25.04.2021 08:01 Uhr

Sturm und LASK duellieren sich um Platz drei

Der LASK gewann die jüngsten Duelle mit Sturm
Der LASK gewann die jüngsten Duelle mit Sturm

Mit einem Doppel zwischen Sturm Graz und dem LASK geht das Duell um Platz drei in der Bundesliga in die heiße Phase. Nach den Partien am Sonntag und Mittwoch könnte sich vor allem Sturm frühzeitig aus dem Rennen um den möglicherweise letzten fixen internationalen Startplatz nach dem Ende der Meisterrunde verabschiedet haben - wenn die Steirer ihre schwarze Serie gegen die zwei Punkte voranliegenden Linzer nicht beenden.

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Wieder einmal - zum bereits vierten Mal in zwei Jahren - stehen sich die beiden Teams in direkt aufeinanderfolgenden Pflichtspielen gegenüber. Zu feiern hatten die Grazer dabei wenig. Von diesen sechs Partien gewannen sie nur die erste (2:1 im April 2019). Der LASK entschied die jüngsten fünf Aufeinandertreffen (darunter ein 2:0 im Cup) mit einem Torverhältnis von 12:0 für sich. Beide Saisonduelle endeten 2:0, Husein Balic und Johannes Eggestein trafen jeweils.

"Werden Kleinigkeiten entscheiden"

"Ich kenne die Bilanz. Für mich ist es trotzdem nur entscheidend, was in dieser Saison war und da habe ich zwei Spiele gesehen, die sehr eng waren und Kleinigkeiten gegen uns waren", sagte Andreas Schicker. Sturms Sportchef nahm am Freitag an der Pressekonferenz anstelle von Trainer Christian Ilzer teil, der seiner Mannschaft einen freien Tag gegeben hatte und selbst nicht vor Ort war.

So gab Schicker die Marschroute vor: "Du musst gegen den LASK die engen Duelle in der Mitte gewinnen und dann versuchen, das weiträumig zu lösen. Wenn wir aus diesem Pulk rauskommen und dann schnell vertikal in die Tiefe spielen, dann haben wir gute Chancen." Er vermutet: "Es werden wieder Kleinigkeiten entscheiden."

Die Grazer, die 2021 mehr Partien verloren als gewannen, sind also gefordert. Zumal ihre Mittwoch-Partie gegen den WAC trotz eines klaren Chancenplus in einem Last-Minute-Selbstfaller (0:1) endete. Ein "Finisher"-Problem sieht Schicker nicht. "Ich denke, dass wir in dem Spiel auch viel Pech hatten", sagte Schicker und erinnerte an zwei Aluminium-Treffer.

Er habe in seine Stürmer genug Vertrauen, betonte der Sportchef und ließ offen, ob im Sommer neben Lafnitz-Rückkehrer Martin Krienzer noch ein Angreifer neu hinzu kommt. Am von kosovarischen Medien kolportierten Wechsel von Mittelstürmer Mirlind Daku nach Graz ist laut Schicker nichts dran. "Ich höre den Namen heute zu ersten Mal."

Es geht eng her im Europacup-Rennen

Das Europacup-Rennen vor den letzten sechs Spielen ist äußerst eng: Den Zweiten Rapid (27 Punkte) trennen vom Sechsten Tirol nur sechs Punkte. Dazwischen liegen LASK (25) und Sturm (23). In welchem der drei internationalen Bewerbe und welcher Phase der Meisterschaftsdritte einsteigt, steht nach dem Cupfinale am 1. Mai fest. Gewinnt der LASK da gegen Salzburg, wäre ihm ein Start im Play-off zur Europa League garantiert.

Unabhängig vom Cupsieger gilt: Sollten beide Finalisten die Saison unter den ersten drei beenden, spielt der Vierte in der 3. Qualifikationsrunde zur neuen Europa Conference League. Sollte der Cupsieger nicht in den Top drei landen, geht die Meisterschaft für den Vierten in die Verlängerung: Er muss ins Liga-Play-off.

"Die Meistergruppe ist in der letzten Runde eng zusammengerückt, da zählt jetzt jeder Punkt. Das Doppel-Duell gegen Sturm Graz wird für uns richtungsweisend sein, mit guten Ergebnissen können wir uns etwas Luft verschaffen", sagte LASK-Trainer Dominik Thalhammer in einer Club-Aussendung. "Wir haben in den zwei bisherigen Duellen gegen Sturm gut performt und die volle Punkteausbeute geholt - diesen Trend wollen wir auch am Sonntag fortsetzen."

Bei den Oberösterreichern fehlen die drei Offensiven Raguž, Gruber und Karamoko weiterhin. Ilzer muss nach der Roten Karte für Geyrhofer die Abwehr umbauen, der am Oberschenkel verletzte Wüthrich fehlt weiterhin.

apa