Klare Eberl-Ansage an Kimmich nach Transfer-Forderung

Joshua Kimmich hat mit durchaus offenen Worten auf die jüngsten Abgänge und Absagen beim FC Bayern reagiert und Neuzugänge gefordert. Sportvorstand Max Eberl fing den DFB-Kapitän umgehend ein.
Hinter dem Lächeln von Max Eberl steckte eine klare Botschaft: In die Transfer-Angelegenheiten des FC Bayern hat sich auch Führungsspieler Joshua Kimmich nicht einzumischen.
"Der Jo ist auf dem Platz und ich mache es neben dem Platz", wies der gut gelaunte Sportvorstand des FC Bayern den Mittelfeldspieler bei einer Medienrunde am Rande der Klub-WM in die Schranken.
Kimmich hatte zuvor öffentlich an die Vereinsführung appelliert, dass die Mannschaft im Sommer verstärkt wird. "Natürlich hat man das Gefühl, dass wir etwas machen könnten dadurch, dass Flo (Wirtz, Anm. d. Red.) nicht kommt, Leroy (Sané) weg ist und Thomas (Müller) weg ist", spielte Joshua Kimmich kurz vor der Auftaktpartie des FC Bayern bei der Klub-WM gegen Auckland City, die letztlich locker mit 10:0 gewonnen wurde.
FC Bayern: Max Eberl will sich bei Transfers nicht in die Karten schauen lassen
Wunschspieler Wirtz steht Medienberichten zufolge kurz vor einem Wechsel zum FC Liverpool, Sané lehnte die Vertragsangebote des FC Bayern ab und wechselt mitten in der Klub-WM zu Galatasaray. Mit Müller wollten die Bosse um Eberl nicht erneut verlängern, seine letzten Bayern-Spiele absolviert er in den USA.
Durch die Abgänge von Sané und Müller besteht zur kommenden Saison klarer Handlungsbedarf, um die Offensive zu verstärken, weiß auch Kimmich.
Eberl wollte auf die Forderung des Bayern-Stars indes nicht weiter eingehen, fügte lediglich hinzu: "Jetzt fürs Turnier können wir eh keinen mehr holen." Das eigens eingerichtete Wechselfenster endete am 10. Juni, erst ab dem 1. Juli sind Neuverpflichtungen wieder möglich.
Gehandelt für die Offensive wurde zuletzt allen voran Europameister Nico Williams von Athletic Bilbao. Angesprochen darauf, ob statt dem FC Bayern wohl der FC Barcelona das Rennen macht, zeigte sich Max Eberl unwissend. In die Karten will sich der 51-Jährige möglichst nicht schauen lassen.