Top-Verdiener Alassane Pléa soll unmittelbar vor einer Unterschrift bei der PSV Eindhoven stehen, Offensiv-Platzhirsch Tim Kleindienst fällt noch Monate aus: In der Abteilung Attacke besteht bei Borussia Mönchengladbach offensichtlich Handlungsbedarf. Am Niederrhein pressieren allerdings auch noch andere Fragen.

Ehe man selbst auf dem Transfermarkt tätig werden könne, müsse man mit Transfers Einnahmen generieren. Das stellte Gladbachs Finanzchef Dr. Stefan Stegemann bereits klar heraus. Da sich die Umsetzung des angestrebten Verkaufs von Top-Verteidiger Ko Itakura (Vertrag bis 2026), der eine zweistellige Millionen-Summe in die Kassen spülen sollte, offenbar schwerer als erwartet umsetzen lässt, wird man allerdings vorerst wohl mit den vermeintlich rund drei Millionen Euro leben, die der Wechsel von Alassane Pléa aller Voraussicht nach einbringen wird.

Eine Summe, die nicht wirklich ausreicht, um bei der Suche nach Ersatz ins oberste Regal zu greifen. In den Fokus ist daher angeblich ein Zweitliga-Torjäger gerückt: Martin Kaars vom 1. FC Magdeburg.

Der 26-jährige Niederländer soll dem niederländischen Portal "SoccerNews" zufolge in den Fokus der Fohlenelf gerückt sein. 

Kaars überzeugte 2024/25 bei seinem ersten Jahr im deutschen Fußball mit 19 Toren und sechs Vorlagen für den 1. FC Magdeburg, der auch dank Kaars nur knapp den Aufstieg in die 1. Bundesliga verpasste.

Wird er der neue Gladbach-Kapitän?

Der Angreifer steht bei den Sachsen-Anhaltinern noch bis Ende Juni 2027 unter Vertrag, die "Bild" mutmaßt, dass eine fällige Ablösesumme etwa vier Millionen Euro betragen dürfte. Also in etwa die Summe, die man für Pléa kassieren würde. Letzterer belastet den Gehaltsetat allerdings deutlich stärker als Kaars dies tun würde.

So offen wie die künftige Besetzung des Sturmzentrums ist der "Bild" zufolge auch die Besetzung des Kapitänsamts in Gladbach.

Der bisherige Spielführer Jonas Omlin hat seinen Stammplatz im Tor verloren und wird die Binde daher wohl abgeben. Stellvertreter Julian Weigl soll ebenfalls nicht sicher gesetzt sein, sodass die Wahl angeblich auf Youngster Rocco Reitz fallen könnte. Der 23-Jährige sei "ein ganz heißer Kandidat", so die Zeitung.