3. Liga 2009/2010 » 27. Spieltag » Liveticker: VfB Stuttgart II - Erzgebirge Aue 1:2

Fazit:
Mit Hängen und Würgen retten sich die Veilchen in Stuttgart über die Ziellinie, aber was unter dem Strich zählt, ist der geschaffte Sprung auf Platz drei. Nach der Halbzeit ist Stuttgart II deutlich besser ins Spiel gekommen und hat den Auern einiges Kopfzerbrechen bereitet. Doch zur rechten Zeit war Ex-Bundesliga-Profi Sven Müller mit seinem Traumtor zur Stelle und lässt das Erzgebirge mehr denn je von der Rückkehr in die 2. Bundesliga träumen. Das wars aus dem GAZI-Stadion, einen schönen Abend noch!

Fast noch der Ausgleich! Aber Klingbeil rettet kurz vor der Linie.

Curri versucht es einfach mal aufs 50 Metern. Da hätte er wohl besser die mitgelaufenen Mitspieler bedienen sollen.

Freistoßgelegenheit für die Stuttgarter, doch das Leder fliegt knapp am Kasten vorbei.

Nach dem tollen Pass von Curri muss Hochscheidt eigentlich einnetzen, doch er produziert nur ein harmloses Schüsschen, das Leno ohne Probleme aufnehmen kann.

Tolle Aktion von Agyemang, der an der Strafraumgrenze zum Fallrückzieher ansetzt und den Kasten nur um Zentimter verfehlt. Allein diese artistische Einlage war eigentlich schon das Eintrittsgeld wert.

Für Bashiru Gambo geht es verletzungsbedingt nicht weiter. Wie es scheint, eine Muskelverletzung.

Walch steht auf einmal völlig blank, scheitert aber an Schlussmann Männel. Dann noch die Nachschusschance, in die sich Hensel wagemutig wirft. Das war eine ähnlich hochkarätige Möglichkeit wie die der Auer Ende des ersten Abschnittes. Mittlerweile geht das Unentschieden also voll in Ordnung.

So schnell hat sich das Auslassen der Chancen vor der Pause gerächt. Die Veilchen sind erstmal geschockt und bekommen nichts mehr gebacken.

Ohne Auswechslungen sind die Teams aus den Kabinen gekommen. Weiter gehts!

Halbzeitfazit:
Erzgebirge ist auf einem guten Weg, den vierten Auswärtssieg dieser Saison einzufahren, denn die Mannschaft war in den ersten 45 Minuten nach durchwachsenem Beginn überlegen und liegt verdient in Führung. Allerdings hat man es verpasst, kurz vor dem Pausentee die dicke Doppelchance zu verwerten und damit bereits für eine Vorentscheidung zu sorgen. So bleibt es spannend, der VfB II sollte noch nicht abgeschrieben werden, muss sich aber erheblich steigern. Bis gleich!

Toooor durch Agyemang, aber Abseits gepfiffen. Eine Entscheidung, über die noch zu diskutieren sein wird. Das sah doch eher nach gleicher Höhe aus...

Jetzt ein kleiner Zwischenspurt der Schwaben, die gemerkt haben, dass heute gegen das Spitzenteam aus dem Osten mit etwas Engagement vielleicht doch was zu holen ist.

Beim VfB geht offensiv gar nichts, da strahlen die Gäste erheblich mehr Gefahr aus. Bei einem Konter über Curri steht Müller jedoch knapp im Abseits.

Tooor für Erzgebirge Aue, 0:1 durch Eric Agyemang
Fast aus dem Nichts bringt Eric Agyemang seine Farben in Front. Das Lob gebührt aber Sven Müller, der sich den Ball an der Mittellinie erkämpft, zwei Gegenspieler überläuft und dann klasse ablegt. Da muss Agyemang nur noch den Fuß hinhalten und danke sagen.

Uuuiii, da hätte Hertner fast seinen eigenen Torwart bezwungen, doch zu seinem Glück endet seine "Rettungsaktion" knapp neben dem Pfosten.

Der Auer Gegenangriff läuft über Curri und Müller, dessen Abschluss zur ersten Ecke des Spiels abgewehrt wird.

Optisch haben bislang die Gäste die Nase leicht vorn. Hensel prüft jetzt immerhin mal Keeper Leno mit einem Kopfball.

Rund 400 hartgesottene Auer Fans haben sich unter der Woche freigenommen, um ihr Team im Ländle zu unterstützen. Damit stellen sie immerhin fast die Hälfte der anwesenden Zuschauer.

Der Ball rollt. Geleitet wird die Partie von Dominik Nowak aus Bottrop.

Da Alban Ramaj in Erfurt aufgrund einer Tätlichkeit vom Feld flog und auch Sebastian Glasner verhindert ist, muss Aue-Trainer Schmitt im Sturm umdisponieren. Deshalb läuft heute abend ein rein ghanaischer Angriff - bestehend aus Eric Agyemang und Bashiru Gambo - auf.

Erzgebirge hat heute die große Chance, mit einem Sieg im GAZI-Stadion das Überraschungsteam aus Heidenheim vom Relegationsplatz zu verdrängen. Dem im Wege steht allerdings die eklatante Auswärtsschwäche der Truppe von Rico Schmitt, die im bisherigen Saisonverlauf gerade mal magere elf Punkte auf fremden Plätzen verbuchen konnte.