Luis Enrique reagiert mit Wutrede auf Zoff-Gerüchte
Beim französischen Spitzenklub Paris Saint-Germain braut sich (mal wieder) was zusammen. Intern soll es große Spannungen zwischen Mannschaft und Trainer Luis Enrique geben. Eskaliert ist die Lage laut lokalen Medien zwar noch nicht, doch schon ein kleiner Funke könnte zur Explosion führen. Der Coach selbst wehrt sich gegen diese Darstellung.
"Ich bin seit über 30 Jahren im Fußballgeschäft und werde meine Energie nicht für das verschwenden, was in der Presse gesagt wird", reagierte PSG-Coach Luis Enrique am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mit deutlichen Worten auf die Berichterstattung der letzten Tage.
"RMC Sport" hatte zuvor von einem gestörten Klima zwischen Mannschaft und Trainer berichtet und behauptet, dass schon ein weiterer kleiner Vorfall zur Eskalation führen könnte. Enrique bezeichnete diese Darstellung nun jedoch als "Lüge" und "falsches Gerücht".
"Ich werde weiter meinen Job machen. Es [die Berichte] beeinflusst mich null. Ich finde es traurig, weil es falsch ist. Alles daran ist falsch. Aber hey, dies sind die Dinge, die für die Verkäufe von Zeitungen sorgen", polterte der spanische Chefcoach.
Enrique bekommt PSG-Jobgarantie
Laut "RMC Sport" hat sich die Kritik an Enrique zuletzt sowohl aus Mannschafts- als auch aus Vereinskreisen verschärft. Zur Last gelegt wird dem Trainer demnach das zu späte Bekanntgeben seiner Startelf. Seine Entscheidungen sollen innerhalb des Teams zudem nicht selten für Verwunderung sorgen. Die Stars würden diese oftmals als "unfair" empfinden, hieß es. Auf höherer Ebene soll sich mittlerweile ein ähnliches Gefühl breitmachen.
Klubchef Nasser Al-Khelaifi will von den Unruhen aber ebenfalls nichts wissen. Er gab Enrique am Dienstag eine Jobgarantie und erklärte: "Veränderungen brauchen Zeit. Es braucht Geduld und Widerstandsfähigkeit und keine wilde Panik, wenn es nicht immer nach Wunsch läuft. Ich habe absolutes Vertrauen in das Projekt, den Trainer und unser Team."
Enrique werde selbst bei einem vorzeitigen Champions-League-Aus zu "100 Prozent" Trainer bleiben, versicherte Al-Khelaifi.