20.04.2025 19:43 Uhr

Kim als "Leidtragender"? Bei Bayern "passt es nicht"

Min-jae Kim hat es beim FC Bayern schwer
Min-jae Kim hat es beim FC Bayern schwer

Seit Sommer 2023 steht Min-jae Kim beim FC Bayern unter Vertrag, doch so richtig glücklich wurde der Innenverteidiger bei den Münchnern bisher nicht. Das liegt laut dem früheren Bundesliga- und FCB-Trainer Felix Magath auch am deutschen Fußball-Rekordmeister selbst.

In den letzten Wochen gab es immer wieder Abwanderungsgerüchte um Min-jae Kim beim FC Bayern, obwohl dieser eigentlich noch einen Vertrag bis 2028 besitzt. Im Zentrum der Kritik: Die Leistung des Südkoreaners, die vielen Beobachtern zu schwankend ist. Neben Top-Auftritten gibt es auch immer wieder folgenschwere Aussetzer.

Doch an diesen hat Kim laut dem früheren Bayern-Coach und heutigen TV-Experten Felix Magath gar nicht unbedingt Schuld. Vielmehr nahm Magath den 28-Jährigen nun in Schutz und zielte stattdessen auf die offensive Spielweise des FCB.

"Die Leidtragenden sind die Abwehrspieler wie Kim. Der Kim war vor zwei Jahren noch der beste Abwehrspieler in Italien. Und die spielen ja auch nicht so einen schlechten Fußball", erinnerte Magath beim TV-Sender von "Welt" und "Bild" an Kims Zeiten bei der SSC Neapel, wo der Fußballer des Jahres 2023 zeitgleich auch bester Abwehrspieler der Serie A wurde.

"Von daher glaube ich, dass er die Fähigkeiten schon hat. Aber es passt nicht zusammen in der Mannschaft", legte Magath den Finger in die Wunde.

Felix Magath hat den FC Bayern kritisiert
Felix Magath hat den FC Bayern kritisiert

Hierbei sparte Magath auch nicht mit Kritik an Vincent Kompany. "Das Problem ist insgesamt die Struktur der Mannschaft", sagte der 71-Jährige, der zuletzt mit seiner geplanten Kandidatur für das HSV-Präsidentenamt für Aufsehen sorgte.

"Der Trainer hat jetzt noch keine Aufstellung gefunden, wo es jetzt mal über Wochen den Eindruck macht, die Mannschaft hat alles unter Kontrolle", so Magath weiter.

Unterschiedliche Meinungen zu Kimmich

Aufgekommen war die Kritik am FC Bayern auch durch den Blick auf Joshua Kimmich.

Während Magath analysierte, dass sich beim Routinier "der Frust entladen hat", als dieser nach dem Champions-League-Aus der Münchner gegen sein Team austeilte, sagte "Bild"-Fachmann Alfred Draxler, dass Kimmich "auch mal ein bisschen Selbstkritik üben" sollte.

Laut Magath ist das der Fall. "Ich glaube schon, dass Joshua Kimmich auch selbstkritisch ist und auch seine Leistungen schon richtig einschätzt."