Trainer-Knall bei Manchester City

Bei Manchester City steht im Sommer ein großer Personalumbruch bevor. Nicht nur Spieler wie Kevin de Bruyne verlassen den Klub, sondern auch gleich drei Trainer, die zu Pep Guardiolas engsten Vertrauten gehörten.
Eine Saison ohne Titel - das ist für die Ansprüche von Manchester City zu wenig. Damit in der kommenden Saison wieder Edelmetall eingeheimst werden kann, plant der Verein einen großen Umbruch im Sommer.
Auf Spieler-Seite machte vor allem der Abschied von Kevin de Bruyne Schlagzeilen. Die Klublegende verlässt die Citizens nach zehn Jahren und fast 300 Pflichtspielen.
Jetzt legte der Klub auf Trainer-Seite nach. Wie Manchester City offiziell mitteilte, werden die Co-Trainer Juanma Lillo, Inigo Dominguez und Carlos Vicens den Verein verlassen. Alle drei gehörten zu den engsten Vertrauten von Star-Coach Pep Guardiola.
Premier League: Guardiola verliert bei ManCity gleich drei Wegbegleiter
Laut Vereinsmitteilung wird es Lillo, dessen Vertrag Ende Juni ohnehin ausläuft, in seine Heimat Spanien ziehen. Er und Guardiola kennen sich seit 30 Jahren. 1996 trafen sie direkt aufeinander - Lillo als Trainer in Oviedo, Pep als Spieler beim FC Barcelona. Lillo erinnerte sich: "Pep kam herein, sprach ein großes Lob für unsere Leistung aus und sagte, er wolle den Kontakt mit mir aufrechterhalten."
Lillo außerdem: "Vor unserer Verabschiedung teilte er mir mit, dass er seine Karriere nicht beenden werde, bevor er nicht einmal für eine Mannschaft gespielt hat, die ich trainiere." 2005 spielte Guardiola dann tatsächlich einige Spiele unter Lillo bei Dorados Sinaloa.
Jetzt trennen sich die Wege der beiden vorerst und mit Lillo geht auch ein großer Rückhalt für Guardiola bei ManCity. Carlos Vicens hat bereits einen neuen Klub gefunden, er wird neuer Cheftrainer bei Sporting Braga. Wohin es Inigo Dominguez zieht, der vor zwei Jahren zu City gekommen war, ist noch nicht bekannt.
Dass nun gleich drei Co-Trainer zeitgleich den Klub verlassen, gewinnt an Brisanz, bedenkt man Guardiolas jüngste Abgangs-Drohung. Wenn der Klub nicht seine Wünsche in der Kaderplanung umsetze, würde er gehen. "Dann werde ich kündigen" war die klare Ansage des Trainers.