15.09.2017 00:50 Uhr

Stimmen: "Wir mussten ein Zeichen setzen"

Héctor Bellerín traf für Arsenal
Héctor Bellerín traf für Arsenal

Nach der 1:2-Niederlage gegen Sporting Braga ist man sich bei der TSG Hoffenheim weitestgehend einig: Die Pleite war unnötig. Sandro Wagner beruft sich derweil auf die Mechanismen des Geschäfts.

ARSENAL vs. KÖLN

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Ich bin zufrieden wie wir uns präsentiert haben. Wir wollten unangenehmer für den Gegner sein. Das waren wir."

Matthias Lehmann (1. FC Köln gegenüber "Sport 1"): "Es war mehr für uns möglich. Wir haben gut verteidigt und in der ersten Halbzeit gute Konter gefahren. Im zweiten Durchgang konnte man ihre Klasse bei den beiden Toren sehen."

Arsène Wenger (Trainer Arsenal gegenüber "Sport 1"): "In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme und Köln hat ein schönes Tor erzielt. In der Halbzeit haben wir auf eine Viererkette umgestellt und es lief besser. Köln hat um jeden Ball gekämpft und gute Moral gezeigt. Ich wünsche ihnen für die Bundesliga alles Gute."

Héctor Bellerín (Arsenal gegenüber "BT Sport"): "Es ist ein unbekannter Wettbewerb für uns, wir mussten erstmal ein Zeichen setzen. Ich denke, wir gehören zu den besten Teams und mussten das auf dem Feld beweisen. Ich bin glücklich über den Sieg."

HERTHA BSC vs. ATHLETIC BILBAO

Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC): "In den ersten 15 Minuten haben wir zu viel Respekt gezeigt. Die zweite Halbzeit war dann sehr gut. In der Pause habe ich den Spielern gesagt, dass sie mutiger sein sollen. Aber der letzte Pass muss ankommen, damit man knipsen kann. Das haben wir nicht geschafft, deswegen müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein."

Ziganda (Trainer Bilbao): "Wir mussten den Druck der Berliner aushalten. Das Unentschieden ist ein gerechtes Ergebnis, wir sind zufrieden."

1899 HOFFENHEIM vs. SPORTING BRAGA

Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): "Mit dem Spiel der ersten 30 und der letzten 15 Minuten bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis natürlich nicht. Das ist eine völlig unnötige Niederlage. Wir müssen das Spiel heute in den ersten 30 Minuten entscheiden und da 3:0 führen. Da hat uns im Abschluss die Konsequenz gefehlt. Kurz nach der Pause gab es wieder eine hundertprozentige Chance. Praktisch im Gegenzug kassieren wir das 1:2.

Wir schlafen am zweiten Pfosten und kommen nicht in den Zweikampf. Danach war jeglicher Spielfluss weg. Das Spiel fand meist ohne Ball am Boden statt. Uns hat der Punch gefehlt, um gegen einen sehr tief stehenden Gegner noch ein Tor zu machen. Wir waren besser, aber Braga hat ein Tor mehr geschossen. Deshalb haben wir verloren."

Sandro Wagner (TSG Hoffenheim): "So schnelllebig ist der Fußball. Man muss sich ständig neu beweisen - egal, ob der Gegner Bayern oder Braga heißt. Wir konnten heute nicht an die Leistung aus dem Spiel gegen Bayern anknüpfen. Das ist natürlich sehr schade, aber das Leben geht weiter. Schon am Sonntag gegen Hertha können wir es wieder besser machen. Wir haben heute einige Chancen liegen lassen, die wir einfach machen müssen und hinten haben wir auch nicht durchgehend konsequent verteidigt. So kommt die Niederlage dann zustande. Wir haben uns das selbst zuzuschreiben."

Kevin Vogt (TSG Hoffenheim): "Ich bin frustriert. Wir haben die erste Halbzeit komplett kontrolliert und gehen dennoch nur mit dem 1:1 in die Kabine. Kurz nach Wiederanpfiff bekommen wir dann ein Gegentor, das so niemals fallen darf. Dann stellt sich Braga mit Mann und Maus hinten rein - das wird dann richtig schwer. Der Rückstand war unnötig. Die Niederlage ist unnötig."

Pavel Kadeřábek (TSG Hoffenheim): Die ersten 20 Minuten haben wir richtig gut gespielt. Da muss es eigentlich zwei, wenn nicht sogar drei zu null für uns stehen. Wir machen nur ein Tor und das fällt uns dann auf die Füße - mit dem Gegentreffer direkt vor der Pause. Die zweite Halbzeit war nicht gut. Wir haben uns zu wenige Chancen erspielt. Nach dem zweiten Tor von Braga wurde es sehr schwer, weil sie mit zehn Mann am Strafraum standen. Letztlich hat uns heute das zweite oder dritte Tor gefehlt, um das Spiel frühzeitig für uns zu entscheiden.

Ermin Bičakčić (TSG Hoffenheim): Es ging nach der Halbzeit einfach nicht mehr. Ich habe im Zweikampf einen Schlag aufs Knie bekommen. An dieselbe Stelle wie gegen Leverkusen. Das ist unglücklich. Ich hatte Schmerzen. So konnte ich der Mannschaft leider nicht mehr helfen. Wir müssen das Spiel heute viel früher mit dem zweiten und dritten Tor für uns entscheiden müssen - die Chancen waren da. Nach dem Rückstand war es dann schwierig. Die Niederlage zum Start ist ganz bitter. Wir wollten ganz anders in die Gruppenphase starten und unsere Heimstärke zum Tragen bringen.

Abel Ferreira (Trainer Braga): "Nur wenige haben heute an uns geglaubt. Die Spieler und ich haben daran geglaubt. Alle Spieler haben alles gegeben. Das Spiel war wichtig für den Prozess, eine neue Identität zu schaffen. Wir haben einen langen, harten Weg vor uns. Wir wachsen an Siegen und Niederlagen. Wir haben unser System mehrmals während des Spiels geändert, um bestmöglich gegen Hoffenheim zu spielen. Wir haben insgesamt sehr gut verteidigt und sind mutig aufgetreten."   

AUSTRIA WIEN vs. AC MILAN

Heiko Westermann (Austria Wien): "Wir wollten zu Beginn nicht zu hohes Risiko gehen, warum auch immer, haben wir es dann aber doch getan. Wir haben ein junges Team und müssen noch viel lernen. Wir müssen unseren Gameplan länger aufrechterhalten."

Luca Antonelli (AC Milan): "Wir haben die 0:5-Pleite gegen Lazio analysiert und geschaut, wo wir uns steigern müssen. Ich denke, wir haben heute die perfekte Antwort gegeben. Alles in allem hat die Partie gezeigt, wozu wir fähig sind."