2. Bundesliga 2013/2014 » 29. Spieltag » Liveticker: 1. FC Kaiserslautern - VfL Bochum 1:1

Fazit
Kaiserslautern und der VfL Bochum trennen sich schlussendlich leistungsgerecht mit 1:1. Die Gastgeber hatten zahlreichere Spielanteile und warfen mehr in die Partie, wurden allerdings nur sehr selten wirklich gefährlich. Bochum stand über weite Strecken hinten drin, machte immer wieder minutenlang keinerlei Anstalten, überhaupt in den Strafraum der Pfälzer eindringen zu wollen und hatte dennoch insgesamt die klar besseren Chancen. Nur die Latte und zwei beherzte Rettungsaktionen von Keeper Sippel standen dem Dreier der Gäste im Weg. Insgesamt geht diese Punkteteilung aber in Ordnung. Der Aufstieg rück für die Roten Teufel in weite Ferne, während der VfL dem Klassenerhalt immer näher kommt.

Gelbe Karte für Yusuke Tasaka (VfL Bochum)

Wieder ist Sippel in höchster Not zur Stelle! Diesmal läuft Jungwirth völlig frei auf den Strafraum der Gastgeber zu. Sippel, der ohnehin die gesamte Zeit weit vor dem eigenen Tor steht, wirft sich in den Lauf des Bochumers und verhindert 30 Meter vor seinem Kasten den späten Gegentreffer!

Es sieht folgender Maßen aus: Bochums Viererkette steht ganz tief hinten drin und auch der Rest der Weißen lauert auf den letzten Konter. Kaiserslautern möchte zwar Drücken, doch sämtliche Angriffe prallen an der Hintermannschaft des VfL ab.

Sippel rettet im Eins-Gegen-Eins! Tasaka dringt in den Strafraum ein und zieht nach links. Der Japaner kontrolliert die Kugel nicht richtig, da ein Verteidiger am Mann ist. Sippel eilt aus seinem Kasten und klärt mit dem Fuß!

Gelbe Karte für Marcel Maltritz (VfL Bochum)
Maltritz hält Lakić und sieht Gelb wegen taktischem Foulspiel.

Der VfL kommt nochmal! Latza zieht links vor dem Strafraum ab. Sippel lässt prallen und Torrejón geht auf Nummer sicher, indem der Verteidiger zur Ecke klärt.

Gelbe Karte für Adnan Zahirović (VfL Bochum)
Zahirović zerrt am Trikot von Ede, unterbindet damit einen Angriff und sieht einen bunten Karton.

Gleich beginnen die letzen zehn Minuten dieses Duells. Die ersten 80 Zeigerumdrehungen hatten nur wenige Torchancen im Angebot, legen die Teams jetzt endlich so richtig los?

Bochum geht hier fast erneut in Führung! Klostermann setzt sich rechts gut durch, marschiert bis an den Strafraumrand und legt das Spielgerät flach in den Rücken der Abwehr. Dort ist Latza einen Schritt schneller als Matmour und schiebt die Kugel flach links aufs Tor. Das Leder geht nicht weit vorbei, für Sippel wäre absolut nichts zu machen gewesen!

Gelbe Karte für Danny Latza (VfL Bochum)
Latza verhindert einen schnellen Abwurf von Sippel, indem sich der Bochumer in den Weg des Torhüters stellt. Dafür sieht man Gelb.

Natürlich hadert der 1. FCK mit diesem Platzverweis, doch streng genommen musste man die Karte zücken. Ob das Foul von Florian Dick von Nöten war, ist eine ganz andere Frage.

Auch die Anhänger der Roten Teufel spüren, dass hier definitiv ein Sieg für das Heimteam drin ist. Der Betze ist voll da, profitieren die Profis auf dem Rasen davon?

Luthe zeigt, was er kann! Matmour zirkelt den folgenden Freistoß aus dem linken Halbfeld an den ersten Pfosten. Zoller schraubt sich in die Höhe und köpft aufs lange Eck. Bochums Torhüter Luthe segelt durch sein Hoheitsgebiet und ist mit einer Hand am Ball!

Und was ist mit Torraumszenen? Momentan existieren solche Situationen leider nicht einmal ansatzweise. Der 1. FCK macht das Spiel, Bochum steht hinten drin und vieles spielt sich im Mittelfeld ab.

Kaiserslautern verteidigt hoch und versucht scheinbar, die Angriffe des Teams aus dem Ruhrgebiet bereits im Keim zu ersticken. Bisher geht diese Strategie größtenteils auf.

Die zweite Halbzeit läuft! Beide Teams stehen personell unverändert auf dem Rasen.

Halbzeitfazit
In einem nicht sehr spektakulären Zweitligaspiel zwischen Kaiserslautern und dem VfL Bochum steht es zur Pause 1:1-Unentschieden. Die Gastgeber aus der Pfalz verfügten über mehr Spielanteile, kamen aber nur sehr selten gefährlich vor das Tor von Luthe. Auf der anderen Seite tauchte Bochum eigentlich nur zwei Mal nennenswert vor dem Kasten der Roten Teufel auf, doch der zweite Angriff, eine schöne Kombination über mehrere Stationen, brachte die Gäste in Front. Da die Roten Teufel kurz vor dem Pausenpfiff jedoch ebenfalls zum Torerfolg kamen, ist hier alles noch völlig offen!

