"Das tut weh": Effenberg sieht Dier-Abschied kritisch

Auch in dieser Saison war Eric Dier für den FC Bayern wieder eine verlässliche Stütze. Den ehemaligen Bayern-Kapitän Stefan Effenberg stimmt es deshalb traurig, dass sich die Wege im Sommer trennen.
"Das tut innerhalb der Mannschaft weh, das tut dem Trainer weh. Mir persönlich auch, denn den hätte ich gerne länger bei Bayern München gesehen", sagte die Vereinsikone des FC Bayern am Sonntag im "Doppelpass" bei "Sport1".
Aus Sicht von Effenberg war Eric Dier in seiner Zeit an der Säbener Straße immer ein "100-Prozent-Profi". "Du hast nie irgendetwas gehört, er hat sich total professionell verhalten", ordnete der frühere Mittelfeldspieler ein. "Und wenn du ihn gebraucht hast, war er da."
Dier hatte unter Vincent Kompany lange Zeit kaum eine Rolle gespielt. Nach der Verletzung von Dayot Upamecano wurde er in der heißen Phase der Saison aber plötzlich wichtig.
Ohne Spielpraxis rotierte der Engländer in die Startelf und zeigte auf Top-Niveau beachtliche Leistungen. Auch beim FC Bayern erkannte man den Wert, den der Innenverteidiger als Kaderspieler hat.
Eric Dier entscheidet sich gegen den FC Bayern
Doch auf eine Verlängerung des auslaufenden Vertrages konnte man sich in den letzten Wochen nicht einigen. Am Freitag verkündete Sportdirektor Christoph Freund, dass die gemeinsame Zeit im Sommer enden wird.
"Er hat uns mitgeteilt, dass er den Vertrag nicht verlängern möchte. Er wird uns mit Saisonende verlassen, das ist Fakt", sagte Freund. "Wir wären daran interessiert gewesen, dass Eric Dier bleibt", stellte der Bayern-Funktionär klar.
Doch der Engländer hatte sportlich offenbar noch interessantere Optionen auf dem Tisch. Angeblich liegt seine Zukunft nun beim französischen Top-Klub AS Monaco.
Die Zeit in München kann Dier noch mit dem Gewinn der Meisterschaft krönen - es wäre sein erster Titel als Fußball-Profi.