Matthäus schlägt Bayern neues Sané-Gehaltsmodell vor

Durch die Absage des FC Bayern könnte der Vertragspoker um Leroy Sané laut einem Medienbericht noch einmal an Fahrt aufnehmen. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus würde es mit einem neuen Angebot versuchen - und nennt dabei konkrete Konditionen.
Lothar Matthäus schlägt den Bosses des FC Bayern vor, es noch einmal mit Nationalspieler Leroy Sané zu versuchen, um den ablösefreien Wechsel Ende Juni zu verhindern. Der Knackpunkt in den bisherigen Verhandlungen: das Geld.
Der deutsche Rekordmeister hatte dem Flügelstürmer nach langem Zögern "ein vernünftiges und attraktives Angebot" unterbreitet, wie Klub-Präsident Herbert Hainer in der vergangenen Woche betonte. "Bei dem Angebot bleibt es auch", so der 70-Jährige außerdem. Laut "Bild" soll es sich dabei um ein Grundgehalt in Höhe von zehn Millionen Euro handeln, fünf Millionen Euro sollen als Boni dazukommen können. Leroy Sané lehnte nach Angaben von Max Eberl allerdings ab.
Dennoch hat Matthäus einen Ausweg parat, der für alle Beteiligten passen könnte. Er würde die Zahlen anpassen, obgleich er bei derselben Gesamtsumme bleiben würde. "Ich würde versuchen mit Sané und seinem Management eine Lösung zu finden. Statt zehn Millionen plus fünf Millionen Euro an Boni könnten sie zwölf Millionen plus drei Millionen an Boni pro Saison machen", sagte er am Sonntag bei "BILD Sport bei WELT TV".

Der 64-Jährige weiß: "Die ersten Millionen beim Bonus sind oft so einfach zu erreichen, dass man es fast zum Gehalt dazurechnen kann."
Matthäus: Sané ist "wichtig für die Stimmung" beim FC Bayern
Ob die Münchner Kaderplaner noch einmal auf den Ex-Schalker zugehen und die Vertragsdetails anpassen, ist ebenso unklar wie Sanés Haltung zu einem zwar veränderten, aber in der Summe nicht aufgestockten Angebot. Sein neuer Berater Pini Zahavi soll Medienberichten zufolge versuchen, auf ein Grundgehalt von 13 Millionen Euro zuzüglich Boni zu kommen.
Dass Sané dem FC Bayern weiterhin gut zu Gesicht stehen würde, davon ist Matthäus durchaus überzeugt. Er sei "wichtig für die Stimmung, so der TV-Experte: "Ich glaube, dass Sané in dieser Saison häufig gezeigt hat – nicht immer –, dass er wichtig ist. Er hat ein gutes Verhältnis zum Trainer, mit dem hat er bei Manchester City noch zusammen gespielt. Er hat so seine Gang bei Bayern in der Kabine. Mit Alphonso Davies, Jamal Musiala, Michael Olise hängt er immer ab, die verstehen sich super gut."