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 1:1 durch Mohamadou Idrissou
So schnell und einfach kann es gehen! Torrejón schlägt das Leder aus dem Mittelfeld rechts raus zu Matmour. Der Flügelflitzer marschiert bis einige Meter vor die Grundlinie, zieht nach innen und passt das Leder scharf vors Tor. Idrissou ist in der Mitte einen Schritt schneller als der Rest und legt das Spielgerät lässig an Luthe vorbei ins Netz!

So richtig vom Hocker haut einen dieses Spiel übrigens nicht. Die Hintermannschaften sind den Offensiv-Spezialisten bisher überlegen, ein torloses Remis ist der logische Zwischenstand.

Ganz stark verteidigt! Idrissou dringt links in den Sechzehner der Weißen ein. Innenverteidiger Fabian grätscht mutig in den Laufweg des Angreifers, erwischt die Kugel mit der Fußspitze und bereinigt somit diese aussichtsreiche Situation!

Sippel bewahrt sein Team vor dem Rückstand! Freier schickt Aydin im Zuge eines Bochumer Konters rechts auf die Reise. Kurz vor dem Sechzehner legt der Stürmer quer rüber an den langen Pfosten, wo Ćwielong frei vor Sippel auftaucht. Der Schlussmann der Pfälzer macht sich ganz breit wird vom Polen im Gesicht angeschossen!

Zum Thema "Räume eng machen": Die Verteidigung des 1. FCK steht hinten ebenfalls sehr sicher und lässt die in weiß spielenden Gäste nicht einmal ansatzweise in den eigenen Sechzehner eindringen. Aktuell stehlen die Hintermannschaften den Offensivreihen die Show.

Die Roten Teufel dribbeln sich häufig stark auf den Flügeln bis an die Grundlinie durch, doch die folgende Flanke in die Mitte erreicht den potentielle Adressaten bisher noch nicht. Maltritz und Fabian stehen hinten sicher und köpfen alle hohen Bälle aus dem Sechzehner.

Gelbe Karte für Florian Dick (1. FC Kaiserslautern)
Dick tritt Ćwielong von hinten in die Hacken und wird für dieses Einsteigen verwarnt.

Jetzt bekommen auch die Gäste den ersten Eckstoß dieser Begegnung zugesprochen: Tiffert schlenzt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld flach in den Sechzehner, wo Matmour klären möchte und deshalb seinen Fuß in diese Hereingabe hält. Da das Leder über den Schlappen des Pfälzers rutscht, entwickelt sich diese Aktion aber fast zu einem Schuss aufs eigene Tor. Das Spielgerät geht allerdings rechts drüber.

Gelbe Karte für Christian Tiffert (VfL Bochum)
Tiffert rauscht im linken Halbfeld mit gestrecktem Bein in einen Zweikampf und sieht die erste Gelbe Karte dieser Partie.

Lautern führt den Eckstoß kurz aus. Löwe legt rüber zu Matmour und der Pfälzer zieht vor dem rechten Strafraumeck einfach mal ab. Der Schlenzer dreht sich links aufs Tor zu, geht anschließend aber knapp am Pfosten vorbei.

Beide Mannschaften versuchen, die zweikampfstarke Sturmspitze mit langen Bällen zu erreichen. Doch bisher konnten Idrissou und auf der andere Seite Sukuta-Pasu noch nicht entscheidend in Szene gesetzt werden.

Der erste Torschuss kommt vom VfL! Sukuta-Pasu tankt sich halbrechts bis an die Strafraumgrenze durch und setzt Latza in Szene. Der Bochumer versucht es mit einem Flachschuss aus knapp 20 Metern Torentfernung, doch die Kugel geht gut einen Meter links am Kasten vorbei.

Lauterns Coach Kosta Runjaic stellt sein zuletzt ungeschlagenes Team auf einer Position im Vergleich zur Vorwoche um: Enis Alushi steht heute nicht im Kader, Kostas Fortounis beginnt neu auf dem linken Flügel.

Die Pfälzer täten dennoch gut daran, den heutigen Gast nicht zu unterschätzen, denn der VfL ist in der Ferne meist brandgefährlich. Die Mannschaft von Trainer Peter Neururer ist das sechstbeste Auswärtsteam, konnte auf fremden Plätzen bereits sechs Mal gewinnen und setzte sich unter Anderem in dieser Spielzeit in Berlin, Fürth und St. Pauli durch.

Die Gäste aus dem Ruhrgebiet durften sich letztes Wochenende nach zuvor zwei Niederlagen wieder über einen Dreier freuen. Der VfL setzte sich im heimischen REWIRPOWER-Stadion durchaus verdient mit 1:0 gegen Abstiegskonkurrent Aue durch, Sukuta-Pasu erzielte kurz nach der Halbzeitpause den einzigen Treffer des Tages.

Auch die Roten Teufel aus der Pfalz müssen hier und heute siegen, um die eigenen Aufstiegschancen zu wahren. Leicht wird das Unterfangen ohnehin wahrlich nicht, denn mit dem FC St. Pauli mischt neben Fürth und Paderborn noch ein weiterer Konkurrent um die Plätze zwei und drei mit. Doch diese Angelegenheit könnte der 1. FCK selbst regeln, da nächste Woche das direkte Duell mit den Hamburgern ansteht.

In Bochum hat man seit knapp drei Jahren nichts mehr mit dem Aufstiegskampf zu tun. Im Sommer 2011 unterlagen die Blauen aus dem Westen der Republik in den Relegationsspielen noch knapp der Borussia aus Mönchengladbach, in den folgenden zwei Spielzeiten konnte allerdings erst relativ spät der Klassenerhalt eingetütet werden.