11.03.2022 16:52 Uhr

Abramovich bringt seine Mega-Yachten in Sicherheit

Ex-Chelsea-Boss hat seine Mega-Yachten zum Suez-Kanal beordert
Ex-Chelsea-Boss hat seine Mega-Yachten zum Suez-Kanal beordert

Am Donnerstag wurde auch Noch-Chelsea-Teambesitzer Roman Abramovich auf die EU-Sanktionsliste gesetzt. Schon vorher leitete der russische Oligarch Maßnahmen ein, um seine beiden Mega-Yachten vor der Beschlagnahmung durch die Behörden zu schützen.

Noch-Chelsea-Besitzer Roman Abramovich wusste offenbar schon einen Tag vor der offiziellen Verkündung, dass er auf der Sanktionsliste der EU landen würde.

Noch bevor er von den Behörden auf die Liste gesetzt wurde, brachte er eine seiner beiden Mega-Yachten in Sicherheit.

Die
Die "Solaris"

Bis zum Mittwoch lag die knapp 140 Meter lange und rund 500 Millionen Euro teure Mega-Yacht "Solaris" noch im Hafen von Barcelona.

Nachdem das Boot zunächst einige Wochen im Trockendock verbrachte und gewartet bzw. neu eingerichtet wurde, wurde die "Solaris" vor wenigen Tagen für Testfahrten zurück ins Wasser gelassen.

Anschließend blieb das Boot im Wasser und hätte im Hafen am Donnerstag von den spanischen Behörden theoretisch beschlagnahmt werden können. Doch bereits am Mittwoch, 24 Stunden bevor Abramovich auf der offiziellen Sanktionsliste auftauchte, stach "Solaris" Richtung Osten in See.

Auf dem Weg zum Suez-Kanal

Im Laufe des Donnerstags wurde "Solaris" zunächst nahe Sizilien gesehen, wenig später später wurde die Yacht im ionischen Meer in der nähe Griechenlands getrackt.

Nächster Stopp des erst 2021 ausgelieferten Boots wird allem Anschein nach die ägyptische Stadt Port Said sein, das "Tor" zum Suez-Kanal. 

Die
Die "Eclipse"

Auch Abramovichs zweite Mega-Yacht, die rund 160 Meter lange "Eclipse", hat diesen Kurs eingeschlagen.

Am Donnerstagabend befand sie sich bereits vor der Westküste Afrikas, nachdem die Crew rund eine Woche zuvor von der Karibik aus in See gestochen war. Es heißt, dort wurde der Yacht Treibstoff verwehrt. In der Nacht zu Samstag (MEZ) näherte sich "Eclipse" dann Gibraltar und somit der Einfahrt in das Mittelmeer.

Sollte Abramovich den gleichen Plan wie viele seiner ebenfalls auf der Sanktionsliste stehenden Landsleute verfolgen, könnten "Solaris" und "Eclipse" schon bald in der Nähe der Malediven auftauchen. Dort sind die Boote (noch) vor dem Zugriff der Behörden in Sicherheit.