14.05.2015 11:29 Uhr

Presse: Mamma mia trifft La Vidal Loca

Das große Leiden von Cristiano Ronaldo und Co.
Das große Leiden von Cristiano Ronaldo und Co.

Eine magische Nacht: "Gareth Fail" und Co. zerschellen an einem chilenischen Bullen, seinen Leibwächtern und einem Gangster, der jeden Müll beseitigt. Juve erteilt Real eine Lektion in Teamwork und macht den Traum wahr. Die Pressestimmen.

Italien:

Der Traum ist wahr! Morata versteinert Madrid. Juve steht zwölf Jahre nach dem letzten Mal und neun Jahre nach dem Abstieg wieder im Finale. Nach dem Abpfiff erklang im Bernabéu die Hymne von Real, doch die Blancos lagen am Boden. Die Spieler in Blau sprangen, weinten und umarmten sich. (Gazzetta dello Sport)

Es ist geschafft! Juve fliegt nach Berlin, auf einer Welle der Hoffnung und des Stolzes. Turin kommt unversehrt aus dem Bernabéu und schickt Real in die Hölle. Für Allegris Männer scheint es wie ein Wunder, doch es ist Realität, die wie Gold glänzt. (Tuttosport)

Eine magische Nacht in Madrid! In Spanien verstanden viele nicht, warum Juve vor der Saison so viel Geld für Morata zahlte. Jetzt ist es allen klar. Er erzielte das Tor als Juve bröckelte und versetzte Real den Todesstoß. Juventus litt, hatte Krämpfe und war müde – doch die Bianconeri widerstanden Madrids Offensive und fahren nach Berlin. (La Stampa)

Ein großes Juventus steht im Finale! Sie waren nicht so zwingend wie gegen Dortmund, nicht so ängstlich wie gegen Monaco, sie waren ein anderes Team. Juves Tor wurde belagert, aber die Bianconeri brachen nie zusammen. Sie waren eine Mannschaft, die sich körperlich und charakterlich nie einschüchtern ließ. (Corriere della Sera)

Spanien:

Moratazo! Goodbye to Berlin. Ein weiterer Fehlschlag im Bernabéu! Der Albtraum Halbfinale holt das Bernabéu wieder ein. Ein schmerzhafter Sturz, der an den offenen Wunden noch mehr Schaden verursacht. Nach Ronaldos Tor sahen die Königlichen das Brandenburger Tor schon vor sich. Doch dann standen Ramos, Varane und Carvajal bei Moratas Treffer nur Spalier und der amtierende Champion verschwand. (Marca)

Mamma mia! Der erste Megaclásico ist eine Geschichte für eine andere Zeit. Die Alte Dame mit all ihren Krankheiten beseitigt Real, das die letzte Partie nur im Fernsehen sehen wird. Real Madrid wurde Opfer des Geistes von Morientes. Wie damals gegen Monaco, versetzt ihnen auch diesmal ein Spieler aus ihrer Schule den K.o. (El Mundo Deportivo)

Juventus eliminiert Real Madrid und fährt nach Berlin. Ausgerechnet Morata, ein Junge aus dem eigenen Hinterhof, frustriert das Bernabéu und verhindert den Traum vom großen Gipfel gegen Barcelona. Sein Tor war der Stich ins Herz, auf den Real keine Antwort hatte. (El Pais)

Morata versenkt Real! Juventus steht zu Recht im Endspiel. Das Team von Ancelotti spielte aus Angst vor einem Gegentor mit angezogener Handbremse. Nach dem Tor von Morata brachen sie zusammen. Fast nie brachten sie Gigi Buffon in Verlegenheit. (Sport)

England:

Álvaro Morata schockt Real und führt Juventus ins Finale! Allegri warnte seine Spieler vor 95 endlos langen Minuten – und genau so muss es sich auch angefühlt haben. Doch die Belohnung ist riesig. Nicht viele hatten Juventus das Halbfinale zugetraut, noch weniger trauten ihnen zu, noch einen Schritt weiter zu gehen. (Guardian)

Gareth Fail! Nach einer weiteren schmerzhaften Nacht für Gareth Bale fliegt Real Madrid aus der Champions League. Für den Verein, der die Meisterschaft und die Königsklasse gewinnen wollte, ist die Saison beendet. Und damit auch der Albtraum für Gareth Bale, der schon wieder ausgebuht wird und Spanien im Sommer verlassen könnte. (Metro)

Juve zeigt Real den wahren Wert von Teamwork. Die Galaktischen wurden von Turins weniger gefeierten Talenten in den Schatten gestellt. Auf dem Papier ist Real ein überragendes Team. Aber Fußball wird auf dem Feld gespielt, wo das Team der Boss ist. Genau das ist die größte Stärke von Juventus. (Telegraph)

Frankreich:

Juventus entthront Madrid! Es war ein Thriller, der die Erwartungen erfüllt hat. Madrid hatte das Kommando, litt aber an der fehlenden Präzision. Juventus nutzte dank Morata seine erste Chance. Real agierte unbeholfen und ist nicht nur in der Liga meilenweit von der Konkurrenz entfernt. (L'Equipe)

Sieg des Kollektivs: La Vidal Loca! Der Chilene spielte wie ein unter Verschwendungssucht leidender Bulle. Wäre Buffon der Leibwächter von JFK gewesen, hätte Oswald sein Ziel nie getroffen. Oder aber Chiellini wäre zuerst getroffen worden. Bonucci spielte wie ein neapolitanischer Gangster, dem es egal war, mit welchem Müll er konfrontiert wurde. (sofoot)

Mehr dazu:
>> Real ist raus: Juve fährt nach Berlin!
>> Pikant: Suárez trifft Chiellini

wfb