Ehrentreffer erzielen. Damit katapultiert sich Berlin vorerst auf Rang 5. Dresden bleibt im unteren Tabellenmittelfeld stecken. Schönen Abend noch!

Nemec kommt nochmal aus 16 Metern zum Schuss, aber Kirsten kann diesen schwachen Versuch halten. Und dann ist auch Schluss. Union Berlin schlägt Dresden mit 3:1.

Gelbe Karte für Patrick Kohlmann (1. FC Union Berlin)
Taktisches Foul von Kohlmann an Dedič. Es ist die bereits fünfte Verwarnung in einer eigentlich fairen Partie.

Schlafmützig von Schönheim! Rechts im eigenen Strafraum vertändelt er die Kugel gegen Poté. Der Stürmer schließt dann aber viel zu überhastet ab und zielt klar drüber. Keine Gefahr.

Gelbe Karte für Romain Brégerie (Dynamo Dresden)
Brégerie hakelt bei einem Berliner Freistoß zu sehr gegen Nemec. Ziemlich kleinlich von Schiri Sippel, hier Gelb zu zeigen.

Gelbe Karte für Michael Parensen (1. FC Union Berlin)
Parensen ist mit einem Freistoßpfiff von Schiedsrichter Sippel überhaupt nicht einverstanden und sieht Gelb. Fiél wird die Kugel vom linken Flügel hereingeben...

Poté! Schuppan wird im Mittelfeld nicht angegriffen und bedient den Angreifer mit einer langen Flanke rechts im Strafraum. Dieser probiert sich schließlich mit dem Schuss ins kurze Eck, aber Haas ist unten und kann parieren.

Unter großem Jubel kommt Zlatko Dedič auf's Feld. Für ihn muss Idir Ouali runter. Auch die Gäste haben gewechselt. Für den starken Barış Özbek ist nun Patrick Kohlmann dabei.

Schöner Schuss von Losilla! Da muss sich Haas gehörig strecken! Eine Bogenlampen-Abwehr von Schönheim nimmt der Mittelfeldmann volley und wenn heute schon Tag der Traumtore ist, dann probiert er es eben auch mal. Gefährlich senkt sich das Leder in Richtung Tor, aber Haas klärt glänzend!

Die Partie plätschert weiter ohne große Höhepunkte vor sich hin. Wenn eine Mannschaft für Highlights sorgt, dann sind es die Gäste. Die Hausherren haben sich aufgegeben und tun gar nichts mehr für das Spiel. Die Fans haben sich ebenfalls mit der Niederlage abgefunden und haben ihre Pfeiftiraden eingestellt.

Freistoß Union vom linken Flügel. Mattuschka tritt die Kugel mit Schnitt zum Tor herein, aber bevor Stuff am langen Pfosten zum Kopfball kommen kann, geht Kirsten mit den Fingerspitzen dazwischen und klärt zur Ecke.

Dresden betreibt eigentlich nur noch Schadensbegrenzung. Hinten dich halten und vorne Nadelstiche setzen. Was wie die Taktik eines Underdogs gegen einen übermächtigen Gegner aussieht, ist nun die Marschroute der Dresdener. Das Problem ist eben nur, dass 0:3 steht und Berlin absolut nichts mehr machen muss.

40 Minuten in Unterzahl, 0:3 im Rückstand. Eigentlich können die Dresdener jetzt schon unter die Dusche. Nun gilt es aber, die Ehre so gut es geht zu retten. Die Gäste lassen den Ball nun natürlich gekonnt durch die eigenen Reihen laufen.

Weiter geht's! So wie es aussieht, gibt es keine Wechsel.

Halbzeitfazit:
Ein gellendes Pfeifkonzert bekommen beide Mannschaften mit in die Kabine. Dies gilt natürlich der Heimmannschaft und stellt eher ein Lob an die Gäste dar. Denn dieses 3:0 ist auch in dieser Höhe verdient für Berlin. Dresden lässt alles vermissen, traut sich bis zum 0:2 nicht einmal aus der eigenen Hälfte. Dann aber vergaben die Sachsen Chancen am laufenden Band, ehe das dritte Tor für endgültig klare Verhältnisse sorgte. Die Fans sind natürlich überhaupt nicht einverstanden und erwarten nun sicherlich Wiedergutmachung. Ansonsten könnte es noch eine äußerst ungemütliche zweite Halbzeit für die Gastgeber werden. Auf der anderen Seite dürfen die Gästeanhänger natürlich feiern. So darf es aus deren Sicht sicherlich gerne weitergehen. Bis gleich!

Jetzt hätten die Eisernen dem Ganzen fast die Krone aufgesetzt! Wieder mal verlieren die Hausherren den Ball im Spielaufbau, Brandy marschiert daraufhin den rechten Flügel entlang und bedient Kreilach 20 Meter vor dem Tor. Erneut packt der Torschütze zum 3:0 den Kunstschuss aus, schlenzt das Leder aber haarscharf rechts vorbei. Kirsten wäre erneut ohne Chance gewesen.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 0:3 durch Damir Kreilach
Ja gibt's das! Kreilach macht den Mattuschka! Aber was war das schon wieder für ein Abwehraussetzer? Brégerie spielt die Kugel völlig unbedrängt in die Füße von Özbek, der Köhler zentral vor dem Strafraum bedient. Der Ex-Frankfurter legt die Kugel ab für Kreilach und der lässt sich nicht zweimal bitten. Aus 18 Metern zirkelt der Kroate die Kugel wunderschön, wie schon Mattuschka, rechts oben in den Winkel. Eiskalte Berliner, unfassbar.

Auf einmal kommen die Hausherren aus ihrem Schneckenhäuschen. Warum nicht gleich so, wird man sich bei den Anhängern fragen. Nun haben die Sachsen eine 0:2-Hypothek und müssen dieser hinterherrennen. Ein Anschlusstreffer vor der Pause wäre für eine mögliche Aufholjagd sicherlich förderlich.

Was unschöne Szene vermuten lässt, ist eigentlich halb so wild. Kreilach und Fiél bearbeiten sich gegenseitig im Mittelfeld. Fiél reagiert wütend und schnauzt den Berliner an. Sippel zeigt beiden Gelb. Auch eine Art, Konflikte beizulegen.

Gelbe Karte für Damir Kreilach (1. FC Union Berlin)

Tooor für 1. FC Union Berlin, 0:1 durch Sören Brandy
Und dann ist es doch gefallen! Das ist folgerichtig. Mattuschka bringt einen Eckball hoch in die Mitte. Dort steht Brandy am Fünfmeterraum goldrichtig und vollendet ins lange Eck zur verdienten Berliner Führung.

Es sieht derzeit so aus, als wolle Dynamo Dresden nur irgendwie das 0:0 halten. Offensiv war von den Hausherren noch überhaupt nichts zu sehen. Kapitän Poté hängt da vorne im Zentrum völlig in der Luft und hatte noch fast keinen Ballkontakt.

Schöner, langer Ball von Mattuschka aus dem rechten Halbfeld. Das Leder findet seinen Weg an den linken Pfosten zu Nemec. Der großgewachsene Stürmer will mit dem Kopf in die Mitte legen, aber Kirsten passt auf und kann die Kugel vor dem einschussbereiten Brandy abfangen. Da sah Gueye im Duell mit Nemec überhaupt nicht gut aus.

Brandy und Sušac geraten bei einem Kopfballduell im Dresdener Strafraum mit den Köpfen aneinander. Die Gästefans fordern Strafstoß, aber das war natürlich nix. Trotzdem muss der Berliner Angreifer erst einmal behandelt werden. Da könnte der Schädel nun etwas brummen.

Die Gäste sind in den ersten Minuten die klar aktivere Mannschaft. Dresden kommt kaum an den Ball und kann derzeit nur hinterherlaufen. Das macht die Truppe von Uwe Neuhaus bislang richtig gut.

Da muss sich Kirsten nach nur 30 Sekunden gleich mal strecken! Eine abgefälschte Flanke von Pfertzel über rechts fliegt in hohem Bogen auf das kurze Eck. Der Keeper der Hausherren bleibt aber wachsam und klärt mit der Hand über die Latte zur Ecke.

Das Dresdener glücksgas Stadion, ehemals bekannt als Rudolf-Harbig-Stadion, ist bestens gefüllt. An die 30.000 Zuschauer sorgen für eine fantastische Atmosphäre.

Die kompletten Aufstellungen findet ihr wie immer links oben unter dem Menüpunkt Spielschema!

Uwe Neuhaus verändert seine Mannschaft nach dem 2:1 in Regensburg auf einer Position. Steven Skrzybski muss verletzt passen und wird durch Barış Özbek ersetzt.

Dynamo hat sich allerdings nach der Pokalsperre etwas einfallen. Im provisorischen FDGB-Pokal, der den Names des früheren Verbandspokals der DDR trägt, in Wirklichkeit aber "Für Dynamo gemeinsam blechen"-Pokal heißt, verlor man gegen den englischen Premier League-Aufsteiger Hull City mit 0:1. Ein achtbares Resultat, aber eben kein Sieg. Deshalb sollte auch die Mannschaft von Peter Pacult nun anfangen, dreifach zu punkten, um keine Unruhe im Vereinsumfeld aufkommen zu lassen.

Bevor die erste Bundesliga mit der Eröffnungspartie in die neue Saison startet, ist wie immer erst einmal das Unterhaus dran. Und da treffen mit Dynamo Dresden und Union Berlin zwei Mannschaften aufeinander, die eher suboptimal in die Spielzeit gestartet sind. Während die Hausherren gegen Köln und Bochum jeweils 1:1-Unentschieden spielten, verloren die Berliner mit 1:2 gegen die Bochumer und trennten sich 1:1 von Arminia Bielefeld. Zeit also, heute den ersten Dreier zu landen. Vor allem die Hauptstädter wollen ihrer Geheimfavoritenrolle so langsam gerecht werden.