02.12.2022 10:35 Uhr

Hamann knallhart: DFB-Verbleib von Flick "ausgeschlossen"

Hansi Flick steht in der Kritik
Hansi Flick steht in der Kritik

Nachdem Hansi Flick in das Amt als Bundestrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit der Rekordserie von acht Siegen am Stück startete, zeigte der Trend deutlich bergab: Nur noch drei von elf Partien konnte das DFB-Team für sich entscheiden. Kein Wunder, also dass auch Flick nach dem WM-Debakel in die Kritik gerät. Besonders deutliche Worte findet ein Ex-Nationalspieler.

"Ich halte es für ausgeschlossen, dass wir mit dem Trainer weitermachen können. Wir haben nach diesem Debakel jetzt 18 Monate Zeit bis zur Heim-EM, das war ja jämmerlich, wie wir uns verkauft haben auf dem Platz und außerhalb des Platzes", wetterte "Sky"-Experte Dietmar Hamann am Freitag.

"Ich wüsste nicht, aus welchem Grund wir in dieser Konstellation weitermachen sollten. Wenn sich der Bundestrainer hinstellt und sagt: 'Wir haben keinen Sechser, wir haben keine Außenverteidiger, wir haben keinen Neuner' - dann hat er das auch vorher gewusst", so der Europameister von 1996 weiter. Wenn Flick ohnehin der Meinung gewesen sei, dass ihm die richtigen Spieler fehlen, dann hätte er "den Job nicht machen müssen".

Andere Nationen wie Belgien oder Mexiko, deren Trainer umgehend zurückgetreten seien, machten vor, was Verantwortung bedeute. "Unser Trainer stellt sich stattdessen hin und sagt: 'Ich hatte die Spieler nicht.' Das sieht man, was Verantwortung heißt." 

"Ausreden, Ausreden, Ausreden. Es ist Zeit für einen Cut", stellt der ehemalige Mittelfeldspieler eindeutig klar.


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Konkret müsse sich Flick vorwerfen lassen, dass er es nicht geschafft habe, "eine Mannschaft zu formen". Genau darin bestehe allerdings die Aufgabe eines Trainers. Denn rein vom Kader her, sei man "mit Sicherheit" besser als Japan oder Costa Rica und sogar besser "als die meisten anderen Mannschaften". Ihm fehle der Glaube, dass das in den nächsten 18 Monaten besser werde.

Deutschland war am Donnerstag trotz eines 4:2 (1:0) im letzten WM-Gruppenspiel gegen Costa Rica wie 2018 in der Vorrunde gescheitert.


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