08.07.2019 19:29 Uhr

Leonardo: "Neymar kann PSG verlassen, wenn ..."

Neymar fehlte unentschuldigt beim Training
Neymar fehlte unentschuldigt beim Training

Wieder Aufregung um Neymar: Der brasilianische Superstar von Paris Saint-Germain hat beim Trainingsauftakt des französischen Meisters am Montag unentschuldigt gefehlt. Die Reaktion des Vereins folgte prompt.

Wie der Klub von Trainer Thomas Tuchel in einer Erklärung mitteilte, werde es "angemessene Maßnahmen" geben. Der 27-jährige Brasilianer hatte zuletzt wegen einer Verstauchung im rechten Sprunggelenk den Triumph der Selecao bei der Copa América im eigenen Land verpasst.

"Neymar war zur vereinbarten Zeit nicht am Treffpunkt erschienen, ohne zuvor vom Klub eine Erlaubnis eingeholt zu haben", schrieben die Pariser in ihrer Mitteilung.

Neymars Vater erklärte kurz nach der Veröffentlichung der Meldung, dass PSG davon gewusst habe, dass sein Sohn am Montag nicht beim Training erscheinen werde: "Der Grund ist bekannt und seit über einem Jahr geplant. Wir konnten es nicht verschieben. Er [Neymar] wird am 15. Juli zurück sein. So ist es. Es gibt keine neue Kontroverse."

Den Aussagen von Neymars Vater widersprach Sportdirektor Leonardo deutlich. "Er sollte kommen und er kam nicht an. Aber er wusste, dass er da sein musste. Wir werden die zu ergreifenden Maßnahmen prüfen, wie wir es für alle Mitarbeiter getan hätten, und wir werden es tun", sagte der 49-Jährige gegenüber der französischen Leitung "Le Parisien".

In den vergangenen Tagen hatte es Gerüchte über eine Rückkehr des Flügelspielers zum FC Barcelona gegeben. Neymar stand bereits von 2013 bis 2017 bei den Katalanen unter Vertrag und wechselte vor zwei Jahren für die Rekordablösesumme von 222 Millionen Euro zum französischen Serienmeister.

Leonardo stellt klar: "Haben kein Angebot erhalten"

Dass der Brasilianer zurück zu seinem Ex-Klub wechseln will, ist ein offenes Geheimnis. Die Verantwortlichen des FC Barcelona hatten in den letzten Tagen mehrfach erklärt, die Absichten des Superstars zu kennen. Allerdings erklärten die Klub-Bosse auch, dass PSG Neymar nicht ziehen lassen wolle.

Leonardo äußerte sich nun auch deutlich zu den Wechsel-Gerüchten: "Jeder weiß alles. Die Position ist für alle Beteiligten klar. Aber nur eine Sache ist heute konkret: Er hat noch einen Dreijahresvertrag mit uns. Und da wir kein Angebot erhalten haben, können wir nichts diskutieren."

"Neymar kann PSG verlassen, wenn es ein Angebot gibt, das für alle passt", ergänzte der Sportdirektor: "Aber bis heute wissen wir nicht, ob und zu welchem Preis ihn jemand kaufen will. All das passiert nicht an einem Tag, das ist sicher."

Zwar hat PSG kein Angebot für Neymar erhalten, Gespräche mit den Verantwortlichen des FC Barcelona bestätigte Leonardo allerdings: "Es stimmt, dass wir sehr oberflächliche Kontakte hatten."


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