Deutliche Kritik an Bayern-Bossen: "Zu lange gewartet"

Am Montag klärte der FC Bayern die Zukunft von Manuel Neuer, der ein weiteres Jahr Trikot der Münchner tragen wird. Währenddessen ist immer noch offen, wie es mit Joshua Kimmich weitergeht, dessen Arbeitspapier beim Rekordmeister im Sommer ausläuft. Auch die Vertragsverlängerung mit Jamal Musiala ist noch nicht fix. Für die fehlenden Entscheidungen hat Didi Hamann kein Verständnis.
Mit Manchester City, Real Madrid und dem FC Liverpool hoffen gleich drei Top-Klubs auf ein ablösefreies Schnäppchen, zu dem Joshua Kimmich durch seinen im Sommer auslaufenden Vertrag beim FC Bayern werden kann. Dass die Zukunft des Kapitäns der deutschen Nationalmannschaft weiterhin offen ist, kann TV-Experte Didi Hamann nicht verstehen.
"Einen Vorwurf, den man ihnen machen kann ist, dass sie zu lange gewartet haben. Kimmich spielt unter Kompany in der Zentrale und ist Kapitän der Nationalmannschaft, da muss ich an den Jungen herangehen und muss ihn fragen, ob er hierbleiben und verlängern will. Wir haben jetzt Februar", kritisierte der Ex-Profi das lange Zögern der Verantwortlichen bei "Sky".
FC Bayern: Denkt Jamal Musiala nach der Saison um?
Auch die ausstehende Vertragsverlängerung mit Jamal Musiala, der an der Säbener Straße noch bis 2026 unter Vertrag steht, bringe den FC Bayern in eine prekäre Lage, so der 51-Jährige weiter: "Musiala hätte man im letzten Sommer anpacken müssen. Jeder Tag kostet Geld. Ich weiß gar nicht, ob aktuell Zeit ist diese Verhandlungen zu führen. Sie sind drei, vier Tage in der Woche unterwegs und da kommt ein Spiel nach dem anderen."
Hamann hält es daher durchaus für denkbar, dass der Offensivakteur spätestens im Sommer noch einmal umdenken könnte.
"Sie sind in der Situation, dass es nicht absehbar ist, dass bei Musiala in den nächsten vier bis sechs Wochen etwas passiert. Wenn er ohne Vertragsverlängerung in die neue Saison geht, vielleicht sagt der Spieler dann: 'Wenn ihr es bis jetzt nicht geschafft habt, dann warte ich jetzt auch erst einmal noch ab'", befürchtet der ehemalige Mittelfeldakteur des FC Bayern.