3. Liga 2012/2013 » 38. Spieltag » Liveticker: Hansa Rostock - Rot-Weiß Erfurt 0:0

Fazit:
Hansa Rostock und Rot-Weiß Erfurt trennen sich in einer größtenteils ereignisarmen Partie mit 0:0. Abgesehen von zwei, drei Torchancen haben die Zuschauer in Rostock eines der schlechteren Drittligaspiele gesehen. Insgesamt hätten sich die Gäste aus Thüringen nicht über eine Niederlage gegen den ehemaligen Bundesligisten beschweren dürfen. Doch Hansa ist nicht in der Lage gewesen, hundertprozentige Chancen im Kasten unterzubringen. Damit behalten beide Klubs ihre aktuellen Platzierungen und können die nächste Saison angehen. Am Mittwoch muss Erfurt im Pokalendspiel des Thüringischen Verbandes gegen Jena ran.
Das war es für diese Saison von hier. Vielen Dank für das Interesse und bis bald.

Eine Minute vor Spielende werden im Erfurter Block keine T-Shirts mehr benötigt. Oberkörperfrei feiern die mitgereisten RWE-Fans ihre Mannen. Auch die Anhänger von Hansa Rostock geben erneut Feuer.

Pfingsten-Reddig tritt 30 Meter vor dem Hansa-Gehäuse zum Freistoß an...

Nils Pfingsten-Reddig versucht sein Glück mit einem halbhohen Kurzpass auf Smail Morabit. Da die Nummer acht der Thüringer aus vollem Lauf kommt, kann er die Lederkugel nicht unter Kontrolle bringen. Ohne Rücksicht auf Verluste befördert die Abwehr der Gastgeber die Murmel aus der eigenen Hälfte.

Der zukünftige Bochumer ersetzt den einsam in der Spitze stehenden Niederländer Tunjic!

Endlich gibt es mal wieder einen Torschuss. Zwar geht dieser deutlich neben die Hütte, aber es ist ein Lebenszeichen. Manfred Starke zimmert aus 19 Metern äußerst optimistisch auf den Kasten von Keeper Philipp Klewin, der erst gar nicht eingreifen muss.

Damit haben die Hausherren ihr Wechselkontingent erschöpft. Es wird sich zeigen, ob der eingewechselte Stürmer Smetana mehr bringt als der unglückliche Johan Plat.

Doppelter Wechsel bei der Auswärtsmannschaft.

Während noch RWE-Trainer Alois Schwartz eher die zweite Garde agieren lässt, spielt Hansa-Coach Marc Fascher eigentlich mit der besten ihm zur Verfügung stehenden Mannschaft. Damit bestätigt sich, dass Erfurt gedanklich schon beim Pokalendspiel gegen den Spitzenreiter der Verbandsliga ist.

Nach 58 Minuten bringt Rostocks Coach Marc Fascher den frischen Edisson Jordanov für den angeschlagenen sowie verwarnten Humbert.

Marco Engelhardt spielt einen aberwitzigen Steilpass auf Tunjic. Den hätte kein Spieler auf der Welt bekommen können. Wieder ist eine durchaus gute Möglichkeit im Keim erstickt.

Täglich grüßt das Murmeltier! Genau wie zu Beginn der ersten 45 Minuten, starten die Mannschaften auch in Halbzeit zwei mit stark angezogener Handbremse. Dabei haben die Gäste aus Thüringen bis dato Glück, dass die Hanseaten nicht schon 1:0 oder gar 2:0 führen.

Kevin Möhwald liegt mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden. Offenbar hat Manfred Starke ihn mit dem Fuß am Gesicht getroffen. Aber keine Absicht.

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit drücken die Hanseaten zunehmend aufs Tempo. In den letzten Minuten haben die Hausherren die Rot-Weißen eingekesselt, stehen teilweise mit zehn Mann am Strafraum der Thüringer. Auf Seiten der Gäste steht Tunjic einsam und allein in der Spitze. Niemand rückt auf, um ihm zu helfen.

Nach einem Freistoß der Hanseaten aus dem linken Halbfeld wird es plötzlich ziemlich gefährlich. Lang und länger kommt das Leder auf den langen Pfosten, wo sowohl Engelhardt als auch Klewin den Ball passieren lassen. Plat hat keine Chance, die Kugel zu errecihen. Der Ball streicht nur knapp am Tor vorbei.

Augen auf beim Eierkauf! Hier entwickelt sich die eigene Ecke zu einer guten Chance für den Gegner. Nach einer schlechten Ecke von Göbel geht alles ganz schnell. Wie aus dem Nichts ziehen die Hausherren einen Konter wie aus dem Lehrbuch auf. Starke setzt auf links mit der Hacke Blum ein, der daraufhin vollkommen frei auf Höhe des Elfers steht. Czichos eilt hinterher und versucht, den Gegenspieler am Torschuss zu hindern. Aufgrund der Bedrängung verzieht der Spieler von der Ostseeküste die Pille deutlich. Gute drei Meter donnert die Lederkugel über den Kasten von Torhüter Klewin.

Weder Fisch noch Fleisch. Selbst nach gut 27 Minuten ist noch kein klares Spielschema zu erkennen. Größtenteils werden unnötig viele Bälle vertendelt. Zeitweise blitzt jedoch auch auf, dass die Partie heute trotzdem kein lauer Sommer-Kick ist, dafür gehen alle Spieler viel zu robust und energisch in die Zweikämpfe hinein. Diese Energie sollten sowohl Rostock als auch Erfurt lieber in das Spiel nach vorne legen.

Im Hansa-Strafraum kommt Tunjic nach einem missglückten Abwehrversuch von Mendy überraschend an den Ball. Lässig lässt die Numer neun der Gäste seinen Gegnspieler stehen. Da allerdings zwei weitere Rostocker mit zurück gelaufen sind, bleibt der Erfurter letztlich im Sechnzehner hängen, sodass es erst gar nicht zum Schussversuch kommt.

Na also, es geht doch! Erste kleinere Möglichkeit aus dem Spiel heraus! Starke wird auf halblinks ganz steil in den Strafraum geschickt. Er hält den Kopf oben und sucht seinen Mitspieler in der Mitte. Bevor der Querpass aber gefährlich werden kann, grätscht Marko Kopilaš das Ding zur Seite weg.

Rostock bekommt gute 25 Meter vor dem Erfurter Kasten einen Freistoß aus recht zentraler Position.

Wenigstens zeigen die Fans seit Beginn der Partie vollen Einsatz. Das kann man bisher nicht von den 22 Akteuren auf dem Spielfeld sagen. Fairer Weise muss aber auch gesagt werden, dass beide Mannschaften höchstens noch um Platz zehn spielen und deshalb kann es ihnen niemand verdenken, dass sie es hier langsam angehen lassen.

Bei sonnigen 23 Grad sehen die Zuschauer in der DKB-Arena bis dato ein allenfalls mäßiges Drittligaspiel. Noch kommen beide Mannschaften nicht so recht in den Tritt. Auf beiden Seiten ist insbesondere im Spiel nach vorne noch massenhaft Luft nach oben. Vor allem das Umschalten von Abwehr auf Angriff findet gar nicht statt.

Geleitet wird das Duell von Schiedsrichter Florian Heft. An den Seitenlinien assistieren ihm Robert Schröder und Lennart Dornieden. Freuen wir uns auf ein hoffentlich faires und, trotz des vorzeitigen Klassenerhalts, spannendes Spiel! Viel Spaß!

Aus dem Hinspiel beider Teams ist keine offene Rechnung mehr zu begleichen. Am 19. Spieltag trennten sich die Vereine mit 1:1. Heute findet das insgesamt 60. Meisterschaftsspiel zwischen beiden Mannschaften statt. In wenigen Minuten wird sich dann zeigen, wer heute die Nase vorn haben wird…

Nun sind die Aufstellungen wie gewohnt unter dem Punkt Spielschema einzusehen!

Momentan rangiert der Gastgeber und ehemalige Bundesligist Hansa Rostock mit 43 Punkten auf Platz zwölf. Die Plätze elf bis 14 liegen punktemäßig gleichauf und der zehnte Rang liegt nur zwei Zähler weit weg. Dementsprechend könnte für die Mannschaft um Trainer Marc Fascher noch ein kleiner, aber letztlich wenig bedeutsamer, Sprung nach oben möglich sein. Sicherlich wird das A und O sein, sich positiv aus der laufenden Saison zu verabschieden sowie der kommenden Spielzeit entgegen zusehen. Vergangenen Spieltag luchste die Ostsee-Truppe Ligaprimus Karlsruhe ein 1:1-Unentschieden ab.

Sowohl für Rostock als auch für Erfurt geht es am letzten Spieltag im aktuellen Klassement eigentlich um nichts mehr. Seit der letzten Woche haben beide Teams endgültig das Ticket für den Klassenerhalt gelöst und können der letzten Partie vor der Sommerpause gelassen entgegensehen.