11.03.2025 14:17 Uhr

Schalke-Ikone vermutet "Blödsinn in der Halbzeit"

Der FC Schalke 04 ist in der 2. Bundesliga auf Kurs Klassenerhalt
Der FC Schalke 04 ist in der 2. Bundesliga auf Kurs Klassenerhalt

Nach zwei knappen Siegen in Folge hat sich der FC Schalke 04 ein wenig von der Gefahrenzone in der 2. Bundesliga abgesetzt. Das ist auch den beiden S04-Ikonen Klaus Fischer und Rüdiger Abramczik positiv aufgefallen, allerdings hat das Duo noch einiges am aktuellen Auftreten der Königsblauen auszusetzen.

Auf den 1:0-Sieg gegen Preußen Münster folgte für den FC Schalke 04 am Wochenende ein 2:1-Erfolg bei Hertha BSC in Berlin. Sechs wichtige Punkte, die allerdings mit recht viel Glück zustande kamen, denn beide Gegner hatten ihrerseits gute Chancen, ein Umstand, auf den auch Klaus Fischer und Rüdiger Abramczik im Format "Fussball Legenden Talk" auf Youtube hinwiesen.

Die gute Nachricht aus Sicht von Fischer nach dem Spiel gegen Hertha: "Vom Abstieg brauchen wir nicht mehr zu reden." Die schlechte Seite: "Man kann nicht sagen, dass es ein gutes Spiel war."

Am Ende habe Schalke allein deswegen in Berlin gewonnen, weil die Gastgeber so sorglos mit ihren Chancen umgegangen sind. "Damit verlieren sie dann auch zu Recht dieses Heimspiel", analysierte Fischer.

Auch Rüdiger Abramczik konnte wenige positive Punkte finden - 2:1-Erfolg hin oder her. "Für mich war der beste Mann auf Schalker Seite die Fans. 25.000 Zuschauer fahren nach Berlin. Das ist schon ein Hammer. 25.000! Das haben andere Vereine in drei Spielen. Das ist der beste Mann für mich gewesen."

Schalke 04 wieder "in alten Trab verfallen"

Zum Spiel fügte Abramczik an: "Erste Halbzeit ging noch, da hat man ganz gut hinten rausgespielt, Paul Seguin hat als verkappter Libero gute Pässe gespielt. Am Ende geht der Sieg in Ordnung. Aber zweite Halbzeit sind auch wieder in den alten Trab reingefallen."

Sein Vorschlag, um im guten Rhythmus zu bleiben: "Vielleicht sollten wir nicht mehr in die Kabine gehen. Keine Ahnung, warum wir nicht 90 Minuten gut durchspielen können."

Die Vermutung des 69-Jährigen, der in fast 240 Partien des S04-Trikot trug: "Ich weiß nicht, wer da vielleicht irgendeinen Blödsinn erzählt in der Halbzeit in der Kabine. Wenn wir da wieder rauskommen, ist es fast so, als wenn da eine neue Mannschaft spielen würde. Keiner ist mehr eingespielt, keiner weiß mehr, wo was hinläuft."

Doch auch Abramczik sah insgesamt die positive Seite nach den zwei Siegen in Folge: "33 Punkte. Ich glaube, dass wir damit jetzt ein bisschen weiter planen können im Verein." Mit einem weiteren Sieg könne man "die Saison ganz ruhig abschließen", um danach einige Spieler ausprobieren zu können, ob diese die Tauglichkeit für die nächste Saison hätten.