2. Bundesliga 2008/2009 » 19. Spieltag » Liveticker: SC Freiburg - VfL Osnabrück 4:1

Fazit:
Schluss in Freiburg! Standesgemäß und äußerst souverän besiegt der SC den VfL Osnabrück mit 4:1 und legt damit eindrucksvoll vor! Das Ergbenis sagt eigentlich auch schon alles aus über dieses Spiel. Die Elf von Robin Dutt war den Niedersachsen heute in wirklich jeder Hinsicht überlegen, das war vor allem im zweiten Durchgang ein Klassenunterschied. Die Breisgauer sind so sicher auf einem absolut richtigen Weg in Sachen Aufstieg.
Für den VfL wurde heute hingegen deutlicher als in manch anderem Spiel der letztzen Monate klar, dass es weiterhin ein Tanz auf der Rasierklinge bleibt. Aber die nötigen Punkte für den Klassenerhalt müssen auch sicher nicht gerade in solchen Spielen geholt werden. Das war's von hier, schönes Wochenende!

Kurz vor Toresschluss gibt es auch noch eine Karte in diesem fairen Duell, da der eingewechselte Targamadze Schäfer foult. Den fälligen Freistoß aus zentralen 25 Metern setzt Pierre de Wit über die Latte.

Ne, die Ecke bleibt wie fast alles vion Seiten der Osnabrücker heute heute ungefährlich.

Die Partie dümpelt dem Ende entgegen...

Bechmann darf vorzeitig Feierabend machen. Entsprechend seinem heutigen Auftritt bekommt auch er zurecht Applaus.

Das geht alles viel zu schnell für den VfL! Konter des SC, der Ball geht rechts raus auf Bachmann. Der gibt von der Grundlinie zurück in den 16er, wo Schwaab null Schwierigkeiten hat, den vierten Treffer zu erzielen. Mit einem Flachschuss lässt er Wessels keine Chance.

Nächster Angriff des SC, doch Wessels ist zur Stelle und fischt sich die Hereingabe von der linken Grundlinie.

Feiner Angriff der Osnabrücker, aber dann dauert es doch etwas zu lang. Immerhin springt noch eine Ecke raus...

Wieder zwei Tore Rückstand für den VfL und Pele Wollitz zieht die letzte Trumpfkarte. Reichenberger, der in den letzten drei Spielen gegen Freiburg traf, ist auf dem Platz.

Oh je, oh je...beim VfL stehen alle Räder still. Rein gar nichts kriegen die Niedersachsen im Moment auf die Kette. Freiburg ist gnädig und schaut sich das Ganze in Ruhe an anstatt hier eiskalt nachzusetzen.

Jäääger...fast das 2:0! Der Freiburger Torjäger prüft Wessels mit einem Flachschuss. Den kann Osnabrücks Schlussmann nur nach vorne abklatschen lassen. Rodionov versucht sich am Nachschuss, steht aber abseits.

Etwas überraschend gerät der Ball 18 Meter vorm Tor Bechmann vor di Füße. Der Däne fackelt nicht lange...und produziert einen Aufsetzer, der weniger harmlos ist, als er zunächst aussieht. Doch Wessels kann zur Ecke klären.

Der Stand der Dinge kommt den Breisgauern natürlich nun richtig entgegen. Eine sichere Führung im Rücken und der Gegner muss kommen. Das gibt Räume und das mögen Freiburger Mannschaften seit Jahr und Tag...

Schuster bringt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld an den Fünfer. Dort steht Rodionov von allen lila-weiß gestreiften außer Acht gelassen und köpft per Aufsetzer ein!

Ein Eckball gibt's auch noch hinterher. Der VfL ist mächtig unter Druck geraten in diesen letzten Minuten des ersten Durchgangs, bleibt jedoch erstmal ohne weitere Gegentore.

Butscher bringt den Ball von links an den Fünfer. Dort setzt er einmal auf. Bechmann steht mit dem Rücken zum Tor - Fallrückzieher - drin! Klasse Bude des Dänen!

...und macht das ziemlich gut! Haarscharf streicht die Kugel am linken Pfosten vorbei! Fraglich, ob Wessels den noch erreicht hätte.

Doppelpassversuch von Jäger und Schuster. Letzterer fällt kurz vorm 16er, aber Zwayer lässt laufen.

Gefährlich! Bechmann kriegt links im 16er den Ball zugesteckt, gibt sofort rein, aber dort steht Andi Schäfer goldrichtig und klärt.

Tommy Bechmann versucht sich im 16er an einem Seitfallzieher. Das sieht zwar fein aus, ist aber brotlose Kunst, denn er trifft den Ball nicht.

Die wird dann wegen eines vermeintlichen Offensivfouls abgepfiffen.

De Wit durchkämmt auf der rechten Seite den halben Platz. Über Surmann gerät der Ball dann auf die andere Seite zu Geißler. Der versucht kurz vor der Strafraumgrenze abzuziehen. Das jedoch haben wir letzten Freitag besser von ihm gesehen. Mit dem Kullerball hat Pouplin jedenfalls keinerlei Probleme.

Schuon versucht es mit einem weiten Diagonalpaß und hat mächtig Dusel, dass ein Freiburger da ganz knapp nicht mehr dran kommt. Schwach gemacht vom Osnabrücker.

Die Gäste werden es etwas mutiger. Die letzten 2-3 Minuten gehören dem VfL, der aber die Lücke noch vegeblich sucht.

Hoppala! plötzlich ist der VfL da. Thomik darf von rechts unbehindert flanken. Über Braun kommt der Ball auf halblinks zu Geißler. Dem mißglückt allerdings seine Direktabnahme völlig.

Recht unterhaltsame Anfangsphase in Freiburg. Vor allem das Tempo ist oberes Zweitliganiveau. Dafür sind - das war zu erwarten - natürlich vornehmlich die Freiburger verantwortlich, die hier von Anfang an aufs Pedal drücken.

Butscher flankt bestens getimt von links an den Fünfer. Dort hat Osnabrücks Hintermannschaft Rodionov noch nicht auf der Rechnung, aber Freiburgs Neuer setzt den Kopfball knapp links vorbei. Erste gute Chance der Partie!

Erster kleiner Aufreger hier, nachdem Schuon den auf seinen Keeper zueilenden Bechmann scheinbar etwas ruppig stoppt. Schiri Zwayer lässt aber zurecht weiterspielen.

Nochmal die Osnabrücker im Vorwärtsgang, aber wieder endet das eher harmlose Ganze bei Freiburgs Keeper.

Die Kugel rollt. Der SC im klassischen rot-schwarz, die Niedersachsen ebenso traditionell in lila-weiß gekleidet.

Soderle, die Teams stehen schon bereit, aber es gibt erst mal wieder noch irgendeine Aktion zu sehen. Eine Leichtathletin darf den Ball bringen. Geht um die Deutsche Sporthilfe oder so. Schön und gut, lasst uns Fussball spielen...!

Ob dem VfL erneut ein ähnlicher Streich gelingt oder der SC Freiburg weiter unbeirrt auf dem Weg zurück in die Bundesliga marschiert, werden wir am Freitagabend ab 18:00 Uhr erleben. Wir berichten wie gewohnt live und ausführlich. Bis dann & viel Spaß!

Die Komplimente wird man im Osnabrücker Lager zwar nicht ungerne hören, aber ein bisschen dürften sie mittlerweile auch nerven. Denn Komplimente erhält der VfL häufig - allein die Punktausbeute entspricht dem überhaupt nicht. Vor allem an der Bremer Brücke stellten die Lila-Weißen zuletzt fast immer die bessere Mannschaft und spielten doch fünf Mal in Serie nur Unentschieden, so auch beim unterhaltsamen 2:2 gegen den FC St. Pauli vor einer Woche. Auswärts ist der VfL meist ein sehr gern gesehener Gast, einer der sich nie hinten rein stellt, aber doch fast immer die Punkte da lässt. Doch beim letzten Auswärtsspiel vor der Winterpause holten Wollitz' Mannen in Ahlen endlich den ersten Dreier in der Fremde. Auf derartiges in Freiburg zu hoffen, erscheint etwas vermessen, aber chancenlos ist der Tabellenzwölfte hier sicherlich nicht.

Schon in der letzten Saison spielte der SC eine gute Hinrunde und mischte oben mit, um dann in der Rückrunde nie mehr über Rang Fünf hinauszukommen. Dass dies in dieser Spielzeit anders werden soll und der Aufstieg ins Oberhaus fest ins Visier genommen wird, unterstrich die Elf von Robin Dutt am vergangenen Wochenende beim 2:0-Erfolg in München recht eindrucksvoll. Und gerade unter dem Aspekt der den Breisgauern früher lange anhängenden Auswärtsschwäche sind solche Ergebnisse sicherlich bemerkenswert. Überhaupt scheint der wie gewohnt heimstarke SC in dieser Hinsicht wesentlich gefestigter. 14 Punkte aus 10 Auswärtsspielen und Rang zwei in dieser Wertung sprechen jedenfalls eine endeutige Sprache.