26.02.2025 14:00 Uhr

Bayern-Gremium hat wohl Kimmich-Entscheidung getroffen

Joshua Kimmich soll beim FC Bayern verlängern, der Poker zieht sich aber
Joshua Kimmich soll beim FC Bayern verlängern, der Poker zieht sich aber

Das Arbeitspapier von Joshua Kimmich beim FC Bayern endet in vier Monaten. Viel Zeit bleibt also nicht mehr, mit dem Routinier zu verlängern. Zuletzt sah es so aus, als würde es in Kürze einen Abschluss geben, doch eine vereinsnahe Zeitung macht den Verantwortlichen und Anhängern nun weniger Mut. Die Lage ist schwierig, der Aufsichtsrat erhöht den Druck.

Manuel Neuer hat es zuletzt getan, Alphonso Davies auch und allen voran Jamal Musiala: Doch wann verlängert eigentlich Joshua Kimmich seinen Vertrag beim FC Bayern? Diese Frage beschäftigt nicht nur die Fans der Münchner nun schon seit Wochen. Auch die Medienwelt überschlägt sich dieser Tage mit immer neuen Wasserstandsmeldungen im Poker.

Bei "Bild", "Sky" und dem Transfer-Experten Fabrizio Romano hieß es kürzlich noch, dass eine Einigung ganz nah sei, von einer Unterschrift "in den kommenden Tagen" war die Rede. Am Dienstag berichtete zudem "ran.de", dass eine Verlängerung "unmittelbar" bevorstehe. 

Doch die vereinsnahe "Münchner Abendzeitung" hatte schon am Mittwochmorgen deutlich anders klingende Neuigkeiten:. Demnach gibt es bislang keinerlei Fortschritte in den Verhandlungen. Ob der Nationalspieler verlängert, sei "offener denn je", schrieb die "AZ".

Das Ganze könnte noch "eine Weile" dauern, der Ausgang im Kimmich-Deal sei "offen". Informationen, die nicht besonders gut klingen. 

Entscheidung im Aufsichtsrats des FC Bayern

Noch besorgniserregender wird es, wenn man hinzunimmt, was "AZ"-Redakteur Maximilian Koch schließlich am frühen Mittwochnachmittag bei X (ehemals Twitter) postete. Demnach wurde zu Beginn dieser Woche im Aufsichtsrat des FC Bayern vereinbart, dass das vorliegende Angebot für Kimmich nicht mehr erhöht werden soll.

Das Gremium hat dem Spieler nun den Auftrag gegeben, sich zeitnah zu entscheiden, damit endlich Planungsgewissheit herrscht.

FC Bayern und Joshua Kimmich: Es geht auch ums Geld

Der wohl schwierigste Punkt im Vertragspoker bleibt offenbar das Finanzielle. Der FC Bayern möchte den Weg der finanziellen Stabilität keinesfalls verlassen, hieß es zuletzt schon. Kimmich soll dem Vernehmen nach bis zu 20 Millionen Euro im Jahr verdienen wollen.

Passend zu der Stoßrichtung der "AZ" klangen auch die jüngsten Aussagen von Sportvorstand Max Eberl am Wochenende nach dem 4:0-Erfolg im Topspiel gegen Eintracht Frankfurt.

"Wir haben klare Positionen bezogen und jetzt muss man schauen, ob man das eben auch in einen Vertrag bekommt. Ich kann keinen zwingen. Ich kann nur sagen, wir würden uns das wünschen", sagte Eberl mit Blick auf Kimmich vor TV-Mikros. 

Der 51-Jährige bekräftigte noch einmal, dass man Kimmich "gerne in Zukunft als eines der Gesichter vom FC Bayern sehen" würde, der Ball liege nun aber beim defensiven Mittelfeldspieler.