16.05.2022 21:43 Uhr

Steigt der FC Chelsea in den Lewandowski-Poker ein?

Robert Lewandowski will den FC Bayern verlassen
Robert Lewandowski will den FC Bayern verlassen

Laut den Vereinsbossen wird Robert Lewandowski auch in der kommenden Saison beim FC Bayern spielen. Dennoch reißen die Gerüchte um den polnischen Superstar nicht ab. Nun steigt angeblich der FC Chelsea in den Poker ein.

Wie der "Guardian" sowie "Spox" und "Goal" übereinstimmend berichten, denken die Blues über einen Transfer von Lewandowski nach.

Demnach verfolgen die Verantwortlichen des Premier-League-Klubs die Situation des Stürmers ganz genau und denken darüber nach, ein Angebot für den 33-Jährigen abzugeben.

Finanzieren will Chelsea den Transfer dem Vernehmen nach durch einen Verkauf von Romelu Lukaku. Der Belgier spielt unter Teammanager Thomas Tuchel nur eine untergeordnete Rolle, verdient aber dennoch rund 20 Millionen Euro im Jahr. Lukaku wurde zuletzt auch als Lewandowski-Nachfolger beim FC Bayern gehandelt.

Noch sind Chelsea aber wegen der Sanktionen gegen Klubbesitzer Roman Abramovich die Hände gebunden. Sobald die Übernahme durch den Milliardär Todd Boehly über die Bühne gegangen ist, könnten die Bemühungen um Lewandowski konkrete Formen annehmen.

Als Lewandowskis Wunschziel galt bislang der FC Barcelona. Nun müssen sich die Katalanen wohl auf zahlungskräftige Konkurrenz gefasst machen.

Geht es nach den Bossen des FC Bayern, wird Lewandowski aber auch in der kommenden Saison für den FC Bayern auflaufen. In einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" verwies Präsident Herbert Hainer auf den noch ein Jahr laufenden Vertrag des 33-jährigen Polen. "Auch ich habe es in den letzten Tagen immer wieder gesagt: Er hat einen Vertrag bis 2023 - und den wird Robert erfüllen", betonte er.

Oliver Kahn spricht Machtwort bei Lewandowski

Zuvor hatte bereits Vorstandschef Oliver Kahn ein Machtwort gesprochen. "Diesen Vertrag wird er erfüllen - basta!", hatte Kahn am Sonntag bei der Meisterfeier in München gesagt. Man habe jüngst Lewandowskis Berater Pini Zahavi ein Angebot für eine Vertragsverlängerung über 2023 hinaus unterbreitet, das dieser "abgelehnt" habe, erklärte Kahn.

Lewandowski hatte am Samstag nach dem letzten Spiel in Wolfsburg angekündigt, in München nicht mehr verlängern zu wollen.