Geldmaschine Klub-WM 2025: Die Finanzen hinter dem neuen FIFA-Format

Die FIFA-Klub-WM 2025 markiert einen Wendepunkt im internationalen Vereinsfußball. Mit einem erweiterten Teilnehmerfeld, rekordverdächtigen Preisgeldern und enormen wirtschaftlichen Erwartungen wird das Turnier in den USA nicht nur sportlich, sondern auch finanziell neue Maßstäbe setzen.
Neues Format, neue Dimension
Ab 2025 präsentiert sich die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft in einem völlig neuen Gewand. Statt der bisherigen sieben Teams werden nun 32 Mannschaften aus allen sechs Kontinentalverbänden teilnehmen. Die Verteilung der Startplätze sieht wie folgt aus: UEFA (Europa) 12 Teams, CONMEBOL (Südamerika) 6 Teams, AFC (Asien), CAF (Afrika) und CONCACAF (Nord- und Mittelamerika) je 4 Teams, OFC (Ozeanien) 1 Team sowie ein zusätzlicher Platz für das Gastgeberland. Das Turnier wird alle vier Jahre ausgetragen, wobei die erste Ausgabe vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 in den USA stattfindet. Der Modus orientiert sich am klassischen WM-Format mit acht Vierergruppen, gefolgt von K.-o.-Runden ab dem Achtelfinale. Jedes Team bestreitet mindestens drei Spiele, was die internationale Medienpräsenz erheblich steigert.
Die Vorfreude der Fans auf das neue Format ist immens. Ein Indikator dafür ist das umfangreiche Angebot der Wettanbieter, die bereits zahlreiche Wettmärkte für das Turnier bereitstellen. Diese Plattformen für Prognosen spiegeln das gestiegene Interesse und die Erwartungen der Fußballgemeinschaft wider. Die Möglichkeit, Top-Klubs aus verschiedenen Kontinenten in einem Wettbewerb zu sehen, erhöht die Attraktivität und verspricht spannende Begegnungen – Sachen, die die Herzen der Wettfreunde höherschlagen lassen.
Rekord-Preisgelder für die Teilnehmer
Die FIFA hat ein beispielloses Preisgeldmodell für die Klub-WM 2025 angekündigt. Insgesamt wird ein Betrag von 1 Milliarde US-Dollar unter den 32 teilnehmenden Klubs verteilt. Davon entfallen 475 Millionen US-Dollar auf leistungsabhängige Prämien und 525 Millionen US-Dollar auf Teilnahmebeteiligungen. Der Sieger des Turniers kann bis zu 125 Millionen US-Dollar verdienen, was das höchste Preisgeld in der Geschichte des Klubfußballs darstellt.
Die leistungsabhängigen Prämien sind wie folgt gestaffelt: In der Gruppenphase gibt es 2 Millionen US-Dollar für einen Sieg und 1 Million US-Dollar für ein Unentschieden. Das Erreichen des Achtelfinals bringt zusätzlich 7,5 Millionen US-Dollar, das Viertelfinale 13,125 Millionen US-Dollar, das Halbfinale 21 Millionen US-Dollar, das Finale 30 Millionen US-Dollar und der Turniersieg weitere 40 Millionen US-Dollar. Die Teilnahmebeteiligungen variieren je nach Kontinentalverband und reichen von 3,58 Millionen US-Dollar für Klubs aus Ozeanien bis zu 38,19 Millionen US-Dollar für europäische Klubs. Diese Struktur soll eine faire Verteilung gewährleisten und den globalen Klubfußball stärken.
Wirtschaftlicher Impuls durch das Turnier
Die FIFA und die Welthandelsorganisation (WTO) haben eine Studie veröffentlicht, die die wirtschaftlichen Auswirkungen der Klub-WM 2025 analysiert. Demnach wird das Turnier voraussichtlich 21,1 Milliarden US-Dollar zum globalen Bruttoinlandsprodukt beitragen, davon entfallen 9,6 Milliarden US-Dollar auf die USA. Zudem wird erwartet, dass in den USA rund 105.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung des Turniers als wirtschaftlicher Motor.
Die Studie hebt hervor, dass die Klub-WM nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich ein bedeutendes Ereignis ist. Mit einer geschätzten Zuschauerzahl von 3,7 Millionen und elf Spielorten in den USA wird das Turnier erhebliche Einnahmen aus Ticketverkäufen, Tourismus und Medienrechten generieren. Diese Einnahmen sollen vollständig in den Klubfußball reinvestiert werden, wobei die FIFA betont, dass keine Mittel für eigene Zwecke einbehalten werden. Dies soll die Entwicklung des Fußballs weltweit fördern und die Kluft zwischen verschiedenen Regionen verringern.
Nachhaltiges Vermächtnis: FIFA investiert in lokale Gemeinden
Im Rahmen der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft 2025 setzt die FIFA ein deutliches Zeichen für soziale Verantwortung. Jeder der elf US-amerikanischen Austragungsorte erhält einen Nachhaltigkeitsbeitrag von einer Million US-Dollar. Diese Mittel sind für den Bau von gemeinnützigen Minifußballfeldern und die Unterstützung sozialer Projekte vorgesehen, insbesondere in benachteiligten Stadtteilen. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen den Zugang zum Fußball zu erleichtern und die Gemeinschaften langfristig zu stärken. FIFA-Präsident Gianni Infantino betonte, dass dieses Engagement ein nachhaltiges Erbe des Turniers schaffen soll.
Damit unterstreicht die FIFA, dass die Klub-WM 2025 weit mehr ist als ein milliardenschweres Fußball-Event. Sie verbindet sportliche Exzellenz, wirtschaftliche Strahlkraft und soziale Verantwortung zu einem Gesamtprojekt mit globaler Wirkung. Das neue Turnierformat, die immensen Preisgelder, die wirtschaftlichen Impulse und nun auch gezielte Nachhaltigkeitsmaßnahmen zeigen, wie umfassend und ambitioniert die FIFA das Projekt Klub-WM angelegt hat. Es entsteht ein Ereignis, das nicht nur Klubs und Fans, sondern ganze Städte und Gesellschaften bewegt – sportlich wie strukturell.