Trainer-Beben bei 1860 München?

Nach dem 1:5 bei Energie Cottbus brennt bei Drittligist 1860 München der Baum. Trainer Argirios Giannikis muss offenbar um seinen Job bangen - und hat womöglich nur noch ein Spiel, das Ruder noch einmal herumzureißen.
Wie die "tz" unter Berufung auf eigene Informationen berichtet, könnte die Liga-Partie am Samstag (14:00 Uhr) beim SV Sandhausen zum "Endspiel" für den 44 Jahre alten Deutsch-Griechen werden. Auch "Bild" schrieb, Giannikis sei schwer angezählt.
Schlecht aus Sicht der Löwen und aus der von Giannikis: Sandhausen ist in Top-Form. Elf Pflichtspiele ohne Niederlage und Tabellenplatz zwei hinter den starken Cottbusern sprechen eine deutliche Sprache.
Giannikis hatte nach der Klatsche bei Energie deutliche Kritik an seiner Mannschaft geübt. "Wir müssen defensiv besser stehen, auf dem Flügel unsere Hausaufgaben machen. Wir müssen viel konzentrierter und giftiger sein", forderte er.
Schon zur Pause hatte 1860 München mit 1:4 hinten gelegen. "Cottbus war sehr effizient. Wir haben unsere Chancen nicht gemacht. Die Gegentore kriegen wir viel zu leicht und nach einfachen Fehlern", konstatierte Giannikis.
1860 München: Siegesserie rettete Giannikis (vorerst) den Job
Der ehemalige Coach von AEK Athen hatte die Münchner erst im Januar übernommen. Zwar gelang unter seiner Regie letztlich der Klassenerhalt. Eine nachhaltig positive Entwicklung ist trotz der traditionell großen Ambitionen der Löwen aber nicht zu erkennen. Aktuell steht nur Tabellenplatz 14 zu Buche.
Im September gab es schon einmal Gerüchte um Giannikis' Rauswurf. Mit drei Siegen in Folge, bei Arminia Bielefeld (1:0), Hannover 96 II (1:0) und Borussia Dortmund II (2:1) zog er damals aber noch einmal den Kopf aus der Schlinge.
Neben der Kritik an Giannikis wächst rund um die Sechzger auch der Unmut über die Arbeit von Sportchef Dr. Christian Werner, der ebenfalls erst seit Anfang des Jahres im Amt ist. Als alleiniger Geschäftsführer stehe der 43-Jährige derzeit aber nicht zur Disposition, heißt es bei "Bild".