Hoeneß verrät: Schweinsteiger hört auf

Da weiß offenbar jemand mehr als die Öffentlichkeit: Uli Hoeneß hat sich auf einer Fanclub-Veranstaltung am Sonntag zur Zukunft von Bastian Schweinsteiger geäußert. "Was ich gehört habe, ist der Basti auf dem Absprung aus dem Fußball", sagte der neue alte Bayern-Präsident.
Ein durchaus überraschendes Statement, deutete beim Ex-Nationalspieler zuletzt doch trotz seiner frustrierenden Situation bei Manchester United wenig auf ein baldiges Karriereende hin. Der 32-Jährige wurde von Red-Devils-Coach José Mourinho im Sommer aussortiert, seitdem brodelt die Gerüchteküche.
Immer wieder war in den Medien von einem möglichen Engagement in der US-amerikanischen MLS die Rede. Auch über eine Rückkehr nach München wurde bereits spekuliert.
Derartigen Gedankenspielen erteilte Hoeneß allerdings eine Absage: "Ich glaube nicht, dass wir ihm und uns einen Gefallen tun würden, wenn wir das Rad zurück drehen".
Da Schweinsteiger immer wieder betonte, in der Bundesliga nur für seinen Herzensverein FC Bayern spielen zu wollen, fällt damit eine weitere Option für den Weltmeister flach.
Rummenigge bedauert Schweinsteiger
Hoeneß erklärte weiter, Schweinsteiger "sei ein wunderbarer Mensch". Außerdem habe der 32-Jährige in Ana Ivanovic "so eine sympathische und wunderhübsche Frau, dass ich mir vorstellen könnte, dass er sich mit Familienplanung beschäftigt".
Später fügte der 64-Jährige in einem Pressegespräch an, ein Spieler wie Schweinsteiger könne "nicht noch in Amerika rumtingeln mit so einer Riesenkarriere." Schweinsteiger habe ein Abschiedsspiel beim FC Bayern zugesagt, "das würde ich machen und dann aufhören und mit meiner Ana durch den Canal Grande schippern", sagte Hoeneß, der Manchester United für den Umgang mit Schweinsteiger kritisierte. "Ich würde die Leute in Manchester bis zum letzten Tag zahlen lassen und dann sagen: Arriverderci. Das wäre doch schön für diesen Verein für das, was er ihm angetan hat", sagte Hoeneß.
Auch Karl-Heinz Rummenigge äußerte sich auf einem Fantreffen zur misslichen Lage des verlorenen Sohnes. "Er wollte Erfahrung im Ausland. Was ihm grad wiederfährt muss man sehr bedauern", so der FCB-Vorstandsboss, der ebenso wie Hoeneß als wichtiger Förderer von Schweinsteiger gilt